Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Das Melanchthonhaus in Pforzheim, gelegen an der Bissinger Straße 6 direkt am Ufer der Enz, ist ein bedeutendes Kulturdenkmal und ein herausragendes Beispiel der Architektur des frühen 20. Jahrhunderts. Errichtet im Jahr 1914 nach Plänen des Architekten Hans Blöchle, wurde das fünfgeschossige Gebäude für den Evangelischen Stadtmissionsverein erbaut, der 1891 gegründet wurde. Es trägt den Namen des Humanisten und Reformators Philipp Melanchthon (1497–1560).

Architektonische Merkmale

Das Gebäude zeichnet sich durch seine arkadengeschmückte Fassade aus gelbem Sandstein mit Rundbögen aus. Über der Arkadenzone befindet sich ein Fries, der den Namen „Melanchthonhaus“ trägt. Die oberen Geschosse sind durch gemalte Lisenen optisch zusammengefasst, was dem Gebäude eine harmonische Fassade verleiht.

Ursprünglich mit einem Walmdach ausgestattet, wurde das Gebäude nach dem Zweiten Weltkrieg um ein zusätzliches Geschoss erweitert. Die Fenster wurden in den 1980er Jahren erneuert und ihre ursprüngliche Sprossenteilung entfernt. Die quadratischen Oberlichtfenster im ersten Obergeschoss sorgen für zusätzliches Tageslicht in den hohen Sälen.

Erhalt und Nutzung

Das Melanchthonhaus überstand den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet, wobei insbesondere die Arkaden und die Natursteinfassade erhalten blieben. Das Innere des Gebäudes wurde von 1949 bis 1952 neu aufgeteilt und an die damaligen Bedürfnisse angepasst.

Besonderheiten

Als geschütztes Kulturdenkmal repräsentiert das Melanchthonhaus nicht nur ein wichtiges architektonisches Erbe, sondern auch die kulturelle Geschichte Pforzheims. Sein elegantes Design und die historische Bedeutung machen es zu einem wichtigen Zeugnis der Architektur des frühen 20. Jahrhunderts.

Newsflash: Pforzheim und Region

Birkenfeld ist eine Gemeinde im Enzkreis mit 10.238 Einwohnern (Stand: 31.12.2018) auf einer Fläche von 19 km² und einer Bevölkerungsdichte von 539 Einwohnern pro km². Die Gemeinde liegt südwestlich oberhalb von Pforzheim und besteht aus den Teilorten Birkenfeld und Gräfenhausen, wobei letzteres den Ortsteil Obernhausen umfasst. Die Geschichte reicht bis ins 6. und 7. Jahrhundert zurück, und seit dem 16. Jahrhundert verzeichnete Birkenfeld eine stetige Entwicklung. Die Gemeinde beherbergt diverse Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie eine vielfältige Wirtschaftsstruktur mit Schwerpunkt auf Schmuck- und Uhrenindustrie, Metallbe- und -verarbeitung, Medizintechnik und mehr. Verkehrstechnisch ist Birkenfeld gut angebunden, unter anderem über die Bundesstraßen B294 und B10 sowie eine S-Bahn-Verbindung nach Pforzheim.

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