Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Die Abschiebungshafteinrichtung Pforzheim ist eine spezialisierte Einrichtung für Abschiebungshaft, die vom Regierungspräsidium Karlsruhe geführt wird. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Ausländer zur Sicherung ihrer Abschiebung vorübergehend zu verwahren und zu betreuen.

Das Gebäude wurde 1900 errichtet und im Jahr 1901 eröffnet. Ursprünglich diente es als Gefängnis und Gericht. In den Jahren 1966 bis 1969 wurde es vorübergehend geschlossen und umfangreich erweitert. 1996 wurde das Gebäude in eine Jugendstrafanstalt umgewandelt, die Platz für etwa 150 Insassen bot. Diese Umwandlung ging einher mit umfassenden Sanierungsmaßnahmen von Haus 1 und der Torwache zwischen 2001 und 2003.

Bis zum 31. Dezember 2015 war die Einrichtung eine Justizvollzugsanstalt des Landes Baden-Württemberg, die auf die Unterbringung von Jugendlichen im Alter von 14 bis 21 Jahren spezialisiert war. Am 1. April 2016 wurde die Anlage nach umfangreichen Umbauarbeiten wiedereröffnet und auf Abschiebungshaft umgestellt.

Das Gelände der ehemaligen Justizvollzugsanstalt ist etwa quadratisch, mit einer Seitenlänge von rund 65 Metern, und von einer robusten Betonmauer von 5,20 bis 5,50 Meter Höhe umgeben. Die Einrichtung befindet sich in der Oststadt von Pforzheim, eingebettet in ein Wohngebiet. Die Leitung liegt derzeit bei Hans-Peter Paukner.

Die Abschiebungshafteinrichtung Pforzheim ist eine wichtige Einrichtung für die Sicherung der Abschiebung von Ausländern und trägt zur Durchsetzung des Asylrechts und der Einwanderungsgesetzgebung bei. Die Einrichtung arbeitet eng mit Behörden und Organisationen zusammen, um eine sichere und menschenwürdige Unterbringung und Betreuung der Insassen zu gewährleisten.

Newsflash: Pforzheim und Region

Barfüßerkirche (Pforzheim)

Die Barfüßerkirche in Pforzheim ist eine römisch-katholische Kirche, die ursprünglich als Klosterkirche der Franziskaner im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Der Name "Barfüßer" leitet sich von der Praxis der Franziskaner ab, Sandalen zu tragen. Das Kloster wurde ab 1270 errichtet und bestand bis zur Reformation im Jahr 1556. Die Kirche wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 zerstört, aber der Chor und der Dachreiter blieben erhalten.

Die Barfüßerkirche wurde im Laufe der Zeit von verschiedenen religiösen Gemeinschaften genutzt, darunter die reformierte Gemeinde und später die katholische Gemeinde, die sie 1825 als ihre Pfarrkirche übernahm. Beim Luftangriff auf Pforzheim 1945 wurde die Kirche erneut beschädigt, aber in den 1950er Jahren wieder instand gesetzt.

Die Kirche beherbergt eine Vielzahl von Kunstwerken und Grabsteinen aus verschiedenen Epochen, darunter ein Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert und Glasfenster von Sepp Frank aus den 1940er Jahren. Die Barfüßerkirche ist ein bedeutendes Baudenkmal und ein Ort für Gottesdienste in italienischer, portugiesischer und spanischer Sprache.

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