Renchen ist eine kleine Stadt im Ortenaukreis in Baden-Württemberg und besteht aus den Ortsteilen Erlach, Renchen und Ulm. Die Stadt wurde erstmals 1115 urkundlich erwähnt und erhielt 1326 Stadtrechte, die sie jedoch im Laufe der Zeit mehrmals verlor und wiedererlangte. Renchen gehörte bis 1972 zum Landkreis Kehl und wurde dann Teil des Ortenaukreises. 1975 wurden die Gemeinden Erlach und Ulm eingemeindet.
Die Stadt ist bekannt für die Heilig-Kreuz-Kirche von Friedrich Weinbrenner und das Simplicissimus-Haus, das sich mit der Rezeption der Werke von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen beschäftigt. Renchen verfügt über eine Grund-, Haupt- und Realschule sowie ein Freizeitbad. Die Stadt ist auch Sitz des Baden-Württembergischen Landesverbandes für Prävention und Rehabilitation e. V.
Renchen ist durch die Bundesstraße 3 und die Bahnstrecke Mannheim–Basel an das Verkehrsnetz angeschlossen. Der Stadtteil Ulm ist bekannt für sein "Ulmer Bier" und das nur in Vollmondnächten gebraute "Vollmondbier". Im Juli 2018 ereignete sich in Renchen ein Meteoritenfall, der als Feuerkugel gesichtet wurde und der erste gesicherte Meteoritenfall in Baden-Württemberg ist.