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- Geschrieben von: Redaktion GS/KI
- Kategorie: Merzig-Wadern (MZG)
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Der Landkreis Merzig-Wadern ist der westlichste und flächengrößte Landkreis des Saarlandes. Er ist bekannt als der "grüne Landkreis" und verfügt über eine große Waldfläche. Der Landkreis entstand aus dem 1816 in der preußischen Rheinprovinz gegründeten Kreis Merzig.
Geografie:
Der Landkreis umfasst drei Landschaften: den Saargau entlang der Saar, die Ausläufer des Hunsrück im Norden und das Saar-Nahe-Bergland im Osten. Das einzige Weinanbaugebiet des Saarlandes befindet sich in der Gemeinde Perl an der Obermosel.
Geschichte:
Bis 1792 war das Gebiet des heutigen Landkreises Merzig-Wadern im Wesentlichen Teil des Kurfürstentum Trier, des Herzogtums Lothringen und der Herrschaft Dagstuhl. Nach 1792 kam das Gebiet an Frankreich und wurde 1815 nach dem Wiener Kongress unter preußische Verwaltung gestellt. 1946 wurde der Kreis Merzig mit dem größten Teil des Kreises Wadern wiedervereinigt. Im Zuge der saarländischen Kreisreform wurde der Landkreis Merzig-Wadern 1974 neu strukturiert.
Gemeinden:
Im Landkreis Merzig-Wadern liegen die Kreisstadt Merzig, die Stadt Wadern und die Gemeinden Perl, Losheim am See, Weiskirchen, Beckingen sowie Mettlach.
Einwohnerentwicklung:
Der Landkreis Merzig-Wadern hat eine Bevölkerung von etwa 104.327 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2023).
Religion:
Der weitaus größte Teil der Bevölkerung ist katholischen Bekenntnisses. Die evangelische Bevölkerung gehört zur Evangelischen Kirche im Rheinland.
Politik:
Der Kreistag ist die kommunale Volksvertretung im Landkreis Merzig-Wadern. Der derzeitige Landrat ist Daniela Schlegel-Friedrich (CDU).
Wirtschaft und Infrastruktur:
Der Landkreis Merzig-Wadern ist geprägt von mittelständischem und Dienstleistungsgewerbe. Industrielle Bereiche konzentrieren sich auf keramische und pharmazeutische Industrie sowie den Maschinen- und Anlagenbau. Der Keramikhersteller Villeroy & Boch ist einer der größten Arbeitgeber im Landkreis.
Verkehr:
Der Landkreis wird von der Bundesautobahn 8 durchquert und ist durch Bundes- und Landesstraßen erschlossen. Die Saarstrecke und die Obermoselstrecke verbinden den Landkreis mit dem Schienennetz.
Kultur und Tourismus:
Der Landkreis bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten, darunter die Saarschleife bei Mettlach, der Archäologiepark Römische Villa Borg, Burg Montclair und das Museum Schloss Fellenberg. Der Landkreis ist auch bekannt für seine Premium-Wanderwege und das Bildhauer-Projekt "Steine an der Grenze".
Kfz-Kennzeichen:
Der Landkreis Merzig-Wadern verwendet das Kfz-Kennzeichen MZG.
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- Kategorie: Merzig-Wadern (MZG)
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Der Landkreis Merzig-Wadern, gelegen im westlichsten Teil des Saarlandes, erstreckt sich über eine Fläche von 556,66 Quadratkilometern und beherbergt laut der jüngsten Zählung vom 31. Dezember 2023 etwa 104.327 Einwohner. Dies macht ihn nicht nur zum flächenmäßig größten Landkreis im Saarland, sondern auch zu einem der am dünnsten besiedelten. Die Kreisstadt Merzig fungiert dabei als Verwaltungssitz.
Merzig-Wadern, oft als der "grüne Landkreis" des Saarlandes bezeichnet, verdankt diesen Ruf seiner ausgedehnten Waldlandschaft. Geografisch gliedert sich der Landkreis in drei Hauptregionen: Den Saargau entlang der Saar, das Hunsrückvorland im Norden und das Prims-Blies-Hügelland im Osten. Die Gemeinde Perl beherbergt das einzige Weinbaugebiet des Saarlandes an der Obermosel.
Geschichtlich geht der Landkreis auf den preußischen Kreis Merzig zurück, der 1816 in der Rheinprovinz gegründet wurde. Nach dem Wiener Kongress kam das Gebiet unter preußische Verwaltung und wurde später Teil des Saargebiets während der Zwischenkriegszeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Kreis Merzig-Wadern 1946 wiedervereinigt und um einige Gemeinden erweitert.
Die Wirtschaft des Landkreises ist geprägt von mittelständischen Unternehmen im Handwerk und Dienstleistungssektor sowie industriellen Aktivitäten wie der Keramik- und pharmazeutischen Industrie. Villeroy & Boch ist hierbei einer der bedeutendsten Arbeitgeber.
Verkehrstechnisch ist der Landkreis gut erschlossen durch die Autobahnen A8 und A1 sowie Bundes- und Landesstraßen. Der öffentliche Nahverkehr umfasst 20 Buslinien und mehrere Bahnstrecken, darunter die Saarstrecke und die Obermoselstrecke.
Kulturell bietet der Landkreis zahlreiche Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten, darunter verschiedene Schulformen wie Gymnasien und Förderschulen sowie ein reges Vereinsleben mit einer Vielzahl von sozialen Projekten und sportlichen Aktivitäten.
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- Kategorie: Saarland
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Das Saarland ist ein Land im Südwesten der Bundesrepublik Deutschland und das kleinste Flächenland sowie das zweitkleinste Land in Bezug auf die Einwohnerzahl. Es grenzt im Norden und Osten an Rheinland-Pfalz, im Süden an die französische Region Grand Est und im Westen an das Großherzogtum Luxemburg. Das Saarland ist geprägt von einem hohen Industrialisierungsgrad und einer stark ausgebauten Infrastruktur.
Das Land wurde am 10. Januar 1920 als Saargebiet infolge des Versailler Vertrages gebildet und stand unter der Verwaltung des Völkerbundes. 1935 wurde es nach einer Volksabstimmung als Saarland ins Deutsche Reich eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Saarland Teil der französischen Besatzungszone und später zu einem formell autonomen Saarstaat. Am 1. Januar 1957 wurde das Saarland als zehntes Land der Bundesrepublik Deutschland politisch eingegliedert.
Das Saarland ist in drei Landkreise und eine kreisfreie Stadt unterteilt:
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Regionalverband Saarbrücken
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Saarlouis
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Saarpfalz-Kreis
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St. Wendel
Die Landeshauptstadt und größte Stadt des Saarlandes ist Saarbrücken. Das Land ist bekannt für seine Bergbau- und Stahlindustrie sowie für seine kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten. Das Saarland hat eine eigene Landesflagge, ein Landeswappen und eine Landeshymne, das "Saarlandlied".
Die politische Landschaft im Saarland ist geprägt durch die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) und andere Parteien wie Alternative für Deutschland (AfD). Seit 2022 verfügt die SPD über eine absolute Mehrheit im Landtag des Saarlandes.
Das Saarland ist auch bekannt für seine Bildungseinrichtungen, Medien und kulturelle Vielfalt. Es hat eine eigene Top-Level-Domain, .saarland, und ist Teil der europäischen Großregion Saar-Lor-Lux.
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- Kategorie: Baden-Baden (Stadtkreis)(BAD)
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Sandweier, im alemannischen Dialekt auch „Sondwier“ genannt, ist ein malerischer Stadtteil von Baden-Baden, der am 1. Januar 1975 eingemeindet wurde. Der Ort liegt auf einer Höhe von 124 Metern über dem Meeresspiegel und erstreckt sich über eine Fläche von 12,8 km². Mit einer Einwohnerzahl von 4395 (Stand: 1. Januar 2020) und einer Bevölkerungsdichte von 343 Einwohnern pro km² bietet Sandweier eine ruhige und attraktive Wohngegend. Die Postleitzahl lautet 76532 und die Vorwahl ist 07221.
Namensgebung
Der Name Sandweier leitet sich nach Einschätzung von Historikern vom Begriff "Villare" ab, was eine Ausbau-Siedlung oder einen Weiler bezeichnet. Die Schreibweise des Namens hat sich im Laufe der Jahrhunderte von „Santwiler“ (Weiler im Sand) zur heutigen Form „Sandweier“ gewandelt.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Sandweier stammt aus dem Jahr 1308, damals noch unter dem Namen „Wilr“. Östlich des Ortes lag der Landsee, der in der frühen Neuzeit trockengelegt wurde. Bis zum 16. Jahrhundert war Sandweier dem benachbarten Iffezheim unterstellt und bildete bis 1571 eine politische und wirtschaftliche Einheit mit diesem Ort. Ab 1571 hatte Sandweier eine eigene Gerichtsbarkeit, bestehend aus dem Schultheißen und angesehenen Bürgern, die über die Einhaltung der dörflichen Ordnung wachten und die niedere Gerichtsbarkeit ausübten.
Im Jahr 1700 wanderten mehrere Bewohner nach Ungarn aus, und 1753 zählte der Ort 368 Einwohner. Ende des 18. Jahrhunderts begann Sandweier, seine kirchliche Unabhängigkeit von Iffezheim wieder zu erlangen, und 1769 verfügte der Fürstbischof Rohan von Straßburg die endgültige Trennung der Kirchen. Die Kirche St. Katharina, die zwischen 1835 und 1837 nach Plänen von Johann Ludwig Weinbrenner, dem Neffen von Friedrich Weinbrenner, erbaut wurde, ist ein bedeutendes Bauwerk des Ortes. Hier wird die Heilige Walburga als Dorfpatronin verehrt.
Bauwerke und Sehenswürdigkeiten
Zu den bemerkenswerten Bauwerken in Sandweier zählt die Pfarrkirche St. Katharina. Sie wurde zwischen 1835 und 1837 nach Plänen von Johann Ludwig Weinbrenner erbaut. Ein weiteres historisches Gebäude ist das Heimatmuseum, das sich in einem ehemaligen Jagdschloss aus dem Jahr 1602 befindet und über 300 Exponate beherbergt.
Sonstiges
In einer Kiesgrube bei Sandweier wurden nach dem Zweiten Weltkrieg mehrere ehemalige SS-Angehörige, darunter Heinrich Schwarz, Fritz Suhren und Hans Pflaum, von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Im 21. Jahrhundert ist Sandweier ein prosperierender Ort mit zahlreichen mittelständischen Handwerksbetrieben und zwei Kieswerken. Aufgrund seiner guten Infrastruktur und der ruhigen Lage ist Sandweier ein beliebtes Wohngebiet, in dem in den 2010er Jahren große Neubaugebiete entstanden sind. Mit seiner reichen Geschichte, den historischen Bauwerken und der lebendigen Gemeinschaft bietet Sandweier eine attraktive und lebenswerte Umgebung für seine Bewohner.
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- Kategorie: Baden-Baden (Stadtkreis)(BAD)
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Sandweier ist ein Stadtteil von Baden-Baden, der 1975 eingemeindet wurde. Der Ort wurde erstmals im Jahr 1308 als Wilr urkundlich erwähnt und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte von einer Ausbau-Siedlung zu einem Weiler im Sand. Sandweier war vor dem 16. Jahrhundert dem Ort Iffezheim unterstellt und bildete bis 1571 mit Iffezheim eine politische und wirtschaftliche Einheit. Ab 1571 gab es eine eigene Gerichtsbarkeit in Sandweier, und die beiden Gemeinden besaßen gemeinsame Wälder, Viehweiden und Produktionsbetriebe wie Mühlen und eine Ziegelei.
Im 18. Jahrhundert wanderten mehrere Bewohner nach Ungarn aus, und um 1753 hatte Sandweier 368 Einwohner. 1791 wurde eine Sägemühle zwischen Sandweier und Iffezheim erbaut. Mit Beginn des 18. Jahrhunderts begann die Kirche Sandweiers wieder nach Unabhängigkeit zu streben, und 1769 wurde die endgültige Trennung der Kirchen Iffezheim und Sandweier verfügt.
1901 wurde ein neues Schulhaus errichtet, das auch im 21. Jahrhundert noch seinem Zweck dient und eine Grundschule beherbergt. 1971 wurde eine neue Hauptschule erbaut, und am 1. Januar 1975 wurde Sandweier nach Baden-Baden eingemeindet. 1982 wurde die Rheintalhalle Sandweier eingeweiht.
Im 21. Jahrhundert ist Sandweier ein Ort mit zahlreichen mittelständischen Handwerksbetrieben und zwei Kieswerken. Durch seine gute Infrastruktur ist Sandweier als Wohngebiet sehr gefragt, und in den 2010er Jahren entstanden große Neubaugebiete.
Zu den Bauwerken in Sandweier gehören die Pfarrkirche St. Katharina, die von 1835 bis 1837 nach Plänen von Johann Ludwig Weinbrenner erbaut wurde, und das Heimatmuseum, ein ehemaliges Jagdschloss aus dem Jahr 1602 mit über 300 Exponaten.
In einer Kiesgrube bei Sandweier wurden die von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilten ehemaligen SS-Angehörigen Heinrich Schwarz, Fritz Suhren und Hans Pflaum durch Erschießen hingerichtet.