Dillweißenstein ist ein Stadtteil von Pforzheim, einer Stadt im Nordschwarzwald in Baden-Württemberg, Deutschland. Der Stadtteil hat eine reiche Geschichte und bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und kulturellen Hintergründen.
Geschichte
Dillweißenstein entstand im Jahr 1890 durch die Zusammenlegung der Orte Dillstein und Weißenstein. Die Papierfabrik Weissenstein, die 1861 gegründet wurde, bestand bis 2001. Die Eingemeindung nach Pforzheim erfolgte am 1. Januar 1913. In den Jahren 1949 bis 1960 wurde die ehemalige Maschinenfabrik Trautz als Standort für die Staatliche Meisterschule der deutschen Edelmetall- und Schmuckindustrie Pforzheim genutzt, nachdem das ursprüngliche Schulgebäude durch Bomben zerstört worden war. Der Sender Pforzheim-Dillweissenstein wurde im Jahr 2009 errichtet.
Verkehr
Dillweißenstein wurde zwischen 1927 und 1953 von der Straßenbahn Pforzheim bedient, die später durch den Oberleitungsbus Pforzheim ersetzt wurde, der bis 1969 verkehrte. Heute wird der Stadtteil durch die Omnibuslinie 3 der RVS Regionalbusverkehr Südwest GmbH erschlossen. Zusätzlich besteht der Bahnhof Pforzheim-Weißenstein an der Nagoldtalbahn.
Sehenswertes
In Dillweißenstein befinden sich mehrere historische Burgruinen, darunter die Burgruine Kräheneck und die Burgruine Rabeneck (welche heute als Jugendherberge dient). Es gibt auch geringe Reste der Burg Hoheneck auf dem Hämmerlesberg. Zudem stehen dort das älteste und zweitälteste Haus von Pforzheim, die jedoch normal bewohnt sind und daher nur selten und an bestimmten Tagen besichtigt werden können.
Personen
Ein bemerkenswerter Bürger von Weißenstein war August Fischpera (1884-1968), der im Jahr 1945 die Sprengung einer Brücke durch die Wehrmacht verhinderte, indem er die Zünder der Sprengladungen unter Einsatz seines Lebens entwendete. Dieses mutige Handeln wird durch einen Gedenkstein an der heutigen Weißensteiner Brücke gewürdigt, die 1982 anstelle der ursprünglichen "Eisernen Brücke" errichtet wurde.
Dillweißenstein ist somit ein Stadtteil mit einer vielfältigen Geschichte und kulturellen Hintergründen, der sowohl für seine historischen Sehenswürdigkeiten als auch für seine Bedeutung in der regionalen Industrie und Bildung bekannt ist.
Die Bohrainschule in Pforzheim ist eine sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum für Kinder und Jugendliche mit Lernbehinderungen. Die Schule umfasst eine Stammschule für Klassen 5-9 sowie eine Grundstufe für Klassen 1-4 in der Haidachschule. Sie befindet sich in der Südoststadt und wird von der Stadt Pforzheim getragen. Unter der Leitung von Rektorin Nadine Castellano bietet die Schule ein spezielles pädagogisches Profil, das durch Projekte mit externen Partnern, bewegungsorientierten Unterricht und eine Förderung in jahrgangsübergreifenden Klassen geprägt ist. Besondere Programme wie Gewalt- und Suchtprävention sowie Berufsorientierung gehören ebenso zum pädagogischen Konzept der Bohrainschule.
Die Waldschule Büchenbronn ist eine Grund- und Hauptschule mit ca. 260 Schülern in 13 Klassen, davon zwei in der Grundschule und eine in der Hauptschule. Sie liegt in einer ruhigen Umgebung mit idealen sportlichen Einrichtungen wie zwei Turnhallen und einer großzügigen Sportanlage. Das Schulgebäude bietet gute Bedingungen für die Erziehung der Kinder. Aufgrund des ländlichen Umfelds gibt es wenige soziale Konflikte, was es ermöglicht, Bildungsschwerpunkte wie Erziehung, Leistung und Kreativität gezielt zu fördern. Die Grundschule legt besonderen Wert auf die Vermittlung von Grundkenntnissen und -fertigkeiten sowie auf die Transition von spielerischen zu schulischen Lernformen. Zusätzlich zur regulären Unterrichtszeit bietet die Schule eine umfassende Schulkindbetreuung an, die von frühmorgens bis zum späten Nachmittag reicht und Module mit Mittagessenversorgung, Hausaufgabenbetreuung sowie Ferienbetreuung umfasst. Externe Träger organisieren die Betreuung und bieten gruppenpädagogische Aktivitäten sowie Projekte in Musik, Kultur und Sport an, um sicherzustellen, dass die Kinder auch außerhalb des Unterrichts gut betreut sind.
Büchenbronn ist ein malerischer südlicher Stadtteil von Pforzheim, idyllisch gelegen im Nordschwarzwald zwischen den Flüssen Enz und Nagold. Mit einer Fläche von 11,14 km² und einer Höhe von 453 m über dem Meeresspiegel bietet Büchenbronn seinen 6254 Einwohnern eine lebenswerte Umgebung mit einer Bevölkerungsdichte von etwa 561 Einwohnern pro km².
Der Ort ist bekannt für seine schöne Landschaft und eine Reihe von Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört der Büchenbronner Aussichtsturm, der einen beeindruckenden Panoramablick über die umliegenden Wälder und Täler bietet. Ebenfalls beliebt ist das Wildgehege beim Herrmannsee, das Besucher aus der Region anlockt.
In bürgerschaftlicher Hinsicht ist Büchenbronn gut organisiert. Der Ort verfügt über eine eigene Ortsverwaltung und einen Ortschaftsrat mit zwölf Mitgliedern, die die Interessen der Bürgerschaft vertreten.
In Bezug auf Bildungseinrichtungen bietet Büchenbronn eine gute Auswahl. Die Waldschule, eine Grund und Hauptschule. Zusätzlich gibt es das Schiller-Gymnasium, ein privates Ganztagesgymnasium, das Schüler aus der gesamten Region anzieht.
Für Familien mit kleinen Kindern stehen der evangelische Kindergarten der Kirchengemeinde Büchenbronn sowie die städtische Kindertagesstätte zur Verfügung, die eine professionelle Betreuung und Förderung bieten.
Religiös ist Büchenbronn vielfältig aufgestellt. Es gibt die evangelische Bergkirche, die katholische Heilig-Kreuz-Kirche und die Christusgemeinde, eine Freikirche, die das spirituelle Leben der Gemeinschaft bereichert.
Die Eingemeindung nach Pforzheim im Jahr 1974 war eine bedeutende Entscheidung für Büchenbronn, die es ermöglichte, weiterhin von den Vorteilen einer größeren Stadt zu profitieren, während gleichzeitig die Eigenständigkeit und Identität des Stadtteils bewahrt wurden.
Insgesamt ist Büchenbronn nicht nur ein Ort zum Wohnen, sondern auch ein Ort, der durch seine Natur, Bildungseinrichtungen, religiöse Vielfalt und Bürgerengagement überzeugt und damit seinen Bewohnern eine hohe Lebensqualität bietet.
„PARAD „EYES“ FRACTAL ODYSSEY“: Eine Reise in die Welt der Fraktale
Am 11. Juli 2024 wird im A.K.T; in Pforzheim die Ausstellung „PARAD „EYES“ FRACTAL ODYSSEY“ eröffnet. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr und bietet den Besuchenden die Gelegenheit, sich in die faszinierende Welt der Fraktale zu vertiefen. Kuratiert vom Künstler Nicolas Faubert, verspricht die Ausstellung eine einzigartige Verschmelzung von Breakdance, visueller Kunst und moderner Technologie.
Einblick in die Ausstellung
Nicolas Faubert, der aufgrund einer Sehbehinderung von über 80 Prozent eine besondere Perspektive auf die Welt hat, erkundet das Phänomen der Fraktale in seinen Arbeiten. Fraktale sind Muster, die sich in der Natur, in Tierbewegungen und menschlichen Handlungen wiederholen. Faubert hat ein Kollektiv von Künstlerinnen und Künstlern versammelt, darunter Gabriel Moraes Aquino, Mona Young-eun Kim, Robert Holland, Yun Theyoung, Ole Leon Blank, Farid Kati und Yulong Song, sowie die Musiker Sakeul, Ole Leon Blank und Firat Yildiz. Gemeinsam laden sie zu einer interaktiven Entdeckungsreise durch die Ausstellung ein.
Die Eröffnung wird von Janusz Czech, dem künstlerischen Leiter des A.K.T;, begrüßt, gefolgt von einer Performance von Nicolas Faubert und Yulong Song. Die Ausstellung wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Werner Wild Stiftung gefördert und findet in Zusammenarbeit mit mehreren Institutionen und Künstlergruppen statt.
Die künstlerische Vision
Der Titel „PARAD „EYES“ FRACTAL ODYSSEY“ kombiniert „paradise“ und „eyes“ und deutet eine utopische Erkundung an, bei der persönliche Visionen verschmelzen. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, ihre eigene Sensibilität und Perspektive einzubringen und durch die vielschichtigen Kunstwerke zu reisen, die im A.K.T; präsentiert werden.
Fauberts Arbeiten offenbaren die tiefe Symmetrie und Wiederholung in der Natur, in Bewegungen und in menschlichen Handlungen. Seine poetische Vision verwandelt den A.K.T; in einen lebendigen Organismus, in dem jedes Element durch mehrere Blickwinkel miteinander verbunden ist. Die Kunstwerke der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler sind dynamische Erfahrungen, die von der Energie der Transformation und der Fluidität des Daseins durchdrungen sind.
Begleitende Veranstaltungen
Die Ausstellung ist mehr als nur eine Schau von Kunstwerken. Sie umfasst eine Reihe von Veranstaltungen und Performances, die ihre Themen zum Leben erwecken. Am 13. Juli findet auf der Dachterrasse des EMMA – Kreativzentrums Pforzheim der Tanzwettbewerb „Savage Paradise: Skywalker“ statt. Mit dem legendären Hip-Hop-Tänzer Dedson als Richter wird diese Veranstaltung die fraktalen Bewegungen im Tanz und der urbanen Kultur hervorheben. Der Abend endet mit einer Diskussion und einer Filmvorführung.
Im September kehrt Nicolas Faubert für eine weitere Performance nach Pforzheim zurück. Eine Installation von Firat Yildiz wird zur Wiedereröffnung der Ausstellung nach der Sommerpause präsentiert. Im Oktober wird der A.K.T; den Tanzwettbewerb „Battle Piece: Odyssey“ veranstalten.
Modernisierung des A.K.T;
Im Vorfeld der Ausstellung hat die Werner Wild Stiftung die Fenster und Fassade des denkmalgeschützten Alfons-Kern-Turms modernisiert. Diese Maßnahmen schützen die Innenräume und die Ausstellungsstücke vor Hitzeeinwirkung und bewahren historische Elemente wie die Sonnenuhr von Wolfgang Kappis und Rolf Gröger.
Details zur Ausstellung
Dauer: 12. Juli bis 18. August 2024 & 21. September bis 27. Oktober 2024
Öffnungszeiten: Fr 14-19 Uhr, Sa 14-22 Uhr, So 11-19 Uhr
„PARAD „EYES“ FRACTAL ODYSSEY“ fordert uns heraus, unsere Wahrnehmungen neu zu überdenken und die Verbundenheit aller Dinge zu entdecken. Durch das Erleben des Mikrokosmos und des Makrokosmos, der Bewegung und der Stille, des Individuellen und des Kollektiven wird die tiefe Schönheit des Zusammenspiels dieser Elemente sichtbar gemacht. Die Ausstellung ist ein Zeugnis der transformierenden Kraft der Kunst, die neue Paradigmen des Verständnisses und des Zusammenlebens schafft.
Pforzheim, Dezember 2024 – Die städtischen Museen in Pforzheim haben während der Weihnachtsfeiertage geänderte Öffnungszeiten. Alle städtischen Museen bleiben an Heiligabend (24. Dezember), dem ersten Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) und Silvester (31. Dezember) geschlossen.