Deutschland
- Details
- Geschrieben von: Pressemitteilung
- Kategorie: Baden-Württemberg
- Zugriffe: 30
GEW fordert sofortigen Stufenplan zur Verbesserung der Vertretungsreserve für Lehrkräfte
Stuttgart – Die Bildungsgewerkschaft GEW drängt auf einen sofortigen Stufenplan zur Aufstockung der Vertretungsreserve für Lehrkräfte und fordert von der Landesregierung klare Prioritäten bei Investitionen in die Bildung. Monika Stein, Landesvorsitzende der GEW Baden-Württemberg, kritisierte Kultusministerin Theresa Schopper scharf und bezeichnete das Lob für den Einsatz von wenigen hundert Rentner*innen zur Deckung von Unterrichtsausfällen als unzureichend.
Stein betonte, dass die Lehrkräfte an den 4.500 Schulen des Landes ein weiteres Schuljahr lang improvisieren mussten, um den Pflichtunterricht sicherzustellen. Aktuell gibt es 7.000 dauerhafte Ausfälle und nur 1.945 Stellen in der ständigen Vertretungsreserve. Ein 2012 gestarteter Stufenplan von Grünen und SPD, der jährlich 200 neue Stellen für die Reserve vorsah, wurde nach zwei Jahren gestoppt. Die GEW fordert die sofortige Wiederaufnahme dieses Plans und verweist auf verfügbare arbeitslose Gymnasiallehrkräfte.
Die GEW erwartet von der Landesregierung eine klare Priorisierung bei geplanten Bildungsinvestitionen. Stein unterstrich die Dringlichkeit von Investitionen in Kitas, Grundschulen, Sonderpädagogik und Maßnahmen zur Verringerung von Bildungsungerechtigkeit, insbesondere angesichts der steigenden Schülerzahlen.
Im Schuljahr 2022/2023 besuchten 1.126.707 Schülerinnen die 4.006 allgemeinbildenden Schulen in Baden-Württemberg, und bis 2034/2035 wird ein Anstieg auf 1.203.800 Schülerinnen erwartet. An den Berufsschulen wird eine Zunahme von 389.294 auf 424.400 Schüler*innen bis 2035/2036 prognostiziert. Insgesamt sind etwa 130.000 Lehrkräfte an den über 4.500 Schulen im Land beschäftigt .
- Details
- Geschrieben von: Pressemitteilung
- Kategorie: Baden-Württemberg
- Zugriffe: 31
Baden-Württemberg und Kanagawa bekräftigen 35-jährige Partnerschaft
Stuttgart – Am 17. Juli 2024 unterzeichneten die Regierung des Landes Baden-Württemberg und die Präfektur Kanagawa in Japan eine gemeinsame Absichtserklärung, um ihre 35-jährige Partnerschaft weiter zu festigen. Die Erklärung betont das Ziel, den freundschaftlichen Austausch und die Zusammenarbeit in Bereichen wie Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie, Ausbildung, Kultur, Sport, Gesundheitswesen und Umwelt zu intensivieren.
Seit dem offiziellen Beginn ihrer Partnerschaft am 24. November 1989 haben beide Seiten durch vielfältige Austauschaktivitäten enge Beziehungen aufgebaut, die nicht nur das gegenseitige Verständnis fördern, sondern auch zur Freundschaft zwischen Deutschland und Japan sowie zum Weltfrieden beitragen.
Anlässlich des Jubiläums bekunden beide Seiten ihre Absicht, besonders in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, nachhaltige und digitale Mobilität, Elektromobilität, Robotik, Künstliche Intelligenz (KI) und Grüne Technologien (Green Tech) künftig verstärkt zusammenzuarbeiten.
Darüber hinaus streben Baden-Württemberg und Kanagawa eine intensivere Kooperation im Gesundheitssektor an, um den Herausforderungen des demografischen Wandels und weit verbreiteter Krankheiten zu begegnen. Dies soll insbesondere der Gesundheitsindustrie sowie der MEBYO-Industrie der Präfektur Kanagawa neue Möglichkeiten für gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte eröffnen.
Die Absichtserklärung kann jederzeit im gegenseitigen Einvernehmen geändert werden und stellt keinen völkerrechtlichen Vertrag dar. Beide Seiten können die Zusammenarbeit jederzeit beenden, sollten dies jedoch nach Möglichkeit sechs Monate im Voraus schriftlich ankündigen.
Die Erklärung wurde in Stuttgart in deutscher und japanischer Sprache unterzeichnet, wobei beide Sprachfassungen gleichwertig sind.
- Details
- Geschrieben von: Pressemitteilung
- Kategorie: Baden-Württemberg
- Zugriffe: 29
Wirtschaftsministerin zeichnet „KI-Champions Baden-Württemberg 2024“ aus
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat auf dem Start-up BW Summit neun „KI-Champions Baden-Württemberg 2024“ ausgezeichnet. Die Gewinner, bestehend aus acht Unternehmen und einer Forschungseinrichtung, wurden im Haus der Wirtschaft in Stuttgart geehrt. „Es ist eine große Freude zu sehen, wie sich der Wettbewerb ‚KI-Champions Baden-Württemberg‘ in seiner fünften Runde etabliert hat. Die prämierten KI-Champions zeigen das immense Potenzial und Know-how in unserem Land im Bereich Künstlicher Intelligenz“, erklärte Hoffmeister-Kraut.
Die Ministerin betonte, dass Künstliche Intelligenz (KI) helfen wird, zahlreiche Herausforderungen des Wirtschaftsstandorts zu bewältigen und enorme Wertschöpfungspotenziale zu eröffnen. Der technische Fortschritt macht KI zu einem Treiber der wirtschaftlichen Dynamik und Veränderung. Sie lobte den Innovationsgeist, der in Baden-Württemberg sowohl in großen als auch in kleinen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu finden ist, als entscheidend für ein starkes KI-Ökosystem im internationalen Wettbewerb.
Anfang 2024 rief das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus zum fünften Mal zum Wettbewerb „KI-Champions Baden-Württemberg“ auf, um herausragende, innovative Beispiele für anwendungsorientierte Lösungen der Künstlichen Intelligenz zu finden. Der Wettbewerb ist Teil des „Aktionsprogramms KI für den Mittelstand“, das die branchenübergreifende KI-Wertschöpfung und KI-Anwendung im Mittelstand unterstützt. Weitere Maßnahmen des Aktionsprogramms sind der KI-Innovationswettbewerb Baden-Württemberg, regionale KI-Labs und der Innovation Park AI (IPAI).
- Details
- Geschrieben von: Pressemitteilung
- Kategorie: Baden-Württemberg
- Zugriffe: 31
Zweite Aktionswoche der Verkehrssicherheit startet in Baden-Württemberg
Die Verkehrssicherheitsaktion "GIB ACHT IM VERKEHR" des Regierungspräsidiums Karlsruhe startet am 12. Juli 2024 ihre zweite Aktionswoche, diesmal mit dem Fokus auf den gewerblichen Güterverkehr. Ziel der Aktion ist es, die Zahl schwerer Verkehrsunfälle weiter zu senken und für besondere Gefahren wie den "toten Winkel" oder die Einhaltung von Ruhezeiten zu sensibilisieren.
Innenminister Thomas Strobl, Schirmherr der Aktion, betonte bei der Auftaktveranstaltung auf der Sparkassen-Kulturbühne der Landesgartenschau in Wangen/Allgäu die Bedeutung der Verkehrssicherheit für die Lebensqualität. "Wir wollen die Mobilität möglichst sicher gestalten", sagte Strobl. Verkehrsminister Winfried Hermann ergänzte, dass die Kampagne "Team Vision Zero" einen Straßenverkehr ohne Schwerverletzte und Tote anstrebe und betonte die Wichtigkeit eines sicheren Miteinanders auf den Straßen, insbesondere im Umgang mit Lkw.
Die Staatssekretärin im Kultusministerium, Sandra Boser, unterstrich die Wichtigkeit sicherer Schulwege und die Rolle von "GIB ACHT IM VERKEHR" bei der Verkehrssicherheitsarbeit an Schulen. Die zweite Aktionswoche findet vom 12. bis 21. Juli 2024 statt und umfasst Veranstaltungen in Karlsruhe, Pforzheim, Stuttgart, Waiblingen sowie an verschiedenen Autobahn-Raststätten.
In Karlsruhe stehen Infostände und Mitmachangebote zum Thema Güterverkehr bereit, während in Pforzheim Aufklärungs- und Informationsgespräche für Fahrer des gewerblichen Verkehrs angeboten werden. In Stuttgart können Besucher den "toten Winkel" aus der Perspektive eines Lkw-Fahrerhauses erleben. In Waiblingen werden Schüler der sechsten Klassen an verschiedenen Stationen über die Gefahren des toten Winkels aufgeklärt. In Kirchheim unter Teck liegt der Fokus auf der Ladungssicherung und Mängelerkennung bei Lkw, während sich die Veranstaltungen in Hegau-West und Mahlberg-West mit den Themen Alkohol, Drogen, Ruhezeiten und Ablenkung im Straßenverkehr beschäftigen.
Landespolizeidirektor Norbert Schneider betonte die Bedeutung von Lkw-Kontrollen zur Unfallprävention und die Sensibilisierung der Fahrer. Begleitend zur Aktionswoche startet die Präventionskampagne „GÜTER.VERKEHR.SICHER mehr als fahren!“, die über Social Media und an Tankstellen verbreitet wird.
Innenminister Strobl zeigte sich optimistisch: "Wir bleiben weiter auf der Spur zur ‚Vision Zero‘ – ein Straßenverkehr ohne Verkehrstote und Schwerverletzte. Die Verkehrsunfallbilanz 2023 zeigt: Die Straßen in Baden-Württemberg werden immer sicherer."
- Details
- Geschrieben von: Pressemitteilung
- Kategorie: Baden-Württemberg
- Zugriffe: 31
Baubeginn des Röhrenbergtunnels bei Allensbach
Am Donnerstag begann mit einem symbolischen Festakt der Bau des Röhrenbergtunnels bei Allensbach (Kreis Konstanz). Der knapp 970 Meter lange Tunnel wird im Zuge des Aus- und Neubaus der B 33 zwischen Allensbach und Konstanz als Lärmschutzmaßnahme errichtet.
Die Erdarbeiten wurden symbolisch von Allensbacher Kindergartenkindern mit Spielzeugbaggern gestartet. Zu den Gästen zählten der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Michael Theurer, Landesverkehrsminister Winfried Hermann, Regierungspräsident Carsten Gabbert, sowie lokale Bundes- und Landtagsabgeordnete und Vertreter der angrenzenden Gemeinden.
Entlastung für die Region
Michael Theurer betonte die Bedeutung des Projekts: „Der Bodenseeraum ist ein Investitionsschwerpunkt im Bundesfernstraßenbau. Allein mit dem Ausbau der B 33 investiert der Bund hier mehr als 400 Millionen Euro. Zusammen mit weiteren Projekten in der Region sind es mehr als eine Milliarde Euro. Das ist eine wichtige Investition in eine moderne Verkehrsinfrastruktur und unseren Wirtschaftsstandort.“
Verkehrsminister Winfried Hermann fügte hinzu: „Mit dem Spatenstich machen wir einen großen Schritt, um die Anwohner entlang der B 33 zwischen Allensbach und Konstanz zu entlasten. Davon profitieren sowohl die Anwohner als auch die Verkehrsteilnehmer.“
Regierungspräsident Carsten Gabbert lobte das Projektteam: „Wir haben ein leistungsfähiges Team, das die aufwändigen Vorarbeiten fristgerecht erledigt hat. Ich freue mich, dass die Bauarbeiten nun planmäßig beginnen können.“
Herausforderndes Bauprojekt
Der Tunnel wird mit zwei Röhren in offener Bauweise und 30 Meter langen Portalbauwerken auf beiden Seiten errichtet. Der Rohbau soll Mitte 2028 fertiggestellt sein, die Verkehrsfreigabe ist für Herbst 2029 geplant.
Die Bauarbeiten sind herausfordernd: Die Baugrube wird über 20 Meter breit und bis zu zwölf Meter tief sein. Gleichzeitig muss die Wegeführung so gestaltet werden, dass die Bevölkerung von Allensbach stets alle Ortsteile erreichen kann.
Der Rohbau des Tunnels kostet rund 86 Millionen Euro. Den Auftrag erhielt die Arbeitsgemeinschaft der Firmen Storz Verkehrswegebau und Eiffage Infra-Süd / Eiffage Infra-Nordwest. Der Tunnel ist Teil des Gesamtprojekts zum Aus- und Neubau der B 33 auf einer Länge von rund 10,6 Kilometern, dessen Gesamtfertigstellung bis 2035 vorgesehen ist.