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Wiesbaden – Im Jahr 2023 haben die Finanzverwaltungen in Deutschland Vermögensübertragungen durch Erbschaften und Schenkungen in Höhe von 121,5 Milliarden Euro veranlagt, ein Anstieg von 19,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies markiert einen neuen Höchstwert, nachdem das geerbte und geschenkte Vermögen 2022 um 14,0 % gesunken war. Das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet zudem einen Anstieg der festgesetzten Erbschaft- und Schenkungsteuer um 3,9 % auf 11,8 Milliarden Euro. Die Erbschaftsteuer sank dabei um 4,5 % auf 7,7 Milliarden Euro, während die Schenkungsteuer um 24,9 % auf 4,1 Milliarden Euro stieg.
Besonders das übertragene Betriebsvermögen verzeichnete einen deutlichen Anstieg um 81,3 % auf 29,8 Milliarden Euro. Dabei stieg das Betriebsvermögen über 26 Millionen Euro um 257,3 % auf 17,1 Milliarden Euro. Anteile an Kapitalgesellschaften und Grundvermögen erhöhten sich ebenfalls signifikant, um 19,5 % bzw. 18,2 %. Das übrige Vermögen stieg um 7,6 % auf 37,2 Milliarden Euro, während das land- und forstwirtschaftliche Vermögen konstant bei 1,5 Milliarden Euro blieb.
Vermögensübertragungen durch Schenkungen wuchsen um 44,7 % auf 60,3 Milliarden Euro, was hauptsächlich auf das verdoppelte geschenkte Betriebsvermögen von 24,8 Milliarden Euro zurückzuführen ist. Erbschaften nahmen um 2,4 % auf 61,2 Milliarden Euro zu, mit signifikanten Anstiegen bei Grundvermögen und Betriebsvermögen.
Diese Entwicklungen spiegeln ein wachsendes Interesse und Vertrauen in Vermögensübertragungen wider, wobei insbesondere Schenkungen deutlich zugenommen haben. Die Erbschaft- und Schenkungsteuerstatistik erfasst allerdings nur Vermögensübergänge, die die Freibeträge überschreiten, und repräsentiert daher nicht alle Erbschaften und Schenkungen.
Bundesregierung stellt 50 Mio. Euro für das Programm Nationale Projekte des Städtebaus zur Verfügung
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Bundesminister Habeck fördert wegweisende Wasserstoffprojekte
Heute übergab Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, gemeinsam mit mehreren Wirtschaftsministerinnen und -ministern der Länder Förderbescheide für 23 herausragende Wasserstoffprojekte. Diese Initiative, bekannt als Hy2Infra-Welle des IPCEI Wasserstoff, wird mit 4,6 Milliarden Euro unterstützt, wobei Bund und Länder 30 % der Kosten übernehmen.
Die geförderten Projekte umfassen die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette: von Elektrolyseuren für grünen Wasserstoff über innovative Speicherlösungen bis hin zu 2000 km Leitungsinfrastruktur. Besonderes Augenmerk liegt auf der Schaffung leistungsfähiger Wasserstoffnetze für die Dekarbonisierung von Industrie und Energiesektor. Diese Infrastruktur ist entscheidend für klimaneutrales Wachstum und wird auch grenzüberschreitende Pipeline-Projekte mit Nachbarländern wie den Niederlanden umfassen.
Die Finanzierung, Teil des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans, wird Unternehmen ermutigen, zusätzlich 3,3 Milliarden Euro zu investieren. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen bis 2030 auf etwa 7,9 Milliarden Euro. Die IPCEI-Hy2Infra-Welle unterstreicht das Engagement der Bundesregierung für eine nachhaltige Energiewende und ist Teil der Nationalen Wasserstoffstrategie, die auf eine Importstrategie für Wasserstoff und Derivate folgen wird.
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Wirtschaftsbericht: Konjunktur und Stimmungsindikatoren geben gemischte Signale
Die aktuellen wirtschaftlichen Indikatoren zeigen eine Abschwächung der Konjunktur und der Stimmung in Deutschland. Die Auslandsnachfrage in der Industrie bleibt schwach und kann nur teilweise durch die binnenwirtschaftliche Belebung kompensiert werden. Kurzfristig positive Effekte werden durch die Fußball-EM erwartet, bevor im weiteren Jahresverlauf steigende Realeinkommen und eine robuste Beschäftigungsentwicklung zu einer breiteren wirtschaftlichen Erholung führen sollen.
Produktion und Auftragseingänge:
Im Mai ging die Produktion im produzierenden Gewerbe preis-, kalender- und saisonbereinigt um 2,5 % zurück. Die Bauproduktion und Industrieproduktion fielen um 3,3 % bzw. 2,9 %. Nur in energieintensiven Branchen gab es einen leichten Anstieg von 0,2 %. Im Dreimonatsvergleich zeigte sich in der Industrie ein leichtes Plus von 0,4 %, unterstützt durch die Konsumgüter (+1,3 %) und Vorleistungsgüter (+0,9 %). Die Investitionsgüter verzeichneten jedoch einen Rückgang um 0,3 %.
Einzelhandel und Konsum:
Der Einzelhandel tendierte im April schwächer, mit preisbereinigten Umsätzen, die um 0,2 % gegenüber dem Vormonat sanken. Im Vergleich zu April 2023 gab es jedoch ein leichtes reales Umsatzplus von 0,3 %. Die Frühindikatoren für den Einzelhandel haben zuletzt einen Dämpfer erfahren, deuten jedoch weiterhin auf eine Belebung der Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte hin.
Inflation und Preise:
Die Inflationsrate fiel im Juni leicht auf 2,2 %, nach einem Anstieg auf 2,4 % im Mai. Die Kernrate (ohne Energie und Nahrung) sank geringfügig auf 2,9 %. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 %, während die Energiepreise um 2,1 % sanken. Insgesamt werden die inflationsdämpfenden Faktoren im weiteren Jahresverlauf voraussichtlich dominieren.
Arbeitsmarkt:
Der Arbeitsmarkt zeigt gemischte Signale: Die Arbeitslosigkeit nahm saisonbereinigt um 19.000 Personen zu, die Unterbeschäftigung stieg um 16.000 Personen. Gleichzeitig nahm die Erwerbstätigkeit im Mai um 20.000 Personen und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im April um 44.000 Personen zu. Frühindikatoren deuten auf eine weiterhin verhaltene Entwicklung am Arbeitsmarkt hin.
Unternehmensinsolvenzen:
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stieg im April um 5,8 % gegenüber März und um 33,5 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im ersten Halbjahr 2024 lag der Anstieg der Insolvenzen im Vergleich zum Vorjahr bei 35,1 %. Trotz dieser Zunahme wird für Juni 2024 ein Rückgang der Insolvenzen erwartet.
Insgesamt deutet sich eine verzögerte wirtschaftliche Erholung an. Die Rückgänge bei Produktion und Auftragseingängen sowie die Eintrübung der Stimmungsindikatoren belasten die stark exportorientierte deutsche Industrie. Dennoch bieten robuste Beschäftigungsentwicklungen und steigende Realeinkommen Hoffnung auf eine wirtschaftliche Belebung in der zweiten Jahreshälfte.
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Hitze und Gesundheit: Hitzschläge führen zu Krankenhausbehandlungen
WIESBADEN – Die extreme Hitze in Deutschland belastet die Gesundheit der Bevölkerung schwerwiegend. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) führten Hitzschläge, Sonnenstiche und andere durch Hitze verursachte gesundheitliche Probleme im Durchschnitt der Jahre 2002 bis 2022 zu fast 1 500 Krankenhausbehandlungen jährlich. Während Hitze nur selten direkt als Todesursache identifiziert wird, steigt die Gesamtsterblichkeit durch die Kombination aus hohen Temperaturen und Vorerkrankungen erheblich an.
Jahresabhängigkeit von Hitzetagen
In Jahren mit vielen Hitzetagen – definiert als Tage mit Temperaturen von 30 Grad Celsius oder mehr – ist die Zahl der Krankenhausbehandlungen und Todesfälle durch Hitze deutlich höher. Beispielsweise stieg die Zahl der Krankenhausbehandlungen im Jahr 2015 auf 2 322 Fälle, was 59 % über dem Durchschnitt der Jahre 2002 bis 2022 liegt. Im selben Jahr wurden 60 Todesfälle auf Hitze oder Sonnenlicht zurückgeführt, dreimal so viele wie im Durchschnittszeitraum.
Vergangene Hitzeperioden als Beispiel
Besonders signifikant waren die Jahre 2003 und 2015, in denen Deutschland viele Hitzetage verzeichnete. 2003 gab es 2 600 Krankenhausbehandlungen und 41 Todesfälle aufgrund von Hitze oder Sonnenlicht. Im Jahr 2019 mit 17,0 Hitzetagen wurden 16 % mehr hitzebedingte Behandlungen (1 692) als im Durchschnitt der Jahre 2002 bis 2022 registriert, während 39 Todesfälle auf diese Ursachen zurückzuführen waren.
Hintergrund der Daten
Die Analyse des Statistischen Bundesamts basiert auf den Daten von 20 Jahren und zeigt, dass Hitzewellen erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben können, insbesondere bei Personen mit bestehenden gesundheitlichen Problemen.