Nehren, eine Gemeinde im Landkreis Tübingen, liegt etwa zehn Kilometer südlich von Tübingen und gehört zur Region Neckar-Alb. Die fast 4500 Einwohner zählende Gemeinde zeichnet sich durch ihre idyllische Lage am Nehrenberg zwischen dem Steinlachtal und dem Opizbachtal aus. Umgeben von Obstbaumwiesen und mit einer langgestreckten Form, ist Nehren ein malerischer Ort inmitten der Natur.
Die kleine evangelische Kirche am nordwestlichen Ende des Dorfes ist ein markantes Wahrzeichen Nehrens. Das Gebäude ist aus dem 15. Jahrhundert und enthält eine interessante Geschichte sowie historische Details, wie die Jahreszahl 1587 an einer Holzsäule und das gothische Taufbecken. Auch die Glocken der Kirche tragen historische Inschriften, die in die Zeit des 16. Jahrhunderts zurückreichen.
Die geografische Lage von Nehren ist ebenso bemerkenswert. Der Ort befindet sich am Südrand des Landkreises Tübingen und wird vom Wiesbach, der im Kirschenfeld entspringt und in die Steinlach mündet, umrundet. Nachbargemeinden wie Gomaringen, Mössingen, Ofterdingen und Dußlingen grenzen an Nehren und bilden zusammen mit der Gemeinde den Gemeindeverwaltungsverband Steinlach-Wiesaz.
Die Geschichte von Nehren reicht bis ins Jahr 1086 zurück. Der Ort hat sich über Jahrhunderte entwickelt und war in der Vergangenheit Schauplatz von Kriegszügen, wie während des Dreißigjährigen Krieges, als das Dorf unter Truppenbewegungen litt. Dennoch konnte sich Nehren als eigenständige Gemeinde etablieren und erlebte im 19. und 20. Jahrhundert einen bedeutenden Aufschwung.
Mit einer kommunalen Geschichte, die bis ins Jahr 1447 zurückreicht, als Nehren zu Württemberg gehörte, und einer abwechslungsreichen Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert, hat die Gemeinde viele interessante Geschichten zu erzählen. Die heutige Politik in Nehren wird maßgeblich von der Freien Wählervereinigung und der CDU geprägt, wobei der Bürgermeister Egon Betz seit 2011 an der Spitze der Gemeinde steht.
In Sachen Kultur und Sehenswürdigkeiten bietet Nehren eine Vielzahl an interessanten historischen Bauten und Kunstwerken, darunter Fachwerkhäuser und die Evangelische Veitskirche. Besonders die Arbeiten des Malers und Bildhauers CHC Geiselhart, der mehrere Skulpturen im Ort schuf, prägen das kulturelle Gesicht des Ortes.
Die Gemeinde hat auch in der sportlichen Landschaft viel zu bieten. Der SV Nehren mit seiner Fußballabteilung sowie der Tennisclub Nehren sind wichtige Anlaufpunkte für Sportbegeisterte.
Dank der ausgezeichneten Verkehrsanbindung, unter anderem durch die Nähe zur Bundesstraße 27 und den Regionalbahnhof Nehren, ist der Ort sowohl für Pendler als auch für Touristen gut erreichbar. Die Region bietet zudem ein breites Angebot an Bildungs- und Versorgungseinrichtungen, die zur Lebensqualität der Gemeinde beitragen.