Die Fatih-Moschee in Pforzheim, auch bekannt als "Eroberer-Moschee", ist die erste Moschee, die in Baden-Württemberg erbaut wurde. Sie wurde von 1990 bis 1992 errichtet und gehört zum Moscheeverein "Türkisch-islamische Union der Anstalt für Religion Pforzheim e.V.", der wiederum Teil des Dachverbands DITIB ist. Der Gebetssaal der Moschee bietet Platz für 750 Personen, darunter 150 auf der Frauenempore.
Die Moschee ist als "Kuppelmoschee" gestaltet und verfügt über ein 23 Meter hohes Minarett. Die Grundsteinlegung fand am 17. März 1990 statt, und die Einweihung erfolgte am 26. September 1992. Der Bau wurde vom Architekten Gökcen Sungurtekin geplant, und die Baukosten beliefen sich auf 5,5 Millionen Mark. Eine umstrittene Kollekte der evangelischen und katholischen Kirche in Pforzheim finanzierte einen Kronleuchter für den Gebetssaal. Das "Amt für Religiöse Angelegenheiten in der Türkei" (Diyanet) beteiligte sich mit 125.000 Mark, und die Stadt Pforzheim unterstützte das Projekt mit einer Schenkung von 4.000 Mark.
Die Fatih-Moschee ist ein bedeutendes Symbol für den interreligiösen Dialog und die Integration in Pforzheim und trägt zur Vielfalt der Stadt bei.