Pforzheim – Ein außergewöhnlicher Einsatz für den Veterinärdienst der Stadt Pforzheim: Eine Amtstierärztin und eine Veterinärhygienekontrolleurin haben einen grünen Leguan gerettet, der von seinem Halter in einer verlassenen Wohnung zurückgelassen wurde. Das Tier befindet sich mittlerweile in einer spezialisierten Reptilienauffangstation, wo es sicher betreut wird.
Aufmerksamer Vermieter alarmiert Behörden
Ein aufmerksamer Vermieter meldete den Fund des Tieres in der leerstehenden Wohnung der Behörde. Bei der darauffolgenden behördlichen Begehung konnte der Leguan untersucht werden. Dank der Umsicht des Vermieters, der die Heizung eingeschaltet und Wasser sowie Futter bereitgestellt hatte, war der Leguan in einem guten und wehrhaften Zustand.
Das Einfangen des Tieres verlief problemlos, und es wurde gut gesichert vor den winterlichen Temperaturen in behördliche Obhut übergeben.
Appell an Tierhalter: Verantwortung übernehmen
Dr. Reinhold Tholen, Leiter der Abteilung Veterinärdienst und Lebensmittelüberwachung der Stadt Pforzheim, verurteilt das Verhalten des ehemaligen Halters:
„Das Zurücklassen von Haustieren ist nicht nur gesetzlich verboten, sondern auch moralisch nicht zu rechtfertigen. Wir appellieren an alle Tierhalter, bei Problemen frühzeitig professionelle Hilfe zu suchen.“
Dank des schnellen Handelns konnte der Leguan in die Reptilienauffangstation Gossweiler Stein gebracht werden. Dort wird er versorgt, bis eine dauerhafte Vermittlung organisiert werden kann.
Breites Aufgabenspektrum des Veterinärdienstes
Die Abteilung Veterinärdienst und Lebensmittelüberwachung der Stadt Pforzheim, die dem Amt für öffentliche Ordnung untersteht, ist nicht nur für den Tierschutz zuständig. Ihr Aufgabenspektrum umfasst auch die Lebensmittelüberwachung, die Förderung der Tiergesundheit sowie den Umgang mit gefährlichen Hunden.
Quelle Pressemitteilung: Stadt Pforzheim