Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Pforzheim, 30.09.2024 – Nach 13 Wochen voller Kunst und Design neigt sich die Ornamenta 2024 ihrem Ende entgegen. Verschiedenste Events bieten das ganze Wochenende über die Gelegenheit, sich noch einmal oder vielleicht sogar erstmals auf die Ornamenta einzulassen und dabei auf eine Reise zurückzublicken, die vor über drei Jahren ihren Anfang nahm.

Finissage im Schloßkeller:
Ein Highlight ist am heutigen Freitagabend um 19 Uhr die Finissage im Schloßkeller, mit musikalischer Umrahmung und festlichen Ansprachen von Oberbürgermeister Peter Boch und dem Präsidiumsvorsitzenden des OrnamentaBunds, Georg Leicht, sowie vielfältigen Rückblicken auf die Höhepunkte der Ornamenta. Zum Abschluss bieten die Ornamenta-Macher zudem etwas Besonderes: Der Eintritt zu allen Ausstellungen ist am Wochenende umsonst. Weitere Informationen finden Sie unter https://ornamenta2024.eu/de.

Oberbürgermeister Peter Boch würdigt Ornamenta kritisch:
Zum Abschluss würdigt Oberbürgermeister Peter Boch die Ornamenta als das „ambitionierteste Kulturprojekt, das die Stadt Pforzheim und die gesamte Region Nordschwarzwald je auf die Beine gestellt haben.“ Dabei hebt er positive Aspekte hervor, geht aber auch auf kritische Punkte ein. Man dürfe nicht außer Acht lassen, so der Rathauschef, „dass es der erste Versuch war und dass so ein Projekt seine Zeit braucht, um zu wachsen und sich zu etablieren.“

Positive Aspekte und Erfolge:
Im Positiven habe die Ornamenta aber maßgeblich dazu beigetragen, die Region enger zu vernetzen. Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Pforzheim und den Landkreisen Calw und Enzkreis sei deutlich intensiviert worden. Ein besonderer Erfolg sei die „Ornamenta Lust“ mit über 120 Beteiligungen aus der ganzen Region gewesen. „Dies zeigt, dass die Ornamenta ein wahrhaft partizipatives Projekt war, das die Region zusammenbringt und Mut macht, genau hier die Stärken hervorzuheben und auf einer Plattform wie der Ornamenta sichtbar zu machen“, so Peter Boch. Insgesamt sei es gelungen, „ortsspezifische Arbeiten entstehen zu lassen und aktuelle gesellschaftliche Themen künstlerisch zu reflektieren“. So sei ein „feines Konzept mit spannenden Themengemeinden entwickelt“ worden, „das unsere Region in einem neuen Licht erscheinen ließ.“

Dauerhafte Kunstwerke:
Besonders freue es ihn, dass einige Kunstwerke als dauerhafte Bereicherung des Stadtbildes erhalten bleiben, wie die Skulptur "Haug", die an der Enz installiert wurde. Sie werde „auch in den kommenden Jahren unsere Stadt mit ihren zauberhaften Regenbögen ein wenig bunter machen.“

Selbstkritik und Ausblick:
Selbstkritisch beleuchtet der OB die Kommunikation an. Hier sei nicht in ausreichendem Maß gelungen, „zu vermitteln, was die Ornamenta ist und was sie kann.“ In den nächsten Wochen müsse daher Bilanz gezogen werden, „was gut und was nicht so gut war“.

Fazit:
Die Ornamenta 2024 hat ein ambitioniertes Kulturprojekt geschaffen, das die Region Nordschwarzwald maßgeblich geprägt hat. Mit der Finissage und den vielfältigen Rückblicken wird dieses Projekt in Erinnerung bleiben und die Grundlage für zukünftige kulturelle Initiativen legen.

Pressemitteilung vom 30.09.2024

Quelle Pressemitteilung: Stadt Pforzheim

https://www.pforzheim.de

Newsflash: Pforzheim und Region

„PARAD „EYES“ FRACTAL ODYSSEY“: Eine Reise in die Welt der Fraktale

Am 11. Juli 2024 wird im A.K.T; in Pforzheim die Ausstellung „PARAD „EYES“ FRACTAL ODYSSEY“ eröffnet. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr und bietet den Besuchenden die Gelegenheit, sich in die faszinierende Welt der Fraktale zu vertiefen. Kuratiert vom Künstler Nicolas Faubert, verspricht die Ausstellung eine einzigartige Verschmelzung von Breakdance, visueller Kunst und moderner Technologie.

Einblick in die Ausstellung

Nicolas Faubert, der aufgrund einer Sehbehinderung von über 80 Prozent eine besondere Perspektive auf die Welt hat, erkundet das Phänomen der Fraktale in seinen Arbeiten. Fraktale sind Muster, die sich in der Natur, in Tierbewegungen und menschlichen Handlungen wiederholen. Faubert hat ein Kollektiv von Künstlerinnen und Künstlern versammelt, darunter Gabriel Moraes Aquino, Mona Young-eun Kim, Robert Holland, Yun Theyoung, Ole Leon Blank, Farid Kati und Yulong Song, sowie die Musiker Sakeul, Ole Leon Blank und Firat Yildiz. Gemeinsam laden sie zu einer interaktiven Entdeckungsreise durch die Ausstellung ein.

Die Eröffnung wird von Janusz Czech, dem künstlerischen Leiter des A.K.T;, begrüßt, gefolgt von einer Performance von Nicolas Faubert und Yulong Song. Die Ausstellung wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Werner Wild Stiftung gefördert und findet in Zusammenarbeit mit mehreren Institutionen und Künstlergruppen statt.

Die künstlerische Vision

Der Titel „PARAD „EYES“ FRACTAL ODYSSEY“ kombiniert „paradise“ und „eyes“ und deutet eine utopische Erkundung an, bei der persönliche Visionen verschmelzen. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, ihre eigene Sensibilität und Perspektive einzubringen und durch die vielschichtigen Kunstwerke zu reisen, die im A.K.T; präsentiert werden.

Fauberts Arbeiten offenbaren die tiefe Symmetrie und Wiederholung in der Natur, in Bewegungen und in menschlichen Handlungen. Seine poetische Vision verwandelt den A.K.T; in einen lebendigen Organismus, in dem jedes Element durch mehrere Blickwinkel miteinander verbunden ist. Die Kunstwerke der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler sind dynamische Erfahrungen, die von der Energie der Transformation und der Fluidität des Daseins durchdrungen sind.

Begleitende Veranstaltungen

Die Ausstellung ist mehr als nur eine Schau von Kunstwerken. Sie umfasst eine Reihe von Veranstaltungen und Performances, die ihre Themen zum Leben erwecken. Am 13. Juli findet auf der Dachterrasse des EMMA – Kreativzentrums Pforzheim der Tanzwettbewerb „Savage Paradise: Skywalker“ statt. Mit dem legendären Hip-Hop-Tänzer Dedson als Richter wird diese Veranstaltung die fraktalen Bewegungen im Tanz und der urbanen Kultur hervorheben. Der Abend endet mit einer Diskussion und einer Filmvorführung.

Im September kehrt Nicolas Faubert für eine weitere Performance nach Pforzheim zurück. Eine Installation von Firat Yildiz wird zur Wiedereröffnung der Ausstellung nach der Sommerpause präsentiert. Im Oktober wird der A.K.T; den Tanzwettbewerb „Battle Piece: Odyssey“ veranstalten.

Modernisierung des A.K.T;

Im Vorfeld der Ausstellung hat die Werner Wild Stiftung die Fenster und Fassade des denkmalgeschützten Alfons-Kern-Turms modernisiert. Diese Maßnahmen schützen die Innenräume und die Ausstellungsstücke vor Hitzeeinwirkung und bewahren historische Elemente wie die Sonnenuhr von Wolfgang Kappis und Rolf Gröger.

Details zur Ausstellung

  • Dauer: 12. Juli bis 18. August 2024 & 21. September bis 27. Oktober 2024
  • Öffnungszeiten: Fr 14-19 Uhr, Sa 14-22 Uhr, So 11-19 Uhr
  • Ort: A.K.T; Theaterstraße 21, 75175 Pforzheim

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des A.K.T;.

„PARAD „EYES“ FRACTAL ODYSSEY“ fordert uns heraus, unsere Wahrnehmungen neu zu überdenken und die Verbundenheit aller Dinge zu entdecken. Durch das Erleben des Mikrokosmos und des Makrokosmos, der Bewegung und der Stille, des Individuellen und des Kollektiven wird die tiefe Schönheit des Zusammenspiels dieser Elemente sichtbar gemacht. Die Ausstellung ist ein Zeugnis der transformierenden Kraft der Kunst, die neue Paradigmen des Verständnisses und des Zusammenlebens schafft.

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