Ab März 2025 wird Köln seinen ersten Bürgerrat einberufen, der sich mit der Frage beschäftigt, wie Mobilität in lebenswerten Quartieren gestaltet werden kann. Der Ausschuss für Bürgerbeteiligung, Anregungen und Beschwerden hat die Verwaltung beauftragt, dieses Pilotprojekt zu initiieren. 60 zufällig ausgewählte Kölnerinnen werden eingeladen, gemeinsam mit Expertinnen ein stadtweites Konzept für die Zukunft der Mobilität in ihren Veedeln zu entwickeln.
Der Bürgerrat soll Empfehlungen erarbeiten, wie Straßen und Plätze in Wohnquartieren nachhaltig und lebenswert gestaltet werden können. Dabei werden Kriterien für die Priorisierung geeigneter Räume sowie Möglichkeiten zur öffentlichen Beteiligung an der Umsetzung erörtert. Das Amt für nachhaltige Mobilitätsentwicklung und das Büro für Öffentlichkeitsbeteiligung begleiten das Projekt, unterstützt von externen Berater*innen und Fachleuten aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Die Teilnehmer*innen werden per Losverfahren aus einer Stichprobe von 7.000 Personen aus dem Melderegister ausgewählt, wobei auf eine repräsentative Abbildung der Kölner Bevölkerung geachtet wird. Um auch Menschen mit Armutserfahrungen, Migrationshintergrund oder Behinderung einzubeziehen, werden zusätzlich soziale Einrichtungen und Organisationen kontaktiert.
Der Bürgerrat ist Teil einer neuen Form der Bürgerbeteiligung, die in Köln erprobt wird. Die Ergebnisse werden den städtischen Gremien vorgestellt und sollen in zukünftige Planungen einfließen. Das Pilotprojekt soll Erkenntnisse für mögliche weitere Bürgerräte liefern.
Quelle Pressemitteilung: Stadt Köln