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Anlässlich des Beschlusses des Wahlprogramms bei der Bundesdelegiertenversammlung der Grünen äußert sich Matthias Meißner, Politikchef beim WWF Deutschland, kritisch, aber auch anerkennend. „Es ist erschreckend, dass Klima- und Naturschutz im Wahlkampf 2025 bisher kaum eine Rolle spielen – obwohl sie die Grundlage für unseren Wohlstand und unser Zusammenleben sind“, so Meißner. Er betont, dass die aktuellen Krisen in der gesamtpolitischen Diskussion oft kleingeredet werden. Gleichzeitig lobt er die Grünen dafür, dass sie auf ihrem Parteitag den Ernst der Lage erkennen und konkrete Lösungen erarbeiten.

Der WWF begrüßt ausdrücklich die Zusage der Grünen, das Klimaschutzgesetz mit klaren Sektorzielen zu stärken. „Das ist ein wichtiges Signal im Wahlkampf“, sagt Meißner. Besonders positiv bewertet der WWF die geplante Reform der Schuldenbremse, die den Weg für massive Zukunftsinvestitionen freimachen soll. „60 Milliarden Euro jährlich für den Klimaschutz – das ist die Größenordnung, die wir brauchen“, betont Meißner. Auch die Pläne für einen Deutschlandfonds und die Mobilisierung privaten Kapitals werden als Schritt in die richtige Richtung gewertet.

Dennoch sieht der WWF blinde Flecken im Wahlprogramm: Die energetische Gebäudesanierung bleibe zu vage, der Chemiesektor fehle bei den Leitmärkten, und eine präzise Definition unvermeidbarer Emissionen für CCS (Carbon Capture and Storage) sucht man vergeblich. „Damit Deutschland seine Klimaziele erreichen kann, muss hier nachgebessert werden“, so Meißner.

Die Grünen zeigen laut WWF, dass sie die Bedeutung intakter Natur für die Zukunft erkennen. Konkrete Pläne zur Umsetzung der EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur und der Montrealer Naturschutzkonvention seien wichtige Schritte, um Deutschlands globale Verantwortung wahrzunehmen. „Deutschland braucht jetzt eine mutige Politik für Klima und Natur – und nicht die von anderen Parteien propagierte Rolle rückwärts in die fossile Vergangenheit“, schließt Meißner.

Quelle Pressemitteilung: WWF

 

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