Das Seufzerwäldchen in Tübingen, auch als Wöhrd- oder Wörthwäldchen bekannt, ist ein malerisches Waldstück auf der Neckarinsel. Es erstreckt sich zwischen dem Silcher-Denkmal im Osten und der Alleenbrücke im Westen und wird von verwinkelten, kurvigen Wegen durchzogen, die zu entspannten Spaziergängen einladen. Der Name „Seufzerwäldchen“ hat sich im Volksmund etabliert und geht auf die Vergangenheit des Ortes zurück: Früher war das Wäldchen ein beliebter Treffpunkt für Liebespärchen und galt als ein Ort des Liebesleids – daher auch der Name, der mit romantischen, aber auch melancholischen Gefühlen assoziiert wird.
Das Wäldchen hat eine besonders romantische Atmosphäre, die nicht nur durch seine idyllische Lage, sondern auch durch die Denkmäler an seinen Rändern unterstrichen wird. Am westlichen Rand befindet sich das Wildermuth-Denkmal, das an den Dichter Gustav Adolf Wildermuth erinnert, während am östlichen Rand das Silcher-Denkmal an den Komponisten Friedrich Silcher erinnert.
Das Seufzerwäldchen ist ein wichtiger Teil der Neckarinsel und bietet einen ruhigen Rückzugsort für alle, die dem Trubel der Stadt entfliehen möchten. Es ist sowohl ein kultureller als auch ein romantischer Ort, der Tübingen mit einer besonderen Geschichte und Atmosphäre bereichert.