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- Geschrieben von: Redaktion GS/KI
- Kategorie: Pforzheim (Stadtkreis)(PF)
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Das Amtsgericht Pforzheim ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit und eines von acht Amtsgerichten im Landgerichtsbezirk Karlsruhe.
Gerichtssitz und -bezirk
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Sitz des Gerichts: Das Amtsgericht befindet sich in der kreisfreien Stadt Pforzheim.
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Gerichtsbezirk: Der Bezirk erstreckt sich über die Stadt Pforzheim sowie die folgenden Gemeinden:
- Birkenfeld
- Eisingen
- Engelsbrand
- Ispringen
- Kämpfelbach
- Keltern
- Kieselbronn
- Königsbach-Stein
- Neuenbürg
- Neuhausen
- Neulingen
- Niefern-Öschelbronn
- Ölbronn-Dürrn
- Remchingen
- Straubenhardt
- Tiefenbronn
Insgesamt leben in diesem Bezirk mehr als 235.000 Menschen.
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Zusätzliche Zuständigkeiten:
- Das Amtsgericht Pforzheim ist auch zuständig für Zwangsversteigerungs- und Zwangsverwaltungsverfahren sowie Familiensachen aus den folgenden Gemeinden:
- Friolzheim
- Heimsheim
- Illingen
- Knittlingen
- Maulbronn
- Mühlacker
- Mönsheim
- Ötisheim
- Sternenfels
- Wiernsheim
- Wimsheim
- Wurmberg
- Für den Amtsgerichtsbezirk Maulbronn übernimmt es die Aufgaben des Schöffengerichts und des Jugendschöffengerichts.
- Das Mahnverfahren wird vom Amtsgericht Stuttgart als Zentralem Mahngericht bearbeitet.
- Das Amtsgericht Pforzheim ist auch zuständig für Zwangsversteigerungs- und Zwangsverwaltungsverfahren sowie Familiensachen aus den folgenden Gemeinden:
Gebäude
- Standort: Lindenstraße 8, in der Nähe des Pforzheimer Hauptbahnhofs.
- Bauzeit: Das Gebäude wurde zwischen 1956 und 1958 nach den Entwürfen des Architekten Heinrich Gremmelspacher (1910–1990) erbaut.
- Innenraum: Der Innenraum, insbesondere das Holzintarsienwandbild im großen Sitzungssaal, wurde von Willi Müller-Hufschmid (1890–1966) gestaltet.
- Denkmalschutz: Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz.
Übergeordnete Gerichte
- Landgericht Karlsruhe: Das Amtsgericht Pforzheim ist dem Landgericht Karlsruhe übergeordnet.
- Oberlandesgericht Karlsruhe: Zuständiges Oberlandesgericht für Berufungen und Revisionen.
Weblinks
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St. Franziskus ist eine katholische Pfarrkirche in Pforzheim, Baden-Württemberg. Sie stellt ein bedeutendes Beispiel für die Sakralarchitektur des Historismus in der Region dar und ist eng mit der Geschichte der katholischen Gemeinde in Pforzheim verknüpft.
Geschichte
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Frühe Jahre: Pforzheim wurde durch die Reformation protestantisch und Katholiken wurde die Ansiedlung bis ins späte 17. Jahrhundert untersagt. Erst im späten 18. Jahrhundert durften Katholiken wieder in die Stadt ziehen. 1823 wurde eine eigene Pfarrei gegründet, die zunächst in einem Betsaal im Zucht- und Waisenhaus untergebracht war. Nachdem dieser durch Hochwasser unbrauchbar wurde, wurde 1825 der Chor der ehemaligen Barfüßerkirche des Franziskanerklosters genutzt.
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Bau der Kirche: Angesichts des wachsenden Bedarfs erwarb die Gemeinde 1872 ein Grundstück für den Bau einer neuen Kirche. Der Architekt Adolf Williard entwarf die Kirche, die 1888 grundgelegt und 1891 eingeweiht wurde. Die ursprünglichen Baukosten betrugen 285.000 Mark. Der Bau zog sich aufgrund des lehmigen Untergrunds und finanzieller Herausforderungen hin.
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Zerstörung und Wiederaufbau: Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche 1944 bei Luftangriffen schwer beschädigt. Von 1946 bis 1948 wurde sie von den Architekten Theo Preckel und Eduard Wolf wiederaufgebaut. Eine umfassende Sanierung folgte von 1961 bis 1966, bei der die Kirche auch eine neue Ausstattung erhielt.
Beschreibung
Architektur
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Bauweise: St. Franziskus ist eine dreischiffige Säulenbasilika, die im Stil des Historismus erbaut ist. Die Kirche verwendet roten Pfinztäler Sandstein und ist im Rundbogenstil gehalten, beeinflusst von Heinrich Hübsch und italienischer Bauweise.
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Äußere Merkmale: Der erhöhte Chor hat einen 5/8-Schluss und ist mit einem 64 Meter hohen Turm ausgestattet. Die Westfassade zeigt ein Radfenster mit senkrechten und waagerechten Speichen, und die Vorhalle ist dreibogig gestaltet. Die Längsseiten der Kirche sind durch Rundbogenfenster und Lisenen gegliedert.
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Turm: Der Turm enthält hohe Rundbogenfenster und ist von einem Glockengeschoss mit Dreierarkaden und einer Dachlaterne gekrönt.
Ausstattung
- Innenraum: Die ursprüngliche Ausstattung wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört. Die Renovierung brachte neue Kunstwerke und Ausstattungselemente, darunter:
- Altäre und Ausstattung: Haupt- und Seitenaltar, Taufstein, Ambo, Weihwasserbecken und ewiges Licht wurden von Wilhelm Müller geschaffen.
- Fenster: Die Glasfenster im Seitenschiff zeigen Szenen der Franziskuslegende, während die Chorfenster Christus als Weltherrscher darstellen.
- Relieftafeln und Wandbehang: Die Passionsfolge in den Seitenschiffen wurde von Gisela Bär gestaltet, und der Wandbehang im Chor von Helene Bauer.
- Orgel: Die Orgel wurde von Steinmeyer erbaut und 1996 von Karl Göckel umgebaut. Sie umfasst 67 Register auf vier Manualwerken und Pedal und bietet ein vielfältiges Klangspektrum.
Weblinks
Die St. Franziskus Kirche stellt ein bedeutendes Beispiel für den Wiederaufbau nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs dar und bleibt ein zentrales religiöses und kulturelles Gebäude in Pforzheim.
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Weiterlesen: Der Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945
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Die Altstadtkirche St. Martin in Pforzheim ist eine bedeutende Kirche, die eine lange und vielfältige Geschichte aufweist und verschiedene architektonische und kunsthistorische Elemente vereint.
Geschichte
- Frühgeschichte: Die erste Kirche an dieser Stelle wurde im 7. Jahrhundert errichtet, auf den Fundamenten eines römischen Gebäudes. Im 12. Jahrhundert wurde sie durch eine romanische Pfeilerbasilika ersetzt.
- Romanik und Gotik: Um 1350 wurde der romanische Chor durch einen gotischen ersetzt. Die Kirche unterstand zu dieser Zeit dem Kloster Lichtenthal.
- Reformation: Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Kirche zur evangelischen Pfarrkirche. Die Reformation führte zur Entfernung der Altäre und der Übermalung von Wandmalereien.
- Zerstörungen und Neubauten: Die Kirche wurde 1645 durch bayerische Truppen zerstört, 1824 neu aufgebaut und 1874 durch einen neugotischen Turm ergänzt. Der Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945 zerstörte die Kirche großflächig, doch zwischen 1949 und 1952 wurde sie wieder aufgebaut.
Architektur und Kunst
- Tympanon: Das Tympanon über dem Westportal stammt aus der romanischen Zeit und zeigt ein komplexes Relief, das verschiedene symbolische Figuren und Ornamente darstellt. Es gilt als eines der frühesten figurierten Türbogenfelder in Deutschland.
- Fresken: Die gotischen Fresken im Chor stammen etwa aus dem Jahr 1430 und zeigen Szenen des Jüngsten Gerichts sowie Heilige wie Barbara und Wendelin.
- Orgel: Die Orgel von Georges Heintz, erbaut im Jahr 2000, hat 23 Register auf zwei Manualen und Pedal. Sie ersetzte ein älteres Instrument von 1952.
- Glocken: Das fünfstimmige Glockengeläut, gegossen von der Glockengießerei Bachert (1921 und 1954), umfasst Glocken unterschiedlicher Größe und Tonhöhe.
Gemeindeleben
- Die Altstadtgemeinde ist im multikulturell geprägten Oststadtteil Pforzheims aktiv. Die Kirche bietet neben den regulären Gottesdiensten auch Veranstaltungen für die serbisch-orthodoxe Gemeinde, Gottesdienste in leichter Sprache und ein Café Himmelreich an.
Denkmalschutz
- Die Altstadtkirche St. Martin wurde für ihre historische und architektonische Bedeutung gewürdigt und als „Denkmal des Monats“ Dezember 2014 von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Diese Kirche stellt ein bedeutendes kulturelles und historisches Erbe für Pforzheim dar und ist ein faszinierendes Beispiel für die Entwicklung der Architektur und Kunst in der Region über viele Jahrhunderte hinweg.
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