Die Villa Witzenmann befindet sich in der Etivalstraße 33 in der Pforzheimer Südweststadt und ist ein herausragendes Beispiel für die Nachkriegsarchitektur in Baden-Württemberg. Die Villa wurde zwischen 1956 und 1957 von dem Architekten Hansjörg Mosetter im Auftrag von Walter Witzenmann und Ruth Witzenmann-Wolber erbaut und steht unter Denkmalschutz.
Das Gebäude repräsentiert den Internationalen Stil der Nachkriegsmoderne und zeichnet sich durch seine zweigeschossige Stahlbetonskelett-Konstruktion und das markante Flachdach aus. Die Südfront, der Patio und die Pergola sind in Sichtbeton gehalten, während die übrigen Fassaden verputzt sind. Die Außenwände bestehen aus Hohlblockmauersteinen, und die Fenster sowie Glaswände sind mit Thermopaneglas ausgestattet, während in den Nebenräumen Einfachverglasung verwendet wurde.
Die offene Raumgestaltung der Villa ermöglicht eine nahtlose Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich. Besonders hervorzuheben ist die zweigeschossige Bibliothek, die als Repräsentationsraum dient und für Empfangsveranstaltungen genutzt wird. Der Garten, gestaltet von Hermann Birkigt, ergänzt die Architektur und bietet eine Terrasse mit Blick auf die Umgebung.
In den Jahren 2017 bis 2019 wurde die Villa denkmalgerecht saniert und in zwei Wohneinheiten aufgeteilt. Trotz der Umbaumaßnahmen bleiben die architektonischen Merkmale der Villa erhalten, wodurch sie weiterhin als bedeutendes Beispiel für die Architektur der Nachkriegszeit gilt.