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Die Raumünzach, früher auch Raumünz genannt, ist ein über 13 Kilometer langer Fluss im Nordschwarzwald. Als westsüdwestlicher und linker Nebenfluss der Murg durchfließt sie ein weitläufiges Waldgebiet im Osten des Hauptkamms um die Hornisgrinde. Im Unterlauf wird die Raumünzach zu einem gefällereichen Wildwasser, das seit langem zur Stromerzeugung genutzt wird.
Der Oberlauf der Raumünzach, auch Hundsbach genannt, hat zwei Quellarme. Der kleinere nördliche Quellarm entspringt an der Unterstmatt und der größere südliche Quellarm am Hundsrücken. Das Hundsbachtal verläuft zunächst ostwärts, bevor es bei der ehemaligen Holzfällersiedlung Aschenplatz auf eine südwestliche Talrichtung schwenkt und dann bei der Siedlung Hundsbach auf eine nordöstliche Richtung des Nebenbaches Biberach wechselt. Ab dort wird der Bach als Raumünzach bezeichnet.
Die Raumünzach schneidet sich allmählich tiefer in den Granit ein und durchfließt zunächst flachwellige Talwiesen und geschlossenen Nadelwald. Oberhalb der Biberach-Mündung wird Wasser zur Wasserkraftnutzung durch Stollen zur Schwarzenbachtalsperre abgeleitet. Unterhalb des Sammelbeckens Erbersbronn, das der Wasserentnahme dient, erhöht sich das Gefälle des Flusses deutlich und bleibt nahezu sturzbachartig bis zur Mündung in die Murg.
Zuflüsse
Zu den wichtigsten Zuflüssen der Raumünzach zählen:
- Hundsbach (Quellast Unterstmatt): 0,8 km, 0,7 km²
- Hundsbach (Quellast Schnakenloch): 1,3 km, 1,1 km²
- Greßbach: 4,6 km, 6,3 km²
- Biberach: 7,7 km, 9,8 km²
- Schwarzenbach: 11,2 km, 26,2 km²
Die Raumünzach wird intensiv zur Wasserkraftnutzung eingesetzt. Oberhalb der Mündung des Schwarzenbachs liegt das Raumünzachwerk, das Strom erzeugt. Zudem wird Wasser durch die Raumünzachfassung gesammelt und zum Teil in einen Druckstollen zum Forbacher Kraftwerk abgeleitet. An den Hängen der Bachschlucht wird Raumünzachgranit abgebaut.
Der Flussabschnitt unterhalb des Schwarzenbachs war früher ein touristisches Ziel aufgrund des Raumünzacher Wasserfalls. Heute wird dieser Abschnitt vor allem von Wildwasserkanuten genutzt, die nach intensiven Niederschlägen oder während der Schneeschmelze eine der anspruchsvollsten Wildwasserstrecken Deutschlands vorfinden.
Fazit
Die Raumünzach ist ein bedeutender Fluss im Nordschwarzwald, der nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch wirtschaftlich wichtig ist. Durch die Nutzung zur Stromerzeugung und die landschaftliche Schönheit bietet die Raumünzach vielfältige Erlebnismöglichkeiten für Natur- und Sportbegeisterte.
Die Raumünzach ist ein faszinierender Fluss, der sowohl durch seine natürliche Schönheit als auch durch seine technische Nutzung beeindruckt und ein vielfältiges Erlebnis im Schwarzwald bietet.
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Das Naturschutzgebiet "Hornisgrinde-Biberkessel" befindet sich auf dem Gebiet der baden-württembergischen Gemeinden Sasbach und Sasbachwalden im Ortenaukreis. Es wurde am 18. März 1992 mit einer Fläche von 95,1 Hektar ausgewiesen und liegt im Gipfelbereich der Hornisgrinde. Das Gebiet ist Teil des FFH-Gebiets "Wilder See-Hornisgrinde und Oberes Murgtal" und des Vogelschutzgebiets "Nordschwarzwald".
Der Schutzzweck des Naturschutzgebiets umfasst die Erhaltung der geologisch und landschaftsgeschichtlich bedeutsamen Hornisgrinde, die als Zeugnis der eiszeitlichen Vergletscherung dient. Es dient auch als Lebensraum für vielfältige Tier- und Pflanzengesellschaften, insbesondere offene Rasenbinsen-Flächen, Moore, waldfreie Steilhänge und naturnahe Gehölz- und Waldbestände. Zudem ist das Gebiet ein hervorragendes Demonstrations- und Forschungsobjekt für Naturwissenschaften wie Geologie und Biologie.
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Die Burg Hohenrod, auch bekannt als Hohenrode oder Brigittenschloss, ist die Ruine einer Höhenburg auf dem Schlossberg bei Brandmatt oberhalb der Gemeinde Sasbachwalden im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Die genaue Gründungszeit der Burg liegt zwischen dem späten 11. und dem 12. Jahrhundert. Die Burg war zunächst Sitz des Adelsgeschlechts von Hohenrod, das später ihren Sitz auf das nahe Schloss Rodeck in Kappelrodeck verlegte. Im Laufe der Zeit wechselte die Burg mehrmals den Besitzer und verlor an Bedeutung, bis sie schließlich im 16. Jahrhundert aufgegeben wurde.
Die Ruine der Burg Hohenrod besteht heute nur noch aus Resten der Schildmauer, die nach Beschädigungen durch Blitzeinschläge im 19. Jahrhundert restauriert wurden. Die Bezeichnung "Brigittenschloss" stammt aus dem 19. Jahrhundert und bezieht sich auf die Heilige Brigitta, die Patronin der Sasbacher Kirche.
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Die Burg Hohenrod, auch bekannt als Hohenrode oder Brigittenschloss, ist eine beeindruckende Ruine einer Höhenburg, die sich auf dem 760,6 Meter hohen Schlossberg oberhalb des Ortsteils Brandmatt in Sasbachwalden, Ortenaukreis, Baden-Württemberg befindet. Diese historische Stätte bietet faszinierende Einblicke in das mittelalterliche Leben und die adlige Geschichte der Region.
Gründungszeit und Ersterwähnung
Die genaue Gründungszeit der Burg Hohenrod ist nicht eindeutig bekannt, wird jedoch zwischen dem späten 11. und dem 12. Jahrhundert vermutet. Ein erster indirekter Hinweis auf die Burg stammt aus einem Vertrag vom 12. April 1197. In diesem Vertrag zwischen Markgraf Hermann V. von Baden und dem Kloster Allerheiligen wird ein Burkhard von Hohenrod erwähnt, was auf die Existenz der Burg zu dieser Zeit schließen lässt.
Mittelalterliche Nutzung und Niedergang
Im 13. Jahrhundert verlor die Burg Hohenrod an Bedeutung, als das ansässige Uradelsgeschlecht ihren Sitz auf das nahe Schloss Rodeck in Kappelrodeck verlegte. Die Burg kam später in den Besitz des Bistums Straßburg. Im Jahr 1336 übertrug Bischof Berthold von Buchegg die Burg als Lehen an Ritter Albrecht von Röder, genannt Bube. 1339 verkauften die Söhne des verstorbenen Klaus Röder ihren Teil der Burg an Markgraf Hermann IX. von Baden, der sie vermutlich wieder an die Brüder als Lehen zurückgab.
Spätmittelalter bis Neuzeit
1432 war die Burg Hohenrod im Lehensbesitz des Schultheißen Burkhard von Neuenstein. Das letzte Mal wurde die Burg im Jahr 1524 im Zusammenhang mit Wilhelm Röder erwähnt, der sich "von Hohenrod" nannte. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg schließlich aufgegeben.
Neuzeitliche Ereignisse
Im frühen 19. Jahrhundert gab es Berichte über Schatzgrabungen im Bereich der Ruine. 1881 erwarb die Familie Röder die Ruine zurück, nachdem sie verschiedenen Besitzern gehört hatte. Die Burg erlitt 1824 und 1899 erhebliche Schäden durch Blitzeinschläge, was zur Restaurierung der verbliebenen Schildmauer um das Jahr 1900 führte.
Um 1820 entstand die Bezeichnung "Brigittenschloss", die vermutlich auf die Heilige Brigitta zurückgeht, die Patronin der Sasbacher Kirche war.
Erhaltungszustand
Von der ehemaligen Burganlage sind heute noch Reste der Schildmauer erhalten, die eindrucksvoll von der einstigen Stärke und Bedeutung der Burg zeugen.
- Weitere Informationen und aktuelle Hinweise zu Besichtigungen finden Sie auf der Website der Gemeinde Sasbachwalden.
Einzelnachweise
- Archivdokumente und historische Berichte zur Burg Hohenrod.
Die Burg Hohenrod bleibt ein faszinierendes Zeugnis der mittelalterlichen Geschichte und bietet Besuchern einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit.