Neuweier ist ein Stadtteil von Baden-Baden, der auf einer Höhe von 182 m in der Vorbergzone des Schwarzwalds liegt. Der Ort hat 2135 Einwohner und eine Fläche von 606 Hektar, davon sind 334 ha Wald und 124 ha Rebfläche.
Die älteste erhaltene Erwähnung von Neuweier stammt aus dem Jahr 1297. Älter als der namensgebende Kernort ist der ehemals räumlich getrennte Weiler Schneckenbach, der heute mit Neuweier zusammengewachsen ist. Die älteste erhaltene Erwähnung Schneckenbachs stammt aus dem Jahr 1253. 1549 kam Neuweier an das Rittergeschlecht derer von Dalberg. Am 1. Juli 1972 wurde der Ort nach Baden-Baden eingemeindet und verließ somit den Landkreis Bühl. Seit 2011 ist Neuweier ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Neuweier gehört neben Varnhalt und Steinbach zu den Orten des Baden-Badener Reblands. Die Winzer der Region sind in der Genossenschaft Affentaler Winzer organisiert. Die von ihr erzeugten Weine werden über das Baden-Badener Weinhaus am Mauerberg vertrieben. Die drei Weindörfer haben als einzige Orte in Deutschland außerhalb Frankens das Recht, ihren Wein in Bocksbeuteln abzufüllen. Dieses Recht erhielten sie vom Würzburger Bischof im 18. Jahrhundert.
Sehenswürdigkeiten in Neuweier sind das im 12. Jahrhundert als Wasserburg erbaute untere Schloss Neuweier, das durch verschiedene Stilelemente wie Gotik, Renaissance und Barock geprägt ist, sowie die Yburg, die nordöstlich des Ortes auf der 520 m hohen Schwarzwald-Erhebung Yberg liegt.