Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Die Kirche St. Martin im Stadtteil Brötzingen von Pforzheim ist ein faszinierendes Zeugnis der regionalen Geschichte und Architektur. Ursprünglich eine dreischiffige Basilika aus dem 13. Jahrhundert, stellt sie einen wichtigen Bestandteil des kulturellen Erbes der Region dar.

Geschichte und Entwicklung

St. Martin wurde im 13. Jahrhundert unter den Herren von Weißenstein errichtet und war ursprünglich von einer Wehrmauer umgeben, was auf ihren wehrhaften Charakter hinweist. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche durch Kriege und Schäden stark in Mitleidenschaft gezogen. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden zahlreiche Renovierungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt, doch die Schäden waren erheblich.

1766 wurde der stark beschädigte Turm abgerissen und neu aufgebaut. Weitere umfassende Erneuerungen folgten bis 1784. Die Kirche wurde jedoch bereits Ende des 19. Jahrhunderts als unzureichend für die wachsende Gemeinde angesehen. 1911/12 wurde die neue Christuskirche erbaut, und die alte St. Martin-Kirche wurde 1938 profaniert.

Architektur und Ausstattung

Die Kirche St. Martin zeichnet sich durch ihre spätgotischen Elemente aus, insbesondere den Chor und die Sakristei, die um 1500 erbaut wurden. Der Chorbogen ist mit Überresten einer Weltgerichtsdarstellung bemalt, und in der Sakristei sind Wandmalereien der vier Evangelisten zu finden. Diese Fresken, die bei der Renovierung 1966 freigelegt wurden, stammen aus der Bauzeit um 1500 und wurden zur Zeit der Reformation übertüncht.

Im Inneren der Kirche ist das Epitaph für Bernhard Meßner von 1493 erhalten. Auch ein Zigeunergrabmal von 1551, das bis 1753 in der Kirche stand, ist erwähnenswert. Dieses Grabmal, das das Bildnis eines Mannes mit einem Kind zeigt, ähnelt anderen Grabmälern aus dieser Zeit.

Heutige Nutzung

Obwohl die Kirche seit 1938 nicht mehr für Gottesdienste genutzt wird, ist sie heute ein Teil des Pforzheimer Stadtmuseums. Hier können Besucher mehr über die reiche Geschichte und die architektonischen Besonderheiten des Bauwerks erfahren.

Besucherinformation

Die alte Kirche St. Martin in Brötzingen bietet einen einzigartigen Einblick in die mittelalterliche Architektur und die Geschichte der Region. Die Verbindung von historischen Kunstwerken und architektonischen Veränderungen macht sie zu einem wertvollen kulturellen Erbe und einem bedeutenden Anziehungspunkt für Geschichts- und Architekturinteressierte.

 

Newsflash: Pforzheim und Region

Königsbach-Stein

Königsbach-Stein ist eine Gemeinde im Enzkreis, die 1974 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Königsbach und Stein entstand. Die Gemeinde hat eine lange Geschichte und wurde bereits in der Römerzeit besiedelt. Heiko Genthner ist seit 2012 der Bürgermeister der Gemeinde.

Der Gemeinderat besteht aus Mitgliedern der Freien Wähler, B90/Die Grünen, CDU, SPD und FDP. Das Wappen von Königsbach-Stein ist viergeteilt und symbolisiert die beiden Ortsteile und ihre historischen Bezüge.

Die Wirtschaft in Königsbach-Stein ist diversifiziert und umfasst Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Zu den Sehenswürdigkeiten in Königsbach-Stein zählen das Schloss Königsbach, die historischen Kirchen in Königsbach und Stein, das Epona-Relief und der Viergötterstein.

Die Gemeinde bietet eine Vielzahl von Vereinen und Veranstaltungen, darunter die Wiesenmühlener Ritterspiele und der Motor-Sport Club Königsbach.

Adresse der Gemeindeverwaltung:
Marktstraße 15
75203 Königsbach-Stein
Webpräsenz: www.koenigsbach-stein.de

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