Am 20. Januar 2025 stattete Kapitän zur See Michael Giss, Kommandeur des Landeskommandos der Bundeswehr Baden-Württemberg, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenminister Thomas Strobl seinen Antrittsbesuch ab. Bei dem Treffen betonten beide Seiten die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und der Landesregierung. „In diesen dynamischen und herausfordernden Zeiten müssen wir uns auf unterschiedliche Bedrohungsszenarien vorbereiten. Während die bisherige Zusammenarbeit vor allem von der Unterstützung der zivilen Kräfte durch die Bundeswehr lebte, verschieben sich aktuell die Schwerpunkte – wir bereiten uns nun auch auf eine Unterstützung der Bundeswehr durch die zivilen Kräfte vor“, erklärte Strobl.

Das Landeskommando Baden-Württemberg in Stuttgart fungiert als oberste territoriale Kommandobehörde der Bundeswehr im Land und ist die primäre Ansprechstelle der Landesregierung in der zivil-militärischen Zusammenarbeit. Es koordiniert und bewertet Unterstützungsanforderungen aus Baden-Württemberg und bereitet den Einsatz von Bundeswehrkräften in Abstimmung mit dem zivilen Katastrophenschutzstab vor.

Ein zentrales Thema des Treffens war die Landes- und Bündnisverteidigung sowie die weitere Ausarbeitung des Operationsplans Deutschland (OPLAN DEU). Dieser Plan reagiert auf die sich verschärfende sicherheitspolitische Lage in Europa und verbindet militärische Anteile der Landesverteidigung mit zivilen Unterstützungsleistungen. „Deutschland steht bereits jetzt unter hybrider Bedrohung. Ich bin froh, dass wir mit dem Innenministerium einen starken Partner in der Landesregierung haben“, betonte Giss.

Die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Landesregierung soll weiter intensiviert werden, um auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen bestmöglich vorbereitet zu sein.