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Der Sender Hornisgrinde, hoch oben auf dem gleichnamigen Berg im Nordschwarzwald gelegen, ist eine zentrale Einrichtung des Südwestrundfunks (SWR). Seit seiner Errichtung in den Jahren 1971-1972 spielt dieser Fernmeldeturm eine entscheidende Rolle in der Rundfunklandschaft Baden-Württembergs.
Technische Daten und Geschichte
Der Sendeturm auf der Hornisgrinde ragt stolze 206 Meter in die Höhe und befindet sich auf einer Höhe von 1125 Metern über dem Meeresspiegel. Seit seiner Inbetriebnahme 1972 dient er als wichtiger Grundnetzsender für UKW-Hörfunk und war bis zur Umstellung auf DVB-T im Jahr 2008 auch ein bedeutender Standort für analoges Fernsehen. Ursprünglich wurden hier sogar die ersten Fernsehprogramme der ARD ausgestrahlt.
Funktion und Reichweite
Der Sender auf der Hornisgrinde versorgt ein weitreichendes Gebiet: Etwa zwei Millionen Menschen im Kernsendegebiet sowie Teile des Rheintals zwischen Freiburg und Mannheim empfangen die Hörfunkprogramme, die von hier ausgestrahlt werden. Dank seiner exponierten Lage auf dem höchsten Berg des Nordschwarzwalds reicht der Empfang bis in die Regionen des nördlichen und mittleren Schwarzwalds sowie der Schwäbischen Alb und Neckar-Alb.
Moderne Technologien und Weiterentwicklung
Heute erfolgt die Ausstrahlung vorwiegend über UKW und Digitalradio (DAB+). Der Sender ist nicht nur für den SWR von Bedeutung, sondern auch für weitere Unternehmen wie Mobilfunknetzbetreiber und die Bundeswehr, die den Turm für ihre Kommunikationsdienste nutzen. Seit 2005 wird von hier aus auch der Deutschlandfunk gesendet.
Besonderheiten und Zugänglichkeit
Der Sendeturm Hornisgrinde selbst ist nicht öffentlich zugänglich, da er eine rein technische Funktion erfüllt und keine Besuchermöglichkeiten bietet. Trotzdem ist seine Rolle als Knotenpunkt für die Funkübertragung und seine Bedeutung für die Medienlandschaft Süddeutschlands unbestritten.
Ausblick und Bedeutung für die Region
Für die Bewohner und Unternehmen in der Region ist der Sender Hornisgrinde nicht nur eine technische Anlage, sondern ein Symbol für die Bereitstellung von Informations- und Unterhaltungsmedien. Seine kontinuierliche Modernisierung und Anpassung an neue Technologien sichern seine Rolle als unverzichtbarer Bestandteil der modernen Kommunikationsinfrastruktur.
Der Sender Hornisgrinde bleibt somit nicht nur ein beeindruckendes Bauwerk auf einem der höchsten Gipfel des Schwarzwaldes, sondern auch eine bedeutende Schaltzentrale für die Versorgung mit Rundfunk und Kommunikation in Süddeutschland. Seine Geschichte und technische Entwicklung spiegeln die dynamische Entwicklung der Medienlandschaft wider und garantieren eine zuverlässige Versorgung mit Hörfunk und Datenübertragung in der Region.
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Die Raumünzach ist ein etwa 13,4 Kilometer langer Nebenfluss der Murg im Nordschwarzwald, der ein weitläufiges Waldgebiet um die Hornisgrinde entwässert. Der Fluss wird im Unterlauf zu einem gefällereichen Wildwasser und wird seit langem zur Stromerzeugung genutzt.
Der Oberlauf der Raumünzach, der Hundsbach, hat zwei Quelläste, die in der Nähe der Hornisgrinde entspringen. Das Hundsbachtal verläuft zunächst ostwärts und schwenkt dann auf die südwestliche Talrichtung des linken Nebenbaches Greßbach ein. Ab der Siedlung Hundsbach heißt der Bach Raumünzach.
Die Raumünzach wird in ihrem Verlauf mehrfach zur Stromerzeugung genutzt, unter anderem durch die Biberachfassung und die Hundsbachfassung, die das Wasser zum Rudolf-Fettweis-Werk leiten. In ihrem unteren Abschnitt schneidet sich die Raumünzach tief in den Granit ein und bildet eine Wildwasserlandschaft, die besonders bei intensiven Niederschlägen oder Schneeschmelze von Wildwasserkanuten besucht wird.
Die Raumünzach mündet nach einem Lauf von rund 13,5 Kilometern in die Murg und ist damit ihr größter Nebenfluss. Zu ihren Nebenflüssen gehören der Greßbach, der Schwarzenbach und die Biberach.
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Die Raumünzach, früher auch Raumünz genannt, ist ein über 13 Kilometer langer Fluss im Nordschwarzwald. Als westsüdwestlicher und linker Nebenfluss der Murg durchfließt sie ein weitläufiges Waldgebiet im Osten des Hauptkamms um die Hornisgrinde. Im Unterlauf wird die Raumünzach zu einem gefällereichen Wildwasser, das seit langem zur Stromerzeugung genutzt wird.
Der Oberlauf der Raumünzach, auch Hundsbach genannt, hat zwei Quellarme. Der kleinere nördliche Quellarm entspringt an der Unterstmatt und der größere südliche Quellarm am Hundsrücken. Das Hundsbachtal verläuft zunächst ostwärts, bevor es bei der ehemaligen Holzfällersiedlung Aschenplatz auf eine südwestliche Talrichtung schwenkt und dann bei der Siedlung Hundsbach auf eine nordöstliche Richtung des Nebenbaches Biberach wechselt. Ab dort wird der Bach als Raumünzach bezeichnet.
Die Raumünzach schneidet sich allmählich tiefer in den Granit ein und durchfließt zunächst flachwellige Talwiesen und geschlossenen Nadelwald. Oberhalb der Biberach-Mündung wird Wasser zur Wasserkraftnutzung durch Stollen zur Schwarzenbachtalsperre abgeleitet. Unterhalb des Sammelbeckens Erbersbronn, das der Wasserentnahme dient, erhöht sich das Gefälle des Flusses deutlich und bleibt nahezu sturzbachartig bis zur Mündung in die Murg.
Zuflüsse
Zu den wichtigsten Zuflüssen der Raumünzach zählen:
- Hundsbach (Quellast Unterstmatt): 0,8 km, 0,7 km²
- Hundsbach (Quellast Schnakenloch): 1,3 km, 1,1 km²
- Greßbach: 4,6 km, 6,3 km²
- Biberach: 7,7 km, 9,8 km²
- Schwarzenbach: 11,2 km, 26,2 km²
Die Raumünzach wird intensiv zur Wasserkraftnutzung eingesetzt. Oberhalb der Mündung des Schwarzenbachs liegt das Raumünzachwerk, das Strom erzeugt. Zudem wird Wasser durch die Raumünzachfassung gesammelt und zum Teil in einen Druckstollen zum Forbacher Kraftwerk abgeleitet. An den Hängen der Bachschlucht wird Raumünzachgranit abgebaut.
Der Flussabschnitt unterhalb des Schwarzenbachs war früher ein touristisches Ziel aufgrund des Raumünzacher Wasserfalls. Heute wird dieser Abschnitt vor allem von Wildwasserkanuten genutzt, die nach intensiven Niederschlägen oder während der Schneeschmelze eine der anspruchsvollsten Wildwasserstrecken Deutschlands vorfinden.
Fazit
Die Raumünzach ist ein bedeutender Fluss im Nordschwarzwald, der nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch wirtschaftlich wichtig ist. Durch die Nutzung zur Stromerzeugung und die landschaftliche Schönheit bietet die Raumünzach vielfältige Erlebnismöglichkeiten für Natur- und Sportbegeisterte.
Die Raumünzach ist ein faszinierender Fluss, der sowohl durch seine natürliche Schönheit als auch durch seine technische Nutzung beeindruckt und ein vielfältiges Erlebnis im Schwarzwald bietet.