Baden-Württemberg
- Details
- Geschrieben von: PM/KI
- Kategorie: Baden-Württemberg
- Zugriffe: 36
- Details
- Geschrieben von: Pressemitteilung
- Kategorie: Baden-Württemberg
- Zugriffe: 37
Mercedes-Benz Beschäftigte demonstrieren für gute Arbeitsbedingungen und Sicherheit
Sindelfingen / Stuttgart - 25.000 Mercedes-Benz-Beschäftigte haben heute in einem bundesweiten Aktionstag für eine gute Zukunft und gute Arbeitsbedingungen in den Niederlassungen demonstriert. Die Kundgebungen fanden in Sindelfingen und Stuttgart-Untertürkheim statt, mit weiteren Protesten in Rastatt, Bremen, Düsseldorf und Berlin. Der Grund für die Demonstrationen ist der geplante Verkauf der rund 80 eigenen Niederlassungen von Mercedes-Benz, von dem etwa 8000 Beschäftigte bundesweit betroffen wären.
Forderungen nach Sicherheit und fairen Bedingungen
Der Gesamtbetriebsrat und die IG Metall fordern in diesem Zusammenhang Sicherheit, Kriterien für den Erwerberauswahlprozess, gute Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge, einen angemessenen Werteausgleich sowie Respekt für die Beschäftigten der Niederlassungen. Die Sorge besteht darin, dass die neuen Eigentümer die Arbeitsbedingungen verschlechtern könnten.
Einheitliche Botschaft der Solidarität
Ergun Lümali, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Mercedes-Benz Group AG und Betriebsratsvorsitzender am Standort Sindelfingen, betonte die Einigkeit der Belegschaft: "Das klare Signal von heute an den Vorstand lautet: Die Belegschaft bei Mercedes-Benz hält und kämpft zusammen. Über Jahre erreichte Rechte und Absicherungen werden wir entschlossen verteidigen!"
Michael Bettag, Vorsitzender der Niederlassungskommission des Gesamtbetriebsrats, fügte hinzu: "Die gesamte Belegschaft zeigt heute: Wir stehen jeden Tag zusammen - Wir wollen Respekt für die Beschäftigten der Niederlassungen! Diese Unterstützung nehmen wir mit in die Verhandlungen und werden nicht locker lassen für langfristige und finanzielle Garantien zu kämpfen."
IG Metall fordert Verantwortung und Respekt
Barbara Resch, Bezirksleiterin der IG Metall Baden-Württemberg, unterstrich die Forderungen nach Verantwortung seitens Mercedes-Benz: "Jetzt gilt es, dass Mercedes-Benz Verantwortung für die Beschäftigten übernimmt und mit uns Verträge abschließt für sichere Arbeitsplätze, gute Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge und einen angemessenen Werteausgleich."
Ausblick auf die Verhandlungen
Die Unternehmensleitung wird aufgefordert, im Rahmen der Zukunftssicherung 2030 klare Angebote für gute Arbeitsbedingungen und eine sichere Perspektive vorzulegen. Die Belegschaft hat heute deutlich gemacht, dass sie bereit ist, für ihre Rechte und Sicherheit einzustehen.
Die Verhandlungen zwischen Mercedes-Benz, dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall werden fortgesetzt, um eine für alle Seiten akzeptable Lösung zu finden, die die Interessen der Beschäftigten angemessen berücksichtigt und ihre Zukunft sichert.
- Details
- Geschrieben von: PM/KI
- Kategorie: Baden-Württemberg
- Zugriffe: 36
Anlässlich des Maulbronner Klosterfestes an diesem Wochenende hat das Land Baden-Württemberg zusätzliche Züge von Pforzheim nach Maulbronn bestellt.
Der Freizeitexpress Kloster Maulbronn verkehrt am Wochenende (22. und 23. Juni) ab Pforzheim Hauptbahnhof und erreicht in nur 20 Minuten mit einem Zwischenhalt in Maulbronn-West den Zielbahnhof Maulbronn Stadt/Kloster. Von dort aus sind es nur wenige Minuten Fußweg bis zum Festgelände im Klosterhof.
Für Besucher aus Stuttgart, Ludwigsburg, Bietigheim-Bissingen, Mühlacker und Ötisheim bietet der Metropolexpress MEX17c einen stündlichen Takt nach Maulbronn-West, mit direktem Anschluss nach Maulbronn Stadt/Kloster. Die Züge warten auf verspätete MEX-Züge und bieten in Kombination mit der Buslinie 700 zwischen Mühlacker und Maulbronn einen Halbstundentakt. Die Fahrten finden am Samstag und Sonntag jeweils von 10:30 bis 18:30 Uhr statt. Für Nachtschwärmer gibt es Spätverbindungen bis 1:07 Uhr mit dem Bus ab Maulbronn Kloster.
Für die Fahrten gelten der bwtarif sowie Fahrkarten des Verkehrsverbunds Pforzheim-Enzkreis (VPE), wie die VPE-Tageskarte ab 6,40 Euro oder das Metropol-Tagesticket. Fahrplanauskünfte sind bei der Bahn oder bwegt erhältlich. Der Zielbahnhof für das Klosterfest ist Maulbronn Stadt/Kloster.
Hintergrundinformationen:
Der reguläre Zugverkehr nach Maulbronn wurde 1914 eröffnet und 1973 eingestellt. Seit 1997 verkehrt auf Initiative des Verkehrsclubs Deutschland e. V. (VCD) der Freizeitexpress Kloster Maulbronn sonntags im Sommer sowie an ausgewählten Markttagen zum UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn auf der 2,3 Kilometer langen Bahnlinie. Aktuell wird im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die Reaktivierung der Bahn für den täglichen Betrieb untersucht.
- Details
- Geschrieben von: PM/KI
- Kategorie: Baden-Württemberg
- Zugriffe: 33
Vor genau 40 Jahren endete einer der längsten und bedeutendsten Arbeitskämpfe der deutschen Nachkriegsgeschichte: der Streik der IG Metall für die 35-Stunden-Woche. Dieser historische Kampf, der am 14. Mai 1984 begann und am 2. Juli desselben Jahres sein Ende fand, markierte einen Wendepunkt in der Gestaltung der Arbeitszeit und setzte einen Meilenstein für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland.
Der Beginn des Streiks:
Der Streik startete in den Tarifgebieten Nordwürttemberg/Nordbaden und Hessen unter dem Motto "Mehr Zeit zum Leben, Lieben, Lachen". Die IG Metall forderte die Verkürzung der Arbeitszeit von 40 auf 35 Stunden pro Woche, um die Arbeit menschlicher zu gestalten und mehr Arbeitsplätze zu schaffen.
Herausforderungen und Verhandlungen:
Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl kritisierte die Forderung als "töricht" und "dumm", doch die Gewerkschaft blieb standhaft. Es folgten zähe Verhandlungen mit den Arbeitgebern, die schließlich in einer Schlichtung unter der Leitung von Georg Leber gipfelten.
Das Ergebnis:
Am 26. Juni 1984 wurde eine Einigung erzielt, die die Arbeitszeit auf 38,5 Stunden reduzierte, dafür aber flexiblere Arbeitszeitmodelle einführte. Diese Kompromisslösung half, zehntausende Arbeitsplätze in der Metall- und Elektroindustrie zu erhalten und verbesserte die Arbeitsbedingungen erheblich.
Die Bedeutung heute:
Auch 40 Jahre später ist die Frage nach der Arbeitszeitgestaltung aktueller denn je. Barbara Resch, Bezirksleiterin der IG Metall Baden-Württemberg, betont, dass Beschäftigte heute neben fairer Entlohnung auch selbstbestimmte Arbeitszeiten erwarten. Die Errungenschaften des Streiks von 1984 dienen als Grundlage für weiterführende Diskussionen über moderne Arbeitszeitmodelle.
Fazit:
Der Streik für die 35-Stunden-Woche war nicht nur ein Kampf um verkürzte Arbeitszeiten, sondern auch ein Kampf um mehr Lebensqualität und Arbeitsplatzsicherheit. Er hat gezeigt, dass kollektive Aktionen und die Stimme der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine bedeutende Veränderung bewirken können. Auch heute noch erinnern wir uns an diesen Meilenstein, der die Arbeitszeitlandschaft Deutschlands nachhaltig geprägt hat.
Weitere Informationen:
Für weitere Einblicke in die Geschichte und Auswirkungen des Kampfes um die 35-Stunden-Woche besuchen Sie gerne unsere umfassende Übersichtsseite.
- Details
- Geschrieben von: info@presseportal.de (presseportal.de)
- Kategorie: Baden-Württemberg
- Zugriffe: 28
Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) konnte bereits im Jahr 2023 gemeinsam mit mehreren Staatsanwaltschaften einen bedeutenden Schlag gegen eine deutschlandweit operierende Betrügerbande verzeichnen. Über 70 Personen wurden festgenommen, darunter mutmaßlich der Kopf der Organisation. Die Bande täuschte ältere Menschen in ganz Deutschland mit Schockanrufen, bei denen sie sich als Staatsanwälte oder Polizeibeamte ausgaben. Dies führte zu erheblichen finanziellen Schäden bei den Opfern.
Das LKA BW unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle Pforzheim hat nun einen weiteren Erfolg vermeldet: Die Festnahme eines 28-jährigen Tatverdächtigen, der als hochrangiges Mitglied der Bande gilt. Diese Festnahme markiert einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen organisierte Kriminalität dieser Art.
Der 28-jährige Mann wurde nach intensiven Ermittlungen identifiziert und befand sich seit den großangelegten Durchsuchungsmaßnahmen im Juni 2023 auf der Flucht. Dank umfangreicher Zielfahndungsmaßnahmen gelang es den Zielfahndern des LKA BW schließlich, ihn in Spanien aufzuspüren und festzunehmen. Nach seiner Auslieferung nach Deutschland wurde der Tatverdächtige vergangene Woche dem Haftrichter vorgeführt, der den Haftbefehl gegen ihn in Vollzug setzte. Seitdem befindet sich der 28-Jährige in Untersuchungshaft.
Die Fahndung nach schweren Kriminellen wird durch das europaweite Netzwerk ENFAST (European Network of Fugitive Active Search Teams) koordiniert. Dieses Netzwerk, das derzeit 37 Staaten und Europol umfasst, spezialisiert sich auf die Lokalisierung und Festnahme von flüchtigen Straftätern.