m Sonntag, den 12. Januar, sorgte ein Kabelbrand im Hotel Therme Bad Teinach für einen Großeinsatz der Feuerwehr. Gegen 18:46 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem die Brandmeldeanlage aufgrund einer starken Verrauchung in mehreren Stockwerken ausgelöst hatte.
Starke Verrauchung durch Schmorbrand
Die Einsatzkräfte trafen auf eine starke Verrauchung im Erd- und Untergeschoss, ausgelöst durch einen Kabelbrand in einem Verteilerkasten. Der Brand hatte zu einem Schmorbrand in einer Wand des Dampfbads geführt, wie Einsatzleiter Werner Kalmbach, Kommandant der Gesamtwehr Bad Teinach-Zavelstein, erklärte. Eine Wärmebildkamera zeigte Temperaturen von über 100 Grad in der betroffenen Wand.
Evakuierung und umfassende Maßnahmen
Der Gebäudekomplex wurde sofort evakuiert, und 75 Personen wurden in einem benachbarten Gebäude untergebracht. Um die Sicherheit zu gewährleisten, schaltete die Feuerwehr den Gasbetrieb ab, und die Netze BW unterbrach die Stromversorgung. Der Rauch hatte sich vom Untergeschoss bis ins zweite Obergeschoss ausgebreitet und war sogar auf der Allee vor dem Hotel wahrnehmbar. Die Feuerwehr belüftete sämtliche Etagen, um die Verrauchung zu beseitigen.
Großeinsatz mit über 90 Feuerwehrkräften
Insgesamt waren 92 Feuerwehrkräfte mit 17 Fahrzeugen im Einsatz, darunter auch Unterstützung durch die Überlandhilfe Calw und deren Abteilungen Holzbronn und Stammheim. André Weiss, stellvertretender Kreisbrandmeister, war ebenfalls vor Ort.
Das Deutsche Rote Kreuz war mit 36 Rettungskräften und 10 Fahrzeugen bereit, musste jedoch glücklicherweise nicht aktiv eingreifen. Unterstützung kam auch von der Notfallseelsorge PSNV mit vier Personen sowie der Polizei, die mit sechs Beamten und drei Fahrzeugen die Lage überwachte.
Lob für den schnellen und effektiven Einsatz
Hotelbetreiber Wolfgang Scheidtweiler zeigte sich erleichtert über den schnellen Einsatz und betonte die Bedeutung eines aktuellen Brandschutzes. Auch Bürgermeister Markus Wendel lobte die gut ausgestattete Feuerwehr und deren zügige Reaktion.
Am Montagmorgen soll in einer gemeinsamen Begehung mit dem Einsatzleiter entschieden werden, wann das betroffene Gebäude wieder genutzt werden kann. Die Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt.
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