Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Gisela Jung gibt Tipps zum Umgang mit Demenz: Erfolgreicher Auftakt des Demenznetzwerks Pforzheim

Pforzheim – Am Mittwochabend, dem 26. Juli 2024, fand im PZ-Forum der Vortrag „Menschen mit Demenz mitten in Pforzheim, mitten in meinem Leben, mitten im Alltag!“ statt, der von der erfahrenen Sozialpädagogin Gisela Jung gehalten wurde. Dieser Vortrag eröffnete eine neue Veranstaltungsreihe des frisch gegründeten Demenznetzwerks Pforzheim.

Ein eindrucksvoller Einstieg

Bereits vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung sorgte Gisela Jung für einen bemerkenswerten Auftakt: Mit einer kurzen, eindringlichen Inszenierung mimte sie eine verwirrte ältere Dame, die mit Regenschirm und Einkaufstrolley im Foyer auftauchte. Diese Darstellung verdeutlichte eindrucksvoll die Herausforderungen, mit denen Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen konfrontiert sind.

Inhalt des Vortrags

In ihrem Vortrag beleuchtete Jung verschiedene Aspekte der Demenz, darunter die Ängste der Betroffenen und die Herausforderungen im Umgang mit ihnen. Sie betonte: „Demenz ist eine Herausforderung für uns alle. Menschen mit dementiellen Veränderungen stehen mitten im Leben und benötigen unsere soziale Gemeinschaft. Wir müssen ein verständnisvolles Gegenüber und Partner für sie sein.“

Beteiligte und Unterstützer

Neben Gisela Jung trugen auch andere Experten zur Veranstaltung bei. Joachim Hülsmann, Leiter des Jugend- und Sozialamtes, Gabriele Weber, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Caritas Pforzheim, und Emre Nazli, Geschäftsführer des Helios Klinikums, hoben die Bedeutung des Demenznetzwerks hervor. Sie betonten, wie wichtig es ist, die breite Öffentlichkeit über Demenz aufzuklären und Angebote für Betroffene sowie deren Angehörige zu schaffen.

Kerstin Kreutel, die das Netzwerk koordiniert, zeigte sich von der großen Resonanz beeindruckt: „Die hohe Nachfrage zeigt, dass das Thema in der Gesellschaft angekommen ist und entsprechende Angebote dringend benötigt werden.“ Während der Pause hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich am Informationsstand des Demenznetzwerks weiterzubilden und auszutauschen.

Über das Demenznetzwerk Pforzheim

Das Demenznetzwerk Pforzheim wurde von der Stadt Pforzheim, dem Pflegestützpunkt Pforzheim, dem Geriatrischen Schwerpunkt des Helios Klinikums und der Caritas Pforzheim gegründet. Das Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, die breite Öffentlichkeit besser über Demenz zu informieren und betroffenen Familien Unterstützung zu bieten. Interessierte Kooperationspartner sind herzlich eingeladen, sich mit dem Demenznetzwerk in Verbindung zu setzen.

Demenz in Zahlen

Die Zahl der Pflegebedürftigen in Pforzheim ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2021 waren knapp 8.000 Personen pflegebedürftig. Schätzungen zufolge gab es 2020 etwa 2.400 Menschen mit Demenz im Stadtgebiet, eine Zahl, die weiter steigen dürfte. Diese Zahlen verdeutlichen die Relevanz und Notwendigkeit des neu gegründeten Demenznetzwerks.

Weitere Veranstaltungen

Das Demenznetzwerk Pforzheim plant bereits weitere Veranstaltungen:

  • 19. August 2024: Alpakaspaziergang für demenziell veränderte Menschen und ihre Angehörigen
  • 25. September 2024: Vortrag „Wissenswertes über Demenz“
  • 28. November 2024: Veranstaltung zur „Biografiearbeit to go“ für Angehörige

Für weitere Informationen und zur Anmeldung besuchen Sie bitte www.pforzheim.de/demenznetzwerk oder kontaktieren Sie Kerstin Kreutel unter kerstin.kreutel(at)caritas-pforzheim.de oder telefonisch unter 07231 128 130.

Newsflash: Pforzheim und Region

Auferstehungskirche (Pforzheim)

Die Auferstehungskirche in Pforzheim ist eine evangelische Kirche, die von 1946 bis 1948 als "Notkirche" erbaut wurde, teilweise aus Trümmersteinen. Sie ist der Prototyp der von Otto Bartning entworfenen "Notkirche", die in 43 kriegszerstörten deutschen Städten realisiert wurde. Die Kirche diente als erste Nachkriegskirche und zeigt ein zeltförmiges Gerüst aus Holzbindern, wobei die Wände aus Trümmern bestehen.

Das hölzerne, spätgotische Altarkreuz in der Kirche stammt aus dem Jahr 1440 und überstand mehrere Brände und den Zweiten Weltkrieg, bevor es in die Auferstehungskirche kam.

Die Adresse des Pfarramts lautet:
Evangelische Johannesgemeinde
Glümerstraße 2
75173 Pforzheim
Telefon: (0 72 31) 2 34 31
Telefax: (0 72 31) 29 92 86
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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