Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Pforzheim – Am Freitag, 31. Januar, lädt Oberbürgermeister Peter Boch erneut zu seiner Gesprächsreihe „Oberbürgermeister vor Ort“ ein. Ab 16:30 Uhr haben Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, den Rathauschef auf dem Rondell vor dem Mix Markt im Haidach direkt anzusprechen.

„Ich freue mich darauf, mit den Einwohnerinnen und Einwohnern des Haidachs ins Gespräch zu kommen. Die Bürgerinnen und Bürger können ihre Fragen frei und direkt an mich richten“, so Oberbürgermeister Boch. Er betonte die Bedeutung des persönlichen Austauschs und erklärte, dass er Anliegen vor Ort unkompliziert und direkt beantworten wolle.

Direkter Dialog als Ziel

Das Format „Oberbürgermeister vor Ort“ wurde ins Leben gerufen, um die Kommunikation zwischen Bürgerschaft und Stadtverwaltung zu fördern. An wechselnden Orten im Stadtgebiet werden aktuelle Themen besprochen, und die Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, ihre Anliegen direkt vorzutragen.

„Es ist uns wichtig, die Themen, die die Menschen bewegen, dort zu besprechen, wo sie leben“, erklärte Boch. Der direkte Dialog mit der Bürgerschaft bleibt ein zentraler Baustein seines Engagements für eine bürgernahe Verwaltung.

Quelle Pressemitteilung: Stadt Pforzheim

 

Newsflash: Pforzheim und Region

Walter Witzenmann (* 23. Mai 1908 in Pforzheim; † 15. August 2004 ebenda) war ein deutscher Unternehmer, Politiker der FDP und Förderer von Wissenschaft und Kultur. Er hinterließ ein bedeutendes Erbe in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Politik und Kultur.

Leben

  • Akademische Laufbahn: Witzenmann studierte Wirtschaftswissenschaften, Soziologie, Geschichte und Philosophie an verschiedenen renommierten Universitäten, darunter Heidelberg, und promovierte 1935 bei Alfred Weber. Seine Dissertation beschäftigte sich mit dem Einfluss von Giambattista Vico und Georges Sorel auf die "Lehre des Faschismus".

  • Unternehmerische Tätigkeit: Nach seiner Promotion trat Witzenmann in die von seinem Großvater gegründete Metallschlauchfabrik Pforzheim ein, die später unter dem Namen Witzenmann-Gruppe bekannt wurde. Unter seiner Leitung wuchs das Unternehmen zu einem weltweit tätigen Hersteller von Metallschläuchen und anderen flexiblen, metallischen Elementen.

  • Familie: Er war seit 1937 mit der Theaterschauspielerin Ruth Wolber verheiratet und hatte zwei Adoptivsöhne, Michael Witzenmann-Krell und Trutz von Trotha.

Politik

Walter Witzenmann war ein engagierter Politiker der Freien Demokratischen Partei (FDP). Er war von 1959 bis 1995 Mitglied des Stadtrats der Stadt Pforzheim und von 1962 bis 1992 Vorsitzender der FDP-Gemeinderatsfraktion.

Ehrenämter

Witzenmann engagierte sich in zahlreichen Ehrenämtern und Verbänden:

  • Deutsche Industrie- und Handelskammer (IHK): Präsident der IHK Nordschwarzwald von 1968 bis 1985.
  • Handelsrichter und Arbeitsrichter: Ehrenamtlicher Handelsrichter (1951–2001) und Landesarbeitsrichter (1956–1979).
  • Verbände: Vorsitzender des Verbands der Deutschen Metallschlauch- und Kompensatoren-Industrie (1946–1998), Vorstandsmitglied im Wirtschaftsverband der Eisen-, Blech- und Metallverarbeitenden Industrie e.V. (EBM) und im Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie e.V.
  • Kulturelle Engagements: Erster Vorsitzender der Sektion Pforzheim des Deutschen Alpenvereins (1944–2004), Mitbegründer der Reuchlin-Gesellschaft Pforzheim und Kuratoriumsvorsitzender der Hochschule Pforzheim (1964–2000). Er initiierte das Pforzheimer Festival „Musik der Welt“ und unterstützte die Herausgabe der Gesamtausgabe der Schriften von Alfred Weber.

Ehrungen

Walter Witzenmann wurde für seine Verdienste vielfach geehrt:

  • 1952: Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Pforzheim.
  • 1995: Ehrenbürgerschaft der Stadt Pforzheim.
  • Ehrensenator der Hochschule Pforzheim, die ihr Auditorium maximum nach ihm benannt hat.
  • Ehrenpräsident der IHK Pforzheim (1985).
  • Ehrenvorsitzender des Verbandes der Deutschen Metallschlauch- und Kompensatoren-Industrie (1998) und des Deutschen Alpenvereins (ab 2004).
  • Walter-Witzenmann-Haus: Das Sektions- und Ausbildungszentrum des Deutschen Alpenvereins in Pforzheim wurde nach ihm benannt.
  • Dr.-Walter-Witzenmann-Platz: Ein Bereich am Pforzheimer Marktplatz wurde 2021 zu seinen Ehren benannt.

Walter-Witzenmann-Preis

1997 stiftete Walter Witzenmann den Walter-Witzenmann-Preis zur Förderung des kulturwissenschaftlichen Nachwuchses in Baden-Württemberg. Der Preis wird jährlich vergeben und ist mit 6.000 Euro dotiert. Er prämiert wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich der Kulturwissenschaften, die von Hochschulen oder Forschungsinstituten in Baden-Württemberg veröffentlicht oder zur Veröffentlichung eingereicht wurden. Die Preisträger sollten unter 35 Jahre alt sein.

Veröffentlichungen

Walter Witzenmann veröffentlichte unter anderem die Dissertation „Der Einfluss des Denkens und der Geschichtsphilosophie Giambattista Vicos auf die Lehre des Faschismus“. Seine politischen und wirtschaftlichen Beiträge wurden in der dreibändigen Festschrift „Konstanten für Wirtschaft und Gesellschaft“ gewürdigt, die zwischen 1988 und 1998 erschien.

 

Besucher Statistik

Heute: 1
Cookies user preferences
We use cookies to ensure you to get the best experience on our website. If you decline the use of cookies, this website may not function as expected.
Accept all
Decline all
Analytics
Tools used to analyze the data to measure the effectiveness of a website and to understand how it works.
Google Analytics
Accept
Decline
Advertisement
If you accept, the ads on the page will be adapted to your preferences.
Google Ad
Accept
Decline
Save