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Seit mehreren Monaten führen die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg intensive Ermittlungen im Fall des seit dem 13. September 1995 vermissten und vermutlich ermordeten 16-jährigen Mädchens Manuela Kreis aus Siegelsbach (Landkreis Heilbronn). Dieser "Cold Case" erfährt nun eine erneute und gründliche Untersuchung.
Im April 2024 wurden diverse Wege genutzt, um die Öffentlichkeit um Mithilfe zu bitten. Plakate mit Zeugenaufrufen wurden veröffentlicht, und eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat und zur Ermittlung des Täters führen können, wurde ausgelobt. Durch diese Maßnahmen konnten bislang 14 Hinweise aus der Bevölkerung gewonnen werden. Diese gilt es nun detailliert zu überprüfen und akribisch aufzuarbeiten, was durch die Anonymität einiger Hinweise erschwert wird.
Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurden zahlreiche Vernehmungen durchgeführt. Trotz dieser Anstrengungen liegt derzeit jedoch kein dringender Tatverdacht gegen eine oder mehrere Personen vor.
Die Ermittlungen sind dennoch nicht abgeschlossen. Zum einen werden die vorhandenen objektiven Spuren mit neuesten wissenschaftlichen Methoden überprüft, bearbeitet und gegebenenfalls mit weiteren Spuren abgeglichen. Zum anderen ergeben sich erfahrungsgemäß regelmäßig neue Ermittlungsansätze im Zuge der laufenden Hinweisaufarbeitung.
Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei bitten weiterhin um Ihre Mithilfe. Jeder Hinweis kann entscheidend sein, um dieses fast 29 Jahre zurückliegende Verbrechen aufzuklären und Gerechtigkeit für Manuela Kreis und ihre Familie zu erlangen.
Wenn Sie Informationen haben, die zur Lösung dieses Falls beitragen könnten, wenden Sie sich bitte an die zuständigen Behörden.
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Kommunaler Finanzausgleich in Baden-Württemberg 2023: Verteilung und Entwicklungen
Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg hat die Zahlen für den kommunalen Finanzausgleich im Jahr 2023 veröffentlicht. Insgesamt wurden den Kommunen rund 14,3 Milliarden Euro an Zuweisungen zugestanden, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 120 Millionen Euro (-0,8%) darstellt. Pro Einwohner ergibt dies einen Betrag von 1.273 Euro (2022: 1.298 Euro).
Die Verteilung der Zuweisungen zeigt, dass knapp 55,5% (etwa 8 Milliarden Euro) an die kreisangehörigen Städte und Gemeinden gingen, was etwa 867 Euro je Einwohner entspricht. Die 9 Stadtkreise erhielten zusammen 3,3 Milliarden Euro (23,2% der Zuweisungen) mit durchschnittlich 1.590 Euro je Einwohner, während die 35 Landkreise mit 3 Milliarden Euro (21,0%) und 329 Euro je Einwohner bedacht wurden. Kommunale Zweckverbände erhielten insgesamt etwa 43 Millionen Euro.
Die Schlüsselzuweisungen stellen mit einem Anteil von 62% an den Gesamtzahlungen die bedeutendste Einnahmequelle im kommunalen Finanzausgleich dar. Für das Jahr 2023 wurden insgesamt 8,9 Milliarden Euro bereitgestellt, was einem Rückgang um 336 Millionen Euro gegenüber 2022 entspricht. Pro Einwohner wurden 791 Euro zugewiesen (2022: 830 Euro).
Ein weiterer großer Posten sind die Zuweisungen zur Förderung der Kinderbetreuung, die 16% der Gesamtauszahlungen ausmachen. Für das Jahr 2023 wurden über 2,3 Milliarden Euro bereitgestellt, was einem Anstieg von 74 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Mittel sind insbesondere für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren sowie für pädagogische Leitungszeiten bestimmt.
Der Schullastenausgleich, der 10% der Gesamtauszahlungen ausmacht, belief sich auf 1,4 Milliarden Euro. Dies ist ein Anstieg um 104 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zuweisungen decken unter anderem die Sachkostenbeiträge für Schulträger sowie die Kosten der Schülerbeförderung ab.
Die Finanzausgleichsumlage, die von den Gemeinden und Stadt- und Landkreisen erhoben wird, betrug für das Jahr 2023 insgesamt 5,3 Milliarden Euro. Dieser Betrag fließt größtenteils zurück in die zu verteilende Masse, während ein Teil dem Land verbleibt.
Die detaillierte Verteilung und Nutzung der Zuweisungen zeigt, wie wichtig der kommunale Finanzausgleich für die Aufrechterhaltung der kommunalen Infrastrukturen und Dienstleistungen in Baden-Württemberg ist. Die Berechnung erfolgt auf Basis von Einwohnerzahlen, Flächen und weiteren Kriterien, um eine gerechte Verteilung sicherzustellen und kommunale Aufgaben angemessen zu finanzieren.
Für weitere Informationen und Details zur Verteilung der kommunalen Zuweisungen können die aktuellen Berichte des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg eingesehen werden.
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Finanzstaatssekretärin Gisela Splett besichtigt Photovoltaikprojekte bei Landesgebäuden in Karlsruhe
Karlsruhe. Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat am 3. Juli 2024 drei unterschiedliche Photovoltaikprojekte bei Landesgebäuden in Karlsruhe besichtigt. Die Tour begann bei der Fassaden-Photovoltaik (PV) an der Landesanstalt für Umwelt (LUBW), führte dann zur großen PV-Anlage auf dem Dach der Pädagogischen Hochschule (PH) Karlsruhe und endete bei der Aufdach-Anlage auf dem Schieferdach der denkmalgeschützten Badischen Landesbibliothek (BLB).
Finanzstaatssekretärin Gisela Splett betonte die Bedeutung der unterschiedlichen PV-Anlagen für den Ausbau der erneuerbaren Energien: „Ob Fassaden-PV an der LUBW, große Dach-Photovoltaik auf der Pädagogischen Hochschule oder Aufdach-Anlage beim denkmalgeschützten Gebäude der Badischen Landesbibliothek – das Spektrum beim PV-Ausbau der Landesgebäude ist breit. Für Vermögen und Bau sind die Aufgaben vielfältig.“
Die Besichtigung der Photovoltaikprojekte zeigt die Verpflichtung des Landes Baden-Württemberg, in die Erneuerbare Energien zu investieren und nachhaltige Lösungen für den Klimaschutz zu fördern. Die unterschiedlichen Anlagen demonstrieren die Flexibilität und die Möglichkeiten, Photovoltaik auch in besonderen architektonischen Kontexten zu nutzen.
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Innovationspreis Lehmbau BW: Baden-Württemberg prämiert nachhaltige Bauprojekte mit Lehm
Baden-Württemberg schreitet im Bereich nachhaltigen Bauens voran und setzt mit dem neuen Innovationspreis "Lehmbau BW" ein deutliches Zeichen für die Wertschätzung von Lehmbau-Projekten im Land. Dieser Preis wurde vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen ins Leben gerufen, um herausragende Bauten und Gebäudekonzepte auszuzeichnen, die sich intensiv mit dem nachhaltigen Baustoff Lehm auseinandersetzen.
Die Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, Andrea Lindlohr, betont die Bedeutung von Lehm: „Lehm ist in der Natur reichlich vorhanden, kann ohne großen Energieaufwand abgebaut werden, ist biologisch abbaubar und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Damit leistet Lehm einen wichtigen Beitrag für ein klima- und ressourcenschonendes Bauen und Sanieren.“ Ziel sei es, den Lehmbau stärker ins Bewusstsein zu rücken und gute Lösungen im Land sichtbar zu machen.
Der Innovationspreis Lehmbau BW richtet sich an Bauherren, Architekten, Planer, Ingenieure und weitere Fachleute, die zwischen dem 1. Januar 2019 und dem 31. Mai 2024 innovative Bauprojekte realisiert haben, die sich durch die qualitativ hochwertige Verwendung von Lehm auszeichnen. Gesucht werden Projekte, die nicht nur traditionelles Wissen nutzen, sondern auch modernste Ansätze des nachhaltigen Bauens verkörpern.
„Lehm ist im besten Wortsinn ein traditioneller Baustoff. Das Wissen über seine Anwendung wird seit Jahrhunderten kultiviert, sein Potenzial für nachhaltiges und generationengerechtes Bauen ist riesig“, erklärt Staatssekretärin Andrea Lindlohr die Beweggründe für die Einführung des Innovationspreises. Ziel sei es, den Baustoff Lehm aus der Nische zu holen und seine vielfältigen Vorteile stärker zu betonen.
Bis zum 31. Juli 2024 haben Interessierte die Möglichkeit, sich mit ihren Projekten für den Innovationspreis Lehmbau BW zu bewerben. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich per E-Mail. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Fachleuten der Bautechnik, Architektur und Handwerk, wird die eingereichten Projekte sorgfältig prüfen und die Preisträger auswählen. Insgesamt stehen 40.000 Euro an Preisgeldern zur Verfügung, über die die Jury entscheiden wird.
Teilnahmeberechtigt sind private und öffentliche Bauherrschaften, Vertreter von Initiativen, Planungsträger sowie Fachleute aus der Bauwirtschaft und dem Bauhandwerk, die maßgeblich an Lehmbau-Projekten beteiligt waren.
Die feierliche Preisverleihung des Innovationspreises Lehmbau BW ist für den 21. Oktober 2024 im Kloster Reute in Bad Waldsee geplant. Dort werden die Gewinnerprojekte vorgestellt und ihre Leistungen gewürdigt.
Mit dem Innovationspreis Lehmbau BW setzt Baden-Württemberg ein deutliches Zeichen für nachhaltiges Bauen und honoriert herausragende Leistungen im Bereich des Lehmbaus. Interessierte sind aufgerufen, sich aktiv zu beteiligen und ihre innovativen Ideen einzureichen, um die Zukunft des Bauens nachhaltig mitzugestalten.