Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

„PARAD „EYES“ FRACTAL ODYSSEY“: Eine Reise in die Welt der Fraktale

Am 11. Juli 2024 wird im A.K.T; in Pforzheim die Ausstellung „PARAD „EYES“ FRACTAL ODYSSEY“ eröffnet. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr und bietet den Besuchenden die Gelegenheit, sich in die faszinierende Welt der Fraktale zu vertiefen. Kuratiert vom Künstler Nicolas Faubert, verspricht die Ausstellung eine einzigartige Verschmelzung von Breakdance, visueller Kunst und moderner Technologie.

Einblick in die Ausstellung

Nicolas Faubert, der aufgrund einer Sehbehinderung von über 80 Prozent eine besondere Perspektive auf die Welt hat, erkundet das Phänomen der Fraktale in seinen Arbeiten. Fraktale sind Muster, die sich in der Natur, in Tierbewegungen und menschlichen Handlungen wiederholen. Faubert hat ein Kollektiv von Künstlerinnen und Künstlern versammelt, darunter Gabriel Moraes Aquino, Mona Young-eun Kim, Robert Holland, Yun Theyoung, Ole Leon Blank, Farid Kati und Yulong Song, sowie die Musiker Sakeul, Ole Leon Blank und Firat Yildiz. Gemeinsam laden sie zu einer interaktiven Entdeckungsreise durch die Ausstellung ein.

Die Eröffnung wird von Janusz Czech, dem künstlerischen Leiter des A.K.T;, begrüßt, gefolgt von einer Performance von Nicolas Faubert und Yulong Song. Die Ausstellung wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Werner Wild Stiftung gefördert und findet in Zusammenarbeit mit mehreren Institutionen und Künstlergruppen statt.

Die künstlerische Vision

Der Titel „PARAD „EYES“ FRACTAL ODYSSEY“ kombiniert „paradise“ und „eyes“ und deutet eine utopische Erkundung an, bei der persönliche Visionen verschmelzen. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, ihre eigene Sensibilität und Perspektive einzubringen und durch die vielschichtigen Kunstwerke zu reisen, die im A.K.T; präsentiert werden.

Fauberts Arbeiten offenbaren die tiefe Symmetrie und Wiederholung in der Natur, in Bewegungen und in menschlichen Handlungen. Seine poetische Vision verwandelt den A.K.T; in einen lebendigen Organismus, in dem jedes Element durch mehrere Blickwinkel miteinander verbunden ist. Die Kunstwerke der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler sind dynamische Erfahrungen, die von der Energie der Transformation und der Fluidität des Daseins durchdrungen sind.

Begleitende Veranstaltungen

Die Ausstellung ist mehr als nur eine Schau von Kunstwerken. Sie umfasst eine Reihe von Veranstaltungen und Performances, die ihre Themen zum Leben erwecken. Am 13. Juli findet auf der Dachterrasse des EMMA – Kreativzentrums Pforzheim der Tanzwettbewerb „Savage Paradise: Skywalker“ statt. Mit dem legendären Hip-Hop-Tänzer Dedson als Richter wird diese Veranstaltung die fraktalen Bewegungen im Tanz und der urbanen Kultur hervorheben. Der Abend endet mit einer Diskussion und einer Filmvorführung.

Im September kehrt Nicolas Faubert für eine weitere Performance nach Pforzheim zurück. Eine Installation von Firat Yildiz wird zur Wiedereröffnung der Ausstellung nach der Sommerpause präsentiert. Im Oktober wird der A.K.T; den Tanzwettbewerb „Battle Piece: Odyssey“ veranstalten.

Modernisierung des A.K.T;

Im Vorfeld der Ausstellung hat die Werner Wild Stiftung die Fenster und Fassade des denkmalgeschützten Alfons-Kern-Turms modernisiert. Diese Maßnahmen schützen die Innenräume und die Ausstellungsstücke vor Hitzeeinwirkung und bewahren historische Elemente wie die Sonnenuhr von Wolfgang Kappis und Rolf Gröger.

Details zur Ausstellung

  • Dauer: 12. Juli bis 18. August 2024 & 21. September bis 27. Oktober 2024
  • Öffnungszeiten: Fr 14-19 Uhr, Sa 14-22 Uhr, So 11-19 Uhr
  • Ort: A.K.T; Theaterstraße 21, 75175 Pforzheim

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des A.K.T;.

„PARAD „EYES“ FRACTAL ODYSSEY“ fordert uns heraus, unsere Wahrnehmungen neu zu überdenken und die Verbundenheit aller Dinge zu entdecken. Durch das Erleben des Mikrokosmos und des Makrokosmos, der Bewegung und der Stille, des Individuellen und des Kollektiven wird die tiefe Schönheit des Zusammenspiels dieser Elemente sichtbar gemacht. Die Ausstellung ist ein Zeugnis der transformierenden Kraft der Kunst, die neue Paradigmen des Verständnisses und des Zusammenlebens schafft.

Newsflash: Pforzheim und Region

Das Emma-Jaeger-Bad in Pforzheim, Baden-Württemberg, ist ein bemerkenswertes historisches Gebäude, das heute als Kreativzentrum dient. Es besteht aus zwei Bereichen: der neuen Halle und dem historischen, denkmalgeschützten Alten Emma-Jaeger-Bad, einem herausragenden Beispiel des Jugendstils.

Geschichte

Der Bau des Alten Emma-Jaeger-Bads begann 1909, finanziert durch die großzügige Spende der Pforzheimer Mäzenatin Emma Jaeger (1830–1900). Mit einer Erbschaft von rund 500.000 Goldmark ermöglichte sie die Errichtung des ersten öffentlichen Schwimmbads in Pforzheim. Das Bad wurde 1911 eröffnet und vereinte architektonische Stile der Neorenaissance und des Jugendstils.

Im Februar 1945 wurde das Bad bei einem Bombenangriff stark beschädigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es in verkleinerter Form wieder aufgebaut und 1949 wiedereröffnet. Heute gehört das Gebäude, zusammen mit dem Kollmar & Jourdan-Haus, dem Bezirksamtsturm und der Aussegnungshalle des Hauptfriedhofs, zu den wenigen erhaltenen bedeutenden Jugendstilbauten in Pforzheim.

In den 1960er Jahren wurde eine neue Halle für das Bad gebaut, die 1965 eingeweiht wurde. Diese Halle beinhaltete ein Nichtschwimmerbecken, ein Sportbecken mit Sprunganlage und eine Wasserrutsche. Im Jahr 2002 wurde sie saniert und um eine Saunalandschaft ergänzt. Aufgrund finanzieller Probleme wurde die neue Halle Ende 2018 geschlossen. Die alte Halle, die seit 2011 aufgrund statischer Probleme nicht mehr genutzt wurde, dient heute als Kreativzentrum.

Details und Ansichten des Alten Bads

Das historische Bad beeindruckt durch seinen Jugendstil-Architektur. Die Fassade des Alten Bads ist mit dekorativen Elementen verziert, darunter Schneckenornamente, die auf der Außenseite sichtbar sind. Im Eingangsbereich der Alten Halle finden sich ein Scheitelstein und ein Gedenkrelief für Emma Jaeger, das an die Mäzenatin erinnert. Die Wandmalerei im Eingangsbereich ist ein weiteres künstlerisches Highlight des Gebäudes.

Der Turm des Alten Bads ist ein markantes architektonisches Element, das zusammen mit der Außenansicht des Bads die historische Bedeutung des Gebäudes unterstreicht.

Das Emma-Jaeger-Bad bietet somit nicht nur einen Einblick in die Architektur und Geschichte Pforzheims, sondern dient auch als kultureller Mittelpunkt und erinnert an die großzügige Spende der Mäzenatin Emma Jaeger.

Weiterlesen: Emma-Jaeger-Bad – Historisches Schwimmbad und Kreativzentrum in Pforzheim

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