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Das Europäische Vogelschutzgebiet "Mittlerer Schwarzwald" wurde 2007 eingerichtet und umfasst eine Fläche von rund 21.665 Hektar. Es verteilt sich auf 29 Städte und Gemeinden in fünf Landkreisen in Baden-Württemberg. Das Gebiet ist Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, darunter Auerhuhn, Dreizehenspecht, Grauspecht, Haselhuhn, Mittelspecht, Neuntöter, Raufußkauz, Rotmilan, Schwarzspecht, Sperlingskauz, Wanderfalke und Wespenbussard. Es ist auch ein wichtiges Brutgebiet für Zugvögel wie Baumfalke, Ringdrossel, Zippammer und Zitronenzeisig.
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Polizei Stuttgart testet innovative Mobile Wache: Flexibler Einsatz für mehr Sicherheit
Stuttgart – Die Polizei Stuttgart hat ein innovatives Projekt gestartet: Ein speziell ausgebautes Polizeifahrzeug dient als Mobile Wache und wird für ein Jahr getestet. Ziel ist es, den Polizeidienst flexibler und präsenter zu gestalten, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen.
„Die Menschen in Baden-Württemberg sollen Tag und Nacht sicher sein und sich auch sicher fühlen. Mit der neuen Mobilen Wache bringen wir die Polizei noch näher und flexibler zu den Menschen“, erklärte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl bei der Übergabe des Fahrzeugs an den Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Stuttgart, Markus Eisenbraun.
Ausstattung und Funktionalität
Die Mobile Wache ist ein vielseitig einsetzbares Polizeifahrzeug, das die Polizistinnen und Polizisten standortunabhängig bei ihrer Arbeit unterstützt. Das Fahrzeug ist ein MAN TGE 3.180 mit einer Motorleistung von 130 Kilowatt (177 PS) und einem zulässigen Gesamtgewicht von 3.500 Kilogramm. Es ist in zwei Bereiche unterteilt: Ein mobiler Arbeitsplatz im Heckbereich und ein Kontaktbereich mit Arbeitstisch im Frontbereich.
Die umfangreiche Ausstattung umfasst:
- Einen vollwertigen mobilen Arbeitsplatz mit Laptop, Drucker und Dokumentenprüfgerät
- Einen W-LAN-Router mit 5G-Technik
- Zugang zu polizeilichen Datenbanken
- Klimaanlage
- Markise und Kühlbox für heiße Tage
Diese Ausstattung ermöglicht es den Polizeibeamtinnen und -beamten, ortsunabhängig Aufgaben wie Fahndungsmaßnahmen, Kontrollen oder Sachbearbeitungen durchzuführen. Insgesamt hat die Polizei rund 115.000 Euro in die Mobile Wache investiert.
Flexibler Einsatz und Pilotphase
Die Mobile Wache wird für ein Jahr in Stuttgart getestet und in möglichst vielen verschiedenen Einsätzen erprobt. Der Auftakt findet im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft 2024 statt. Die Ergebnisse dieser Pilotphase sollen als Grundlage für eine Weiterentwicklung und mögliche landesweite Einführung der Mobilen Wache dienen.
„Von Großveranstaltungen wie der Fußball-Europameisterschaft über Wochenmärkte bis hin zu Präventionsangeboten – die Mobile Wache unterstützt in Stuttgart von nun an in den unterschiedlichsten Situationen“, so Minister Strobl.
Mehr Präsenz und Sicherheit
Mit der Mobilen Wache kann die Polizei in kürzester Zeit eine erkennbare Ansprechstelle vor Ort einrichten und auf verschiedene Einsatzanlässe schnell, flexibel und professionell reagieren. Diese erhöhte Präsenz soll das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung stärken und den Dialog zwischen Bürgerinnen und Bürgern sowie der Polizei erleichtern.
Das Projekt unterstreicht das Engagement der Polizei Stuttgart, innovative Lösungen zu finden, um den Service für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern und die öffentliche Sicherheit zu erhöhen. Die einjährige Pilotierungszeit wird zeigen, ob und wie die Mobile Wache langfristig in den Polizeidienst integriert werden kann.
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Technikum Laubholz führt Innovation in nachhaltiger Modeproduktion auf der Berliner Fashion Week vor
Berlin – Das Technikum Laubholz hat auf der Berliner Fashion Week eine beeindruckende Premiere gefeiert: Eine gesamte Modekollektion aus Textilfasern, die aus Buchenzellstoff gewonnen wurden. Diese innovative Nutzung von Holz als nachhaltige Textilfaser unterstreicht das Potenzial des Technikums als Vorreiter in der Bio-basierten Kreislaufwirtschaft.
„Mit dem Technikum Laubholz haben wir in Baden-Württemberg eine echte Innovationsschmiede für die Bio-basierte Kreislaufwirtschaft geschaffen. Hier entstehen innovative Lösungen, die zur Erreichung unserer Klimaziele beitragen und die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit Baden-Württembergs sichern“, erklärte Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, bei seinem Besuch am Stand des Technikums auf der Berliner Fashion Week.
Ein Vorstoß in die Zukunft der Textilwirtschaft
Bereits auf den Laubholztagen 2024 zeigte das Technikum Laubholz, wie Innovationen aus Holz- und anderen Naturfasern die Textilwirtschaft revolutionieren können. Die jüngste Präsentation auf der Berliner Fashion Week, bei der eine Modekollektion vollständig aus der neu entwickelten WDBSD TX®-Faser gezeigt wurde, markiert einen bedeutenden Schritt in der nachhaltigen Textilproduktion. „Das Besondere am Technikum ist, dass Innovationen wie das WDBSD TX®-Fasermaterial nicht nur entwickelt, sondern auch an den Markt gebracht und weiter skaliert werden. Wir sind in Baden-Württemberg damit führend, wenn es um wegweisende Entwicklungen für eine nachhaltige Modeproduktion geht“, so Hauk weiter.
Kooperationen zur Förderung der Nachhaltigkeit
Das Technikum Laubholz arbeitet eng mit TEXOVERSUM und Neo.Fashion. zusammen, um die Nachhaltigkeit in der Textilherstellung weiter voranzutreiben. Diese Partnerschaften kombinieren das Fachwissen und die Ressourcen verschiedener Akteure: TEXOVERSUM bringt seine Expertise in der textilen Ausbildung und Innovation ein, während Neo.Fashion. als Plattform für aufstrebende Designer neue kreative Impulse liefert. Gemeinsam haben sie die Kollektion "WDBSD TX® Endless Fiber. Infinite Possibilities." präsentiert, die eindrucksvoll die Möglichkeiten nachhaltiger Textilfasern demonstriert.
Bedeutung für die Zukunft der Wälder und der Wirtschaft
Das 2020 vom Land Baden-Württemberg gegründete Technikum Laubholz spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung neuer Technologien und Produkte aus Laubholz. „Mit der Waldstrategie Baden-Württemberg 2050 unterstützen wir die Transformation unserer Wälder zu klimatoleranten, resilienten und multifunktionalen Mischwäldern. Daher müssen wir uns bereits heute damit auseinandersetzen, was wir aus dem Holz, das wir in Zukunft zur Verfügung haben, machen und wie wir es in eine nachhaltige sowie möglichst hohe wertschöpfende Verwendung bekommen“, betonte Minister Hauk.
Diese Entwicklungen sind nicht nur ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Textilproduktion, sondern auch ein Beitrag zur wirtschaftlichen und ökologischen Zukunftsfähigkeit. Das Technikum Laubholz und seine Partner setzen damit ein starkes Zeichen für die Innovationskraft und die Bedeutung nachhaltiger Lösungen in der modernen Wirtschaft.
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Asiatische Tigermücke breitet sich in Baden-Württemberg aus: Gefahr durch tropische Krankheitserreger
In immer mehr Gemeinden und Städten in den wärmeren Regionen Baden-Württembergs ist zusätzlich zu den heimischen Stechmücken auch die Asiatische Tigermücke unterwegs. Diese Mücke kann tropische Krankheitserreger wie das Dengue- oder Chikungunya-Virus übertragen, was eine potenzielle Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt.
Klimawandel begünstigt Ausbreitung
Die Starkregenereignisse und Überschwemmungen der letzten Wochen haben zu idealen Bedingungen für die Vermehrung von Stechmücken geführt. Der Klimawandel begünstigt jedoch nicht nur die Vermehrung der heimischen Lästlinge, sondern trägt durch mildere Winter und höhere Sommertemperaturen dazu bei, dass sich neue Mückenarten weiter in Baden-Württemberg ausbreiten können. In immer mehr Gemeinden und Städten in den wärmeren Regionen des Landes ist gerade zusätzlich zu den heimischen Überschwemmungsmücken auch die tagaktive und aggressive Asiatische Tigermücke unterwegs. Mittlerweile hat sie sich erfolgreich entlang des Oberrheingrabens, am Bodensee, am mittleren Neckar und in der Rhein-Neckar-Region etabliert.
Risiko für lokale Übertragungen
Die Asiatische Tigermücke ist nicht nur lästig, sondern stellt auch eine potenzielle Gefahr für die menschliche Gesundheit dar: Sie kann bei hohen Tagesdurchschnittstemperaturen tropische Krankheitserreger wie das Dengue- oder Chikungunya-Virus auch hier in Baden-Württemberg übertragen. Das ist jedoch nur dann möglich, wenn zuvor eine Blutmahlzeit bei infizierten Reiserückkehrern erfolgt ist. Dabei kann eine Tigermücke diese Erreger aufnehmen und nach deren Vermehrung in der Stechmücke durch Stiche weitergeben. Gesundheitsminister Manne Lucha betont, dass das Übertragungsrisiko von exotischen Viren durch die Asiatische Tigermücke bei uns aktuell weiterhin noch gering ist. Trotzdem sollten Reiserückkehrende aus diesen Ländern 14 Tage nach Rückkehr auf Mückenschutz achten, um das Risiko für lokale Übertragungen zu reduzieren. Bedeckende Kleidung, Anti-Mücken-Mittel und Netze oder Fenstergitter bieten einen wirksamen Schutz vor Mückenstichen.
Mückenlarven bekämpfen und mögliche Brutstätten entfernen
Mit Fortschreiten des Klimawandels werden jedoch lokale Infektionen in Zukunft immer wahrscheinlicher. Kann sich die Tigermücke ungestört in Baden-Württemberg ausbreiten, steigt das Risiko für lokale Übertragungen. Um dies zu vermeiden, ist neben der Bekämpfung der Mückenlarven das Entfernen von möglichen Brutstätten in den Sommermonaten entscheidend. Hier kann jeder in Tigermückengebieten mithelfen. Die stark an den Menschen angepasste Tigermücke nutzt zur Eiablage nahezu jegliche kleine Wasseransammlung auf dem Balkon, im Hof oder Garten, wie Gießkannen, Untersetzer von Blumentöpfen oder -kästen, herumliegendes Kinderspielzeug, aber auch Regentonnen. Dagegen bevorzugen heimische Mücken offene und fließende Gewässer. Um eine Ausbreitung der Tigermücke zu verhindern, sollten Wasserbehältnisse im Garten oder auf dem Balkon daher verschlossen, regelmäßig entleert oder beseitigt und Vogeltränken oder Hundenäpfe einmal pro Woche ausgeleert und neu aufgefüllt werden.
Asiatische Tigermücke melden
Im Vergleich zu einheimischen Stechmücken ist die Asiatische Tigermücke mit 0,5 bis 1 Zentimeter zierlich – sie ist kleiner als eine 1-Cent-Münze. Der Name „Tigermücke“ ist außerdem etwas irreführend: Das Tier ist tiefschwarz mit weißer Musterung am ganzen Körper. Ein gutes Erkennungsmerkmal ist der weiße Streifen auf Hinterkopf und Rücken und die fünf weißen Streifen an den Hinterbeinen, wobei das letzte Beinglied weiß ist. Meldungen der Asiatischen Tigermücke können in Form von Einsendungen oder gut ersichtlichen Fotos über die Online-Informationsplattform TIGER erfolgen.
Weitere Informationen zur Asiatischen Tigermücke, ihren Erkennungsmerkmalen und der Verbreitung in Baden-Württemberg finden sich auf der Webseite des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg: Stechmücken + Arbovirosen.