Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Bienen-Erlebnis-Werkstatt für Mädchen in Pforzheim

Die Gleichstellungsstelle der Stadt Pforzheim lädt Mädchen im Alter von 9 bis 16 Jahren zu einer spannenden Bienen-Erlebnis-Werkstatt ein. Diese findet im Rahmen der Quartier | Werkstatt am 1. August von 10 bis 13 Uhr im Tiny House beim Alten Friedhof statt. Unter dem Motto „Entdecke die faszinierende Welt der Honig- und Wildbienen“ bietet der Workshop eine interaktive Reise in das Leben der Bienen und verdeutlicht ihre Bedeutung für unsere Umwelt.

Die Teilnehmerinnen erwartet eine umfassende Einführung in die Welt der Bienen, bei der sie mehr über die Aufgaben der Bienen, ihre Lebensweise und den Schutz dieser wichtigen Insekten erfahren werden. Besonders spannend wird es sein, ein Bienenvolk in Schutzkleidung kennenzulernen und Einblicke in den Arbeitsalltag einer erfahrenen Imkerin, Heike Herb vom Landesverband Badischer Imker e.V., zu gewinnen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, kreativ zu werden und Teelichter oder Naturkosmetik aus Bienenwachs herzustellen.

Die Veranstaltung zielt darauf ab, Mädchen das Berufsbild der Imkerin näherzubringen, das traditionell eher männlich geprägt ist. Durch die interaktive Gestaltung des Workshops sollen sie ermutigt werden, sich mit dem Thema Bienen und Imkerei auseinanderzusetzen. Aufgrund begrenzter Teilnehmerplätze ist eine Anmeldung per E-Mail an gleichstellung(at)pforzheim.de bis zum 25. Juli erforderlich.

Veranstaltungsdetails im Überblick:

  • Datum und Uhrzeit: 1. August, 10 - 13 Uhr
  • Ort: Tiny House, Teil der Quartier | Werkstatt, Alter Friedhof (Zugang Geigerstraße Höhe Erbprinzenstraße)
  • Teilnahmebedingungen: Kostenfreier Workshop für Mädchen im Alter von 9 bis 16 Jahren. Anmeldung erforderlich bis 25. Juli per E-Mail an gleichstellung(at)pforzheim.de

Newsflash: Pforzheim und Region

Die ehemalige Schloss- und Stiftskirche St. Michael in Pforzheim, Baden-Württemberg, gehört zu den letzten mittelalterlichen Bauwerken der Stadt. Pforzheim wurde im Dreißigjährigen Krieg, im Pfälzischen Erbfolgekrieg und im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstört. Die Kirche, zusammen mit dem benachbarten Archivturm, stellt ein bedeutendes Überbleibsel des historischen Stadtbildes dar.

Baugeschichte

Die Schlosskirche St. Michael wurde 1219 auf den Überresten eines älteren Gebäudes errichtet, als Pforzheim an das Haus Baden überging. Der spätromanische Westbau aus den Jahren 1220/1230 ist noch erhalten. Ab etwa 1270 wurde das Langhaus in seiner heutigen Form vollendet. Diagonalchöre und die Margarethenkapelle wurden zwischen 1290 und 1310 hinzugefügt. Der spätgotische Hochchor wurde zwischen 1460 und 1475 durch den badischen Hofbaumeister Hans Spryß von Zaberfeld errichtet. Die Baugeschichte ist nicht vollständig geklärt, doch die feinen Skulpturen im Inneren zeugen von Spryßs oberrheinischer Ausbildung.

Die Margarethenkapelle wurde für das Denkmal der Märtyrerin Margaretha errichtet, deren Grab möglicherweise ein Ritualmordopfer darstellt. Die Inschrift bezeugt die Existenz einer jüdischen Gemeinde in Pforzheim im 13. Jahrhundert und den christlichen Hass gegen diese Minderheit.

Bauphasen

  • Vorgängerbauten: Zwei frühere Bauphasen wurden durch Grabungen nachgewiesen: eine vorromanische Kapelle des 9./10. Jahrhunderts und ein dreischiffiger Bau mit Chorapsis aus dem 12. Jahrhundert.

  • Westbau und Schiff: Der romanische Westbau mit Nordturm ist der älteste Teil der Kirche. Der Bau begann um 1217/18 und wurde bis 1235 fertiggestellt. Der Westbau ist reich gegliedert mit Lisenen, Bogenfriesen und einem Hauptportal im staufischen Stil. Die Verbindung des Westbaues mit dem gotischen Langhaus schafft eine spannende architektonische Wechselwirkung.

  • Stiftschor: Der spätgotische Chor, errichtet von Hans Spryß von Zaberfeld, zeichnet sich durch aufwändige Gewölbe und Skulpturen aus. Die Kirche wurde 1545 zur Grablege der badischen Markgrafen bestimmt.

Orgel

Im Jahr 2022 wurde die Steinmeyer-Orgel von 1959 technisch neu aufgebaut, wobei das Pfeifenwerk erhalten blieb. Die Orgel umfasst drei Werke (Hauptwerk, Positiv, Schwellwerk) und ein Pedalwerk mit umfangreicher Ausstattung.

Geläut

Der Turm der Kirche beherbergt ein sechsstimmiges Geläut, das 1958 von der Glockengießerei Gebr. Bachert gegossen wurde. Die Glocken haben unterschiedliche Durchmesser und Gewichte und sind mit verschiedenen Inschriften versehen.

Grabdenkmale

Die Kirche enthält mehrere bedeutende Grabdenkmale, darunter die Grabplatte des Johann Freigraf von Klein-Ägypten aus dem Jahr 1498. Seit 1535 diente die Kirche als Grablege der badischen Markgrafen. Zu den weiteren Grabmalen gehören die Monumente für Anna Marie von Baden-Durlach, Prinz Albrecht den Jüngeren, Markgraf Bernhard den Jüngeren und andere Angehörige des Herrscherhauses.

Museum Johannes Reuchlin

Von 2006 bis 2008 wurde ein Erweiterungsbau des Reuchlinmuseums nach Plänen des Hamburger Architekten Bernhard Hirche errichtet. Der Neubau stellt die ursprüngliche Kubatur des Reuchlinkollegs wieder her und integriert die nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten Strebebögen. Das Museum wurde am 6. September 2008 eingeweiht und zeigt die Bibliothek Johannes Reuchlins.

Die Kirche St. Michael bleibt ein bedeutendes kulturelles und historisches Erbe Pforzheims und wurde 2021 als Kulturdenkmal des Jahres ausgezeichnet.

 

Besucher Statistik

Heute: 8
Gestern: 8
Diese Woche: 133
Letzte Woche: 135
Dieser Monat: 324
Letzter Monat: 196
Save
Cookies user preferences
We use cookies to ensure you to get the best experience on our website. If you decline the use of cookies, this website may not function as expected.
Accept all
Decline all
Analytics
Tools used to analyze the data to measure the effectiveness of a website and to understand how it works.
Google Analytics
Accept
Decline
Advertisement
If you accept, the ads on the page will be adapted to your preferences.
Google Ad
Accept
Decline