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Varnhalt ist ein Stadtteil von Baden-Baden mit etwa 2000 Einwohnern. Der Ort liegt auf einer Höhe von 204 m am Westhang des Ybergs (520 m), südwestlich von Baden-Baden. Weinbau und Weinhandel zählen schon seit Jahrhunderten zu den Haupterwerbsquellen der Bewohner. Das Weingut Nägelsförsterhof besteht bereits seit 1588 und baut vor allem Rieslingweine an.
Varnhalt gehört neben Steinbach und Neuweier zu den so genannten Reblandgemeinden, die 1972 nach Baden-Baden eingemeindet wurden. Alle vier Weindörfer liegen am Ortenauer Weinpfad, der von Gernsbach bis Diersburg reicht. Die von den vier Orten bebaute Rebfläche gehört zu den größten geschlossenen Weinanbaugebieten Deutschlands. Die Winzer der Region sind in der Genossenschaft Affentaler Winzer organisiert.
Varnhalt besitzt neben den Orten Steinbach mit Umweg und Neuweier seit dem 18. Jahrhundert das Recht, Wein in Bocksbeuteln abzufüllen. Dieses Recht wurde im 18. Jahrhundert vom Würzburger Bischof verliehen; die drei Orte sind die einzigen Orte außerhalb Frankens in Deutschland, die dies dürfen.
Die Musikvereinigung Varnhalt („Varnhalter Winzerbuben“) wurde 1909 gegründet und ist ein bekannter Verein im Ort.
Bekannte Persönlichkeiten aus Varnhalt sind Wilhelm von Apell, ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg, der zuletzt in Varnhalt lebte und starb, sowie Sigismund von Braun, der seit 1949 mit seiner Familie in Varnhalt wohnte.
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Steinbach ist ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Baden-Baden und hat 4054 Einwohner. Der Ort wurde im Jahr 1070 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt im Jahr 1258 von König Richard von Cornwall Stadtrechte. Steinbach war Verwaltungssitz des badischen Amtes Steinbach und besitzt eine mittelalterliche Stadtmauer mit zwei Toren.
Von 1628 bis 1630 wurden in Steinbach 32 Hexenprozesse geführt, die mit der Vollstreckung des Todesurteils endeten. Steinbach und die übrigen Reblandgemeinden Varnhalt und Neuweier gehören seit 1972 zu Baden-Baden.
Alle drei Weindörfer befinden sich am Ortenauer Weinpfad und besitzen das Recht, ihren Wein in Bocksbeuteln abzufüllen. Die von den drei Gemeinden bebaute Rebfläche gehört zu den größten geschlossenen Weinanbaugebieten Deutschlands.
Sehenswürdigkeiten in Steinbach sind die mittelalterliche Stadtmauer, die katholische Kirche St. Jakobus mit Kunstwerken aus verschiedenen Jahrhunderten, ein Standbild Erwins von Steinbach, das Reblandmuseum Steinbach im ehemaligen barocken Amtshaus und die Yburg.
Zu den ansässigen Firmen und Institutionen gehören die Lehnhoff Hartstahl GmbH, die Schöck Bauteile GmbH und die Südbadische Sportschule. Der Musikverein "Stadtkapelle Steinbach" und der SR Yburg Steinbach sind bekannte Vereine im Ort.
Bekannte Persönlichkeiten aus Steinbach sind Erwin von Steinbach, ein deutscher Steinmetz und Baumeister, die Malerin Clara Ris und der Dramaturg und Autor Julius Kapp.
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Neuweier ist ein malerischer Stadtteil von Baden-Baden, der auf einer Höhe von 182 Metern über dem Meeresspiegel in der Vorbergzone des Schwarzwalds liegt. Mit einer Fläche von 6,06 km² und einer Einwohnerzahl von 2102 (Stand: 1. Januar 2020) weist der Ort eine Bevölkerungsdichte von 347 Einwohnern pro km² auf. Neuweier wurde am 1. Juli 1972 in die Stadt Baden-Baden eingemeindet und hat die Postleitzahl 76534 sowie die Vorwahl 07223.
Geografische Lage
Neuweier erstreckt sich über eine Fläche von 606 Hektar, von denen 334 Hektar bewaldet und 124 Hektar mit Reben bepflanzt sind. Das Dorf liegt idyllisch in der Vorbergzone des Schwarzwalds und bietet beeindruckende Blicke in Richtung Rhein.
Geschichte
Die älteste urkundliche Erwähnung von Neuweier datiert aus dem Jahr 1297. Historisch gesehen ist der namensgebende Kernort jünger als der ehemals getrennte Weiler Schneckenbach, der erstmals 1253 erwähnt wurde und heute mit Neuweier zusammengewachsen ist. Im Jahr 1549 gelangte Neuweier in den Besitz des Rittergeschlechts derer von Dalberg. Seit dem 1. Juli 1972 gehört Neuweier zu Baden-Baden und ist seit 2011 ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Weinbau
Neuweier ist bekannt für seinen Weinbau und gehört zusammen mit den Orten Varnhalt und Steinbach zum Baden-Badener Rebland. Die örtlichen Winzer sind in der Genossenschaft Affentaler Winzer organisiert, deren Weine über das Baden-Badener Weinhaus am Mauerberg vertrieben werden. Eine Besonderheit ist, dass die Weine der Region in Bocksbeuteln abgefüllt werden dürfen, ein Recht, das ihnen im 18. Jahrhundert vom Würzburger Bischof verliehen wurde. Die Weinbauflächen der drei Weindörfer, die alle am Ortenauer Weinpfad liegen, gehören mit etwa 250 Hektar zu den größten geschlossenen Weinanbaugebieten Deutschlands. Neuweier ist einer der bedeutendsten Weinbauorte der Ortenau.
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten von Neuweier zählt das untere Schloss Neuweier, das im 12. Jahrhundert als Wasserburg erbaut wurde. Durch mehrmalige Zerstörungen und Wiederaufbauten in verschiedenen Kriegen weist das Schloss Stilelemente der Gotik, Renaissance und des Barocks auf. Das obere Schloss Neuweier, eine Tiefburg, wurde im 18. Jahrhundert abgerissen und befand sich in der Nähe der heutigen Pfarrkirche St. Michael. Ein weiteres Wahrzeichen ist die Yburg, die nordöstlich des Ortes auf der 520 Meter hohen Schwarzwald-Erhebung Yberg liegt.
Zusammenfassung
Neuweier ist ein charmantes Weindorf in Baden-Baden mit reicher Geschichte und einer malerischen Lage in der Vorbergzone des Schwarzwalds. Bekannt für seine bedeutenden Weinbauflächen und historischen Sehenswürdigkeiten wie das untere Schloss Neuweier und die Yburg, bietet der Ort sowohl kulturelle als auch landschaftliche Highlights. Die Zugehörigkeit zum Baden-Badener Rebland und die Besonderheit der Bocksbeutelabfüllung machen Neuweier zu einem einzigartigen und attraktiven Ziel für Weinliebhaber und Geschichtsinteressierte gleichermaßen.