Der „Knöpfleswäscherin“-Brunnen in der Heidenheimer Fußgängerzone ist nicht nur ein beliebter Treffpunkt, sondern auch ein Symbol für die findige und pragmatische Art der Heidenheimer. Die Bronzeplastik, geschaffen vom Bildhauer Albrecht Kneer, wurde 1984 enthüllt und erinnert an eine amüsante Anekdote aus der Stadtgeschichte.
Der Legende nach wollte eine Heidenheimer Bürgerin ihrem Mann einen Korb voller „Knöpfle“ – einer lokalen Hefeteig-Spezialität – zur Arbeit bringen. Als sie stolperte und die Knöpfle in den Staub fielen, wusch sie diese kurzerhand in der Brenz. Ihr Mann bemerkte nichts und genoss sein Mittagessen. Seitdem tragen die Heidenheimer den Spitznamen „Knöpfleswäscher“.
Der Brunnen ist nicht nur ein touristisches Highlight, sondern auch ein Zeichen für den schwäbischen Erfindergeist. Regelmäßig führt eine „echte“ Knöpfleswäscherin durch die Stadt und erzählt die Geschichte hinter dem Brunnen.