Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Der Pforzheimer Tornado vom 10. Juli 1968 ist bis heute als eine der schwersten Naturkatastrophen in der deutschen Geschichte bekannt. Mit diesem eindrucksvollen Buch, das anlässlich des 50. Jahrestages veröffentlicht wurde, hat Patrick Sturm in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Pforzheim ein bedeutendes historisches Werk geschaffen. Die umfassende Dokumentation beleuchtet den Verlauf des Tornados, die erschreckenden Schäden und die enorme Arbeit, die zur Wiederherstellung der Stadt notwendig war.

Der Titel "Die Bäume liegen im Wohnzimmer und die Möbel im Garten" trifft die dramatische Realität des Geschehens treffend. Das Buch besticht durch eine reiche Bebilderung, die die Zerstörung und den Wiederaufbau detailgetreu und bewegend zeigt. Besonders hervorzuheben ist, dass dieses Buch nicht nur die Fakten festhält, sondern auch die Emotionen der Betroffenen und Helfer einfängt.

Für Geschichtsinteressierte und Einwohner der Region Pforzheim ist dieses Buch ein Muss. Es bringt nicht nur die erschreckende Kraft der Naturgewalten in Erinnerung, sondern zeigt auch den unglaublichen Gemeinschaftsgeist, der bei der Bewältigung der Katastrophe entstand.

Fazit: Ein bewegendes, gut recherchiertes Buch, das die Tragödie und die Stärke der Pforzheimer Gemeinschaft auf beeindruckende Weise dokumentiert. Ein wertvolles Stück Stadtgeschichte.

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Newsflash: Pforzheim und Region

Das Heizkraftwerk Pforzheim ist eine bedeutende Anlage zur gleichzeitigen Erzeugung von Elektrizität und Fernwärme, die von den Stadtwerken Pforzheim betrieben wird. Es befindet sich im Osten der Stadt Pforzheim und nutzt fossile Energien sowie Biomasse zur Energieproduktion.

Die Idee zur Errichtung eines Heizkraftwerks entstand 1949 im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau des Emma-Jaeger-Bades. Im Jahr 1953 wurde der Bau beschlossen und im Oktober desselben Jahres begonnen. Die erste Anlage bestand aus drei Kesseln und einer Gegendruckturbine und produzierte im Jahr 1954 bereits 1,5 Millionen kWh Strom.

In den Jahren 1964 bis 1967 erfuhr das Kraftwerk einen bedeutenden Ausbau mit der Installation neuer Hochdruckkessel und Turbinen sowie dem Bau eines 100 Meter hohen Schornsteins. 1970 erhöhte sich die Leistung auf etwa 33 MW, was den Strombedarf Pforzheims zur Hälfte abdeckte.

Weitere Erweiterungen folgten in den Jahren 1977 bis 1980, einschließlich einer Gas-Kombi-Anlage und zusätzlichen Dampfturbinen. 1990 wurde ein neuer kohlebefeuerter Wirbelschichtblock in Betrieb genommen, der die Effizienz des Kraftwerks steigerte und Umweltstandards verbesserte.

Im Jahr 1998 wurde das Heizkraftwerk von den städtischen Betrieben ausgegliedert und bis 2002 von den Stadtwerken Pforzheim als städtischer Eigenbetrieb weitergeführt. Ein bedeutender Schritt war die Inbetriebnahme des Biomasseblocks im Jahr 2005, der nahezu CO2-neutrale Energie aus biologischem Abfall und Holzschnitzeln liefert.

Ab 2018 wurde die Planung für eine umfassende Modernisierung aufgenommen, die 2019 begann und 2021 abgeschlossen wurde. Die Investitionen von rund 75,5 Millionen Euro umfassten den Bau von fünf neuen Gasmotoren und einem Spitzenlastkessel. Diese neuen Gasmotoren sind mit einem Wirkungsgrad von 96 Prozent besonders effizient und tragen zur Reduktion von CO2-Emissionen bei. Der alte Kohleblock wurde 2021 abgeschaltet, wodurch die Umweltbelastung weiter gesenkt wurde.

Das Heizkraftwerk Pforzheim stellt somit eine zentrale Säule der Energieversorgung in Pforzheim dar und hat sich kontinuierlich an die Bedürfnisse der Stadt und die Anforderungen an umweltfreundliche Energieerzeugung angepasst.

Weiterlesen: Das Heizkraftwerk Pforzheim

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