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Die Kfz-Zulassungsstelle Am Mühlkanal in Pforzheim kämpft mit langen Wartezeiten und Terminausfällen, was bei den Bürgerinnen und Bürgern Unmut auslöst. Erster Bürgermeister Dirk Büscher zeigt sich ebenfalls unzufrieden und macht den erheblichen Personalmangel für die Probleme verantwortlich. Trotz Bemühungen konnte bisher nur der Abgang von Personal kompensiert werden, ohne die Situation zu verbessern.
Weiterlesen: Personalmangel sorgt für lange Wartezeiten in Pforzheims Kfz-Zulassungsstelle
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Oberbürgermeister Peter Boch lädt zur Entdeckungstour durch Pforzheim ein
Oberbürgermeister Peter Boch lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, vom 22. bis 24. August 2024 die Goldstadt Pforzheim gemeinsam zu erkunden. „Gemeinsam mit den Pforzheimerinnen und Pforzheimern möchte ich unterschiedliche Projekte besuchen und aufzeigen, was in unserer Stadt passiert“, so Boch.
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Newsflash: Pforzheim und Region
Julius Moser (* 18. Juli 1882 in Pforzheim; † 12. Februar 1970 ebenda) war ein deutscher Unternehmer, Ehrenpräsident der Industrie- und Handelskammer Pforzheim und Ehrenbürger der Stadt Pforzheim. Sein Leben und Wirken umfassen bedeutende Leistungen in der Wirtschaft sowie bemerkenswerte Überlebensgeschichten aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Biografie
Frühe Jahre
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Bildung und Berufsausbildung: Moser besuchte eine private Vorschule und die Oberrealschule, bevor er 1901 an der Technischen Hochschule Stuttgart Ingenieurwissenschaften studierte. Weitere Studien absolvierte er an den Technischen Hochschulen in Darmstadt und Karlsruhe. Sein Studium schloss er 1909 als Diplom-Ingenieur an der TH Darmstadt ab.
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Berufliche Laufbahn: Nach seinem Studium trat er 1911 in die Karl Kübler AG in Stuttgart ein und diente während des Ersten Weltkriegs als Artillerieoffizier, wobei er für seine Verdienste mit dem Eisernen Kreuz und dem Friedrichs-Orden ausgezeichnet wurde.
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Familienunternehmen: Nach dem Krieg trat er 1918 in das Familienunternehmen Moser ein, das sich auf Textilien und Schmuck spezialisierte. Julius Moser war bis 1935 als Handelsrichter und Beiratsmitglied der IHK Pforzheim tätig.
Zeit des Nationalsozialismus
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Diskriminierung und Verfolgung: Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde Moser, obwohl evangelisch getauft, während des Nationalsozialismus diskriminiert. Ab 1935 zog er sich aus dem Geschäftsleben zurück und musste ab 1939 den Namenszusatz „Israel“ tragen.
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Deportation und Überleben: Am 14. Februar 1945 wurde er zusammen mit seinem Bruder Emil und anderen Personen in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Beide Brüder überlebten die Zeit im Ghetto, das am 3. Mai 1945 vom Roten Kreuz übernommen und am 8. Mai 1945 von der Roten Armee befreit wurde.
Nach Kriegsende
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Wiederaufbau: Nach dem Krieg gründete Julius Moser ein Import-Export- und Großhandelsgeschäft für Schmuck und Uhren. Seine unbelastete Vergangenheit ermöglichte ihm 1945 die Ernennung zum Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Pforzheim, ein Amt, das er bis 1959 innehatte. Er wurde zum Ehrenpräsidenten gewählt und spielte eine zentrale Rolle bei der Wiedereröffnung der „Ständigen Musterausstellung“ der Pforzheimer Industrie im Jahr 1951.
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Politisches Engagement: Moser war von 1948 bis 1958 für die FDP im Gemeinderat der Stadt Pforzheim aktiv, insbesondere in den Ausschüssen für Finanzen, Wirtschaft und Stadtwerke.
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Ehrungen: Am 70. Geburtstag wurde ihm das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Sein 80. Geburtstag wurde mit der Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Stadt Pforzheim gefeiert, was die erste Ehrenbürgerschaft nach dem Krieg darstellte.
Ehrungen
- Orden vom Zähringer Löwen
- 1952: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
- 1962: Ehrenbürger der Stadt Pforzheim
- Julius-Moser-Straße: Zu Ehren Mosers wurde eine Straße auf der Wilferdinger Höhe in Pforzheim benannt.
Julius Moser wurde auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof beigesetzt. Sein Lebenswerk und sein Engagement haben bedeutende Spuren in der Stadt Pforzheim hinterlassen.