Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Pforzheim liegt in einem Übergangsgebiet, in dem schwäbische und südfränkische Dialekt-Merkmale miteinander verschmelzen. Dieses Gebiet erstreckt sich vom Nordschwarzwald nach Osten bis südlich von Heilbronn und hat eine beträchtliche Nord-Süd-Erstreckung, die im Süden bis über Calw und Weil der Stadt hinausreicht. Pforzheim befindet sich am Nordrand dieses Übergangsgebiets, wo die Sprachgrenzen weniger naturräumlichen Gegebenheiten folgen, sondern historische politische und kirchliche Grenzen widerspiegeln.

Ursprünglich durchlief das Gebiet um Pforzheim eine sprachliche Beeinflussung durch die politische Grenze Alemanniens, die etwa 20 km südlich der Stadt verlief und das alemannisch geprägte Gebiet unter fränkische Herrschaft brachte. Später wurde Pforzheim Teil von Baden, wobei badisches Gebiet fingerförmig in das umliegende württembergische Gebiet reichte und zur Entwicklung eines neuen schwäbischen Sprachgebiets beitrug. Trotzdem trennen bis heute feine Sprachgrenzen die Pforzheimer Region sprachlich vom nordbadischen Gebiet um Karlsruhe.

Die Stadtmundart von Pforzheim wurde durch vielfältige Wechselwirkungen zwischen einheimischen und zugewanderten Mundarten geprägt. Unterschiedliche Stadtteile wie Au und Alte Stadt hatten durch ihre unterschiedliche Bevölkerungsstruktur und Industrieentwicklung eigene Mundarten, die jedoch durch Industrialisierung, Zuwanderung und Stadtwachstum an Bedeutung verloren. Die Einwanderung vor allem aus schwäbisch sprechenden Gebieten verstärkte den Einfluss schwäbischer Dialektmerkmale, während gleichzeitig südfränkische Einflüsse spürbar blieben.

Mit der Zeit nahm der Einfluss der Schriftsprache zu, was zur Verdrängung früherer Dialektmerkmale, darunter auch französische Einflüsse aus der Schmuckindustrie, führte.

Newsflash: Pforzheim und Region

Der Brunnen in der Altstadt von Kraichtal-Gochsheim, in unmittelbarer Nähe zum Bäckerei- und Zuckerbäckermuseum, ist ein faszinierendes Zeugnis der Wasserversorgung aus vergangenen Jahrhunderten. Seit 1520, in Verbindung mit dem Bau des Vorderen Schlosses, wurde die Wasserversorgung der Stadt neu organisiert und modernisiert.

Wasser aus dem Herrenwald:
Im Herrenwald, westlich der Stadt, wurden mehrere Quellen zusammengefasst und in zwei flachen Staubecken gesammelt. Das Wasser wurde durch ein natürliches Gefälle zum Schloss geleitet und in einer zentralen Brunnenstube, die sich im heutigen Raum der Schmiede befindet, gesammelt. Es ist unklar, ob damals bereits der Überlauf in darunter liegende städtische Brunnen geleitet wurde.

Barockzeitliche Brunnen:
In der Barockzeit entstanden zwei neue öffentliche Brunnen, die jedoch heute unvollständig sind. Die fehlenden Aufsätze sind zwar ihrer Form nach bekannt, eine Renovierung ist jedoch vorgesehen. Beide Brunnen waren mit einer Bekrönung aus Blech versehen, die die Gochsheimer Jungfrau mit der Rose darstellte.

Der Görbrunnen:
Ein weiterer bemerkenswerter Brunnen ist der Görbrunnen an der Brücke, der eine eigene Quelle und eine starke Schüttung hat. Dieser Brunnen ist ein wichtiger Bestandteil der historischen Wasserversorgung der Stadt und bietet einen Einblick in die früheren Methoden der Wasserzufuhr.

Besuch und Erlebnis:
Der Brunnen in Kraichtal-Gochsheim ist nicht nur ein technisches Denkmal, sondern auch ein kulturelles und historisches Element, das Besucher anzieht. Ein Besuch des Brunnens kann in Kombination mit einem Besuch des Bäckerei- und Zuckerbäckermuseums geplant werden, um einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Kultur der Stadt zu erhalten.

Kontakt und Informationen:
Für weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Veranstaltungen und Führungen können Interessierte die Gemeinde oder das örtliche Tourismusbüro kontaktieren. Der Brunnen in Kraichtal-Gochsheim ist ein wahres Juwel und ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes der Region.

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