Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Die Christuskirche, im Stadtteil Brötzingen von Pforzheim gelegen, ist eine bedeutende evangelische Pfarrkirche, die im frühen 20. Jahrhundert erbaut wurde. Ihre Erbauung im Jahr 1911/12 nach den Plänen des Architekten Heinrich Henz markiert einen bedeutsamen Moment in der Geschichte der Stadt und der Region.

Geschichte

Die Notwendigkeit für einen Neubau entstand bereits 1894, als die alte Martinskirche, das ursprüngliche Gotteshaus Brötzingens, nicht mehr den Anforderungen genügte. Die alte Kirche, die auf dem historischen Kirchhof der Gemeinde stand, wurde schließlich durch die Christuskirche ersetzt, die auf dem ehemaligen Friedhofsgelände errichtet wurde. Dieser Friedhof war 1865 aufgegeben worden, und die neue Kirche wurde zum symbolischen Mittelpunkt des Stadtteils.

Ein bemerkenswerter Aspekt der Kirche ist die Geschichte ihres ersten Organisten, Ludwig Kühn, der aufgrund seiner Blindheit überregional bekannt wurde. Die alte Martinskirche wurde nach der Errichtung der neuen Kirche zunächst noch von der lutherischen Gemeinde genutzt und 1938 profaniert. Heute ist sie Teil des Pforzheimer Heimatmuseums.

Beschreibung

Die Christuskirche ist ein herausragendes Beispiel des Jugendstils und verkörpert die Ideen des Wiesbadener Programms für protestantische Predigtkirchen. Sie besitzt einen kreuzförmigen Grundriss mit einem markanten Turm an der Nordostecke, der die Kirche in der Landschaft hervorhebt.

Im Inneren der Kirche dominiert ein zentral gestalteter Raum, der auf den Altarbereich ausgerichtet ist. Der Altar, die Kanzel und die umlaufende Empore, auf der sich die Orgel befindet, sind zentrale Elemente der Raumgestaltung. Besonders hervorzuheben ist das Altargemälde von Hans Schrödter, das Maria und Martha darstellt, sowie die farbige Ausmalung der Kirche, ebenfalls von Schrödter. Ein weiteres bedeutendes Kunstwerk ist das spätgotische Kruzifix, das aus der alten Martinskirche übernommen wurde.

Der Turm der Christuskirche wird von einer Christusplastik des Bildhauers Adolf Sautter geschmückt. Zudem wurde 1923 in der Kirche eine Plastik des Trauernden Jünglings von Fritz Hofmann aufgestellt, die als Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs dient. Dieses Kunstwerk zeugt von der tiefen Verbundenheit der Gemeinde mit der Geschichte und dem Gedenken an die Opfer des Krieges.

Die Christuskirche ist nicht nur ein religiöser Ort, sondern auch ein bedeutendes kulturelles und historisches Wahrzeichen Brötzingens. Sie bildet den Eingang zum historischen Ortskern und prägt das Stadtbild durch ihre architektonische Schönheit und historische Bedeutung.

Newsflash: Pforzheim und Region

Würm ist ein Stadtteil von Pforzheim, einer Stadt im Nordschwarzwald in Baden-Württemberg, Deutschland. Der Ort wurde am 1. September 1971 in die Stadt Pforzheim eingemeindet und hat rund 2800 Einwohner. Würm liegt etwa fünf Kilometer südlich von Pforzheim am gleichnamigen Fluss.

Geographie

Die Gemarkungsfläche von Würm beträgt 822 Hektar, von denen 76,4 % Wald sind.

Geschichte

Würm hat eine 900-jährige Geschichte und wurde im 11. Jahrhundert unter Federführung der Herren von Kräheneck-Weißenstein erschlossen. Die erste Erwähnung des Ortes findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1263, in der die Festung Hoheneck und die "Villa Würme" dokumentiert sind. Im Laufe der Jahrhunderte war Würm Gegenstand vieler Besitzkonflikte. Ab dem 18. Jahrhundert erfuhr der Ort einen städtebaulichen und demografischen Wandel, der durch die Zuwanderung von Arbeitern der Pforzheimer Schmuckindustrie beeinflusst wurde.

Einrichtungen

In Würm gibt es mehrere Einrichtungen, darunter:

  • Grundschule

  • Ortsverwaltung

  • Sportgelände (Phönix Würm)

  • Sport- und Mehrzweckhalle

  • Tennisanlage

  • Kirchen (katholisch, evangelisch, neuapostolisch)

  • Altenpflegeheim

Fußballverein

Der Fußballverein FC Phönix Würm EV wurde 1910 gegründet.

Busverbindungen

Würm wird von verschiedenen Buslinien des Verkehrsverbundes Pforzheim-Enzkreis bedient, darunter die Linien 666, 767, 4 und 41.

Sehenswertes

Zu Würm gehört auch die südöstlich über dem Würmtal gelegene Burgruine Liebeneck, die vermutlich die Floßzollstelle am Fluss schützen sollte. Die Burgruine ist nur über Wanderwege erreichbar.

Würm ist somit ein Stadtteil mit einer reichen Geschichte und kulturellen Hintergründen, der sowohl für seine historischen Sehenswürdigkeiten als auch für seine moderne Infrastruktur und Bildungseinrichtungen bekannt ist.

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