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* Im Kontext von Bahnhöfen und dem öffentlichen Nahverkehr in Deutschland bezeichnet die „Preisklasse“ die Tarifzonen oder Preisstufen, die für Fahrkarten gelten. Es handelt sich um eine Kategorisierung, die angibt, wie der Bahnhof tariflich eingeordnet ist und welche Preisstufen für die Nutzung der Verkehrsdienste dort gelten.
In diesem Fall bedeutet „Preisklasse 2“, dass der Pforzheim Hauptbahnhof im Tarifgebiet in eine Preisstufe 2 eingeordnet ist. Dies hat Einfluss auf die Preise der Fahrkarten, die für Reisen von oder zu diesem Bahnhof gültig sind. Die Preisklasse beeinflusst, wie teuer oder günstig die Tickets in Bezug auf die Tarifstruktur des jeweiligen Verkehrsverbundes oder der Bahn sind.
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Fritz Wurster (* 12. Februar 1922 in Brötzingen; † 9. April 2016) war ein deutscher Politiker der CDU und engagierte sich in verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Ämtern in der Stadt Pforzheim sowie auf Landesebene.
Leben
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Frühe Jahre: Wurster besuchte zunächst die Volksschule und absolvierte eine Verwaltungslehre beim Arbeitsamt. Nachdem er das Abitur nachgeholt hatte, plante er ein Studium, wurde jedoch 1942 zur Wehrmacht eingezogen. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er und geriet schließlich in Gefangenschaft, aus der er 1945 entkommen konnte.
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Nach dem Krieg: Nach dem Ende des Krieges arbeitete Wurster zunächst als Hilfsarbeiter in der Landwirtschaft und auf dem Bau. 1946 begann er eine Anstellung als Sekretär in einer Pforzheimer Schmuckwarenfabrik. Von 1954 bis 1969 war er Geschäftsführer der Außenstelle Pforzheim der Handwerkskammer Karlsruhe. Nach seinem Ruhestand engagierte er sich als Geschäftsführer des Schiller-Gymnasiums und als ehrenamtlicher Leiter des Technischen Museums der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie.
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Politisches Engagement: Wurster trat 1946 in die CDU ein und wurde im selben Jahr Geschäftsführer des CDU-Kreisverbandes Pforzheim. Ab 1949 war er als Sekretär für den Bundestagsabgeordneten Gottfried Leonhard tätig.
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Kommunalpolitik: Von 1951 bis 1969 war Wurster Mitglied des Gemeinderates von Pforzheim, wo er zeitweise die CDU-Fraktion leitete. Er wurde 1960, 1964 und 1968 in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt, dem er bis 1972 angehörte. Von 1969 bis 1987 war er Bürgermeister für Kultur, Sport, Soziales und Schule der Stadt Pforzheim.
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Familie: Fritz Wurster war verheiratet und hatte drei Kinder.
Auszeichnungen
- 1972: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
Fritz Wurster hinterließ eine bedeutende Spur in der kommunalen und landespolitischen Landschaft Baden-Württembergs und setzte sich in seiner Zeit für die Entwicklung und Förderung von Kultur, Sport und sozialen Belangen in Pforzheim ein.
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Julius Moser (* 18. Juli 1882 in Pforzheim; † 12. Februar 1970 ebenda) war ein deutscher Unternehmer, Ehrenpräsident der Industrie- und Handelskammer Pforzheim und Ehrenbürger der Stadt Pforzheim. Sein Leben und Wirken umfassen bedeutende Leistungen in der Wirtschaft sowie bemerkenswerte Überlebensgeschichten aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Biografie
Frühe Jahre
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Bildung und Berufsausbildung: Moser besuchte eine private Vorschule und die Oberrealschule, bevor er 1901 an der Technischen Hochschule Stuttgart Ingenieurwissenschaften studierte. Weitere Studien absolvierte er an den Technischen Hochschulen in Darmstadt und Karlsruhe. Sein Studium schloss er 1909 als Diplom-Ingenieur an der TH Darmstadt ab.
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Berufliche Laufbahn: Nach seinem Studium trat er 1911 in die Karl Kübler AG in Stuttgart ein und diente während des Ersten Weltkriegs als Artillerieoffizier, wobei er für seine Verdienste mit dem Eisernen Kreuz und dem Friedrichs-Orden ausgezeichnet wurde.
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Familienunternehmen: Nach dem Krieg trat er 1918 in das Familienunternehmen Moser ein, das sich auf Textilien und Schmuck spezialisierte. Julius Moser war bis 1935 als Handelsrichter und Beiratsmitglied der IHK Pforzheim tätig.
Zeit des Nationalsozialismus
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Diskriminierung und Verfolgung: Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde Moser, obwohl evangelisch getauft, während des Nationalsozialismus diskriminiert. Ab 1935 zog er sich aus dem Geschäftsleben zurück und musste ab 1939 den Namenszusatz „Israel“ tragen.
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Deportation und Überleben: Am 14. Februar 1945 wurde er zusammen mit seinem Bruder Emil und anderen Personen in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Beide Brüder überlebten die Zeit im Ghetto, das am 3. Mai 1945 vom Roten Kreuz übernommen und am 8. Mai 1945 von der Roten Armee befreit wurde.
Nach Kriegsende
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Wiederaufbau: Nach dem Krieg gründete Julius Moser ein Import-Export- und Großhandelsgeschäft für Schmuck und Uhren. Seine unbelastete Vergangenheit ermöglichte ihm 1945 die Ernennung zum Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Pforzheim, ein Amt, das er bis 1959 innehatte. Er wurde zum Ehrenpräsidenten gewählt und spielte eine zentrale Rolle bei der Wiedereröffnung der „Ständigen Musterausstellung“ der Pforzheimer Industrie im Jahr 1951.
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Politisches Engagement: Moser war von 1948 bis 1958 für die FDP im Gemeinderat der Stadt Pforzheim aktiv, insbesondere in den Ausschüssen für Finanzen, Wirtschaft und Stadtwerke.
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Ehrungen: Am 70. Geburtstag wurde ihm das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Sein 80. Geburtstag wurde mit der Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Stadt Pforzheim gefeiert, was die erste Ehrenbürgerschaft nach dem Krieg darstellte.
Ehrungen
- Orden vom Zähringer Löwen
- 1952: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
- 1962: Ehrenbürger der Stadt Pforzheim
- Julius-Moser-Straße: Zu Ehren Mosers wurde eine Straße auf der Wilferdinger Höhe in Pforzheim benannt.
Julius Moser wurde auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof beigesetzt. Sein Lebenswerk und sein Engagement haben bedeutende Spuren in der Stadt Pforzheim hinterlassen.
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Max Kollmar (* 24. November 1872 in Pforzheim; † 4. März 1966) war ein bedeutender deutscher Kaufmann und Unternehmer, der vor allem durch seine Rolle als Direktor der Kollmar & Jourdan AG in Pforzheim bekannt wurde.
Leben und Karriere
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Frühes Leben: Max Kollmar wurde am 24. November 1872 in Pforzheim geboren. Er war Sohn von Emil Kollmar, dem Gründer der Kollmar & Jourdan AG.
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Unternehmertum: Max Kollmar trat in die Fußstapfen seines Vaters und übernahm nach dessen Tod im Jahr 1939 die Leitung der Kollmar & Jourdan AG zusammen mit seinem Bruder Reinhard Kollmar.
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Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg: Nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Firma Kollmar & Jourdan durch die Zerstörungen des Krieges stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, leitete Max Kollmar den Wiederaufbau des Unternehmens. Unter seiner Leitung gelang es, die Firma wieder zu einer bedeutenden Größe in der Schmuckindustrie zu machen.
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Beiträge zur Schmuckherstellung: Kollmar & Jourdan spielte eine zentrale Rolle in der deutschen Schmuck- und Uhrenindustrie und leistete einen bedeutenden Beitrag zur Schmuckherstellung und -verarbeitung in der Region.
Ehrungen
- 1952: Max Kollmar wurde für seine Verdienste um die Schmuckindustrie und seine Rolle im Wiederaufbau seines Unternehmens mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Max Kollmar hinterließ einen bleibenden Einfluss auf die Schmuckindustrie und wird als eine prägende Figur in der Geschichte von Pforzheim und seiner Schmucktradition angesehen.