Das Ulmer Münster, ein Wahrzeichen der Stadt Ulm, beeindruckt durch den höchsten Kirchturm der Welt mit einer Höhe von 161,53 Metern. Die Grundsteinlegung erfolgte am 30. Juni 1377, und es dauerte über 500 Jahre, bis der Bau 1890 abgeschlossen war. Ursprünglich von den Bürgern der Stadt finanziert, bietet das Münster Platz für rund 20.000 Menschen. Das imposante Bauwerk war einst ein Schutzort, da die frühere Pfarrkirche außerhalb der Stadtmauern lag und somit unsicher war.
Bekannte Baumeister wie die Familien Parler von Ensingen, Matthäus Böblinger und Burkhard Engelberg trugen zur Fertigstellung dieses gotischen Meisterwerks bei. Neben dem Turm sind auch das Chorgestühl, der Altar und die prächtigen Chorfenster besonders sehenswert. Der Turmaufstieg bis zur zweiten Plattform auf 102 Metern ist seit kurzem wieder möglich, trotz der laufenden Sanierungsarbeiten, die das Hauptschiff teilweise sperren.
Das Ulmer Münster ist bis heute eine lebendige Kirche, die jährlich über 1.000 Gottesdienste und Veranstaltungen beherbergt. Ein Aufstieg auf die 70 Meter hohe erste Plattform bietet einen großartigen Blick auf Ulm, Neu-Ulm und die Donau.