Pforzheim (Stadtkreis)(PF)
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Willkommen bei der Barfüßerkirche in Pforzheim, einem kulturellen Juwel und bedeutenden Zeugnis mittelalterlicher Architektur. Die Kirche, die auf ein einst florierendes Franziskanerkloster zurückgeht, bietet Ihnen eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Stadt.
Geschichte und Entwicklung
Die Ursprünge der Barfüßerkirche reichen bis ins Jahr 1270 zurück, als das Franziskanerkloster gegründet wurde und mit dem Bau der dazugehörigen Klosterkirche begann. Die ursprünglich 60 Meter lange und 15 Meter breite Kirche beeindruckte mit einem imposanten Dachreiter, der bis zu 60 Meter hoch war. Die Kirche spielte eine zentrale Rolle im Klosterleben, bis das Kloster während der Reformation aufgehoben wurde.
Der Stadtbrand von 1689 brachte jedoch schwere Zerstörungen mit sich, und das Langhaus der Kirche fiel den Flammen zum Opfer. Der Chor, der bis heute erhalten geblieben ist, überstand diese Zerstörung und wurde ab dem 18. Jahrhundert wieder für verschiedene religiöse Zwecke genutzt. Im Dreißigjährigen Krieg erlebte die Kirche dramatische Ereignisse, darunter die Ermordung des Prior Petronius Widemann durch schwedische Truppen am 23. Januar 1632.
Nutzung und Erhalt
Nach dem Westfälischen Frieden wurde die Kirche vorübergehend für säkulare Zwecke genutzt, darunter als Kornspeicher und Heuschober. Ab 1764 diente der verbliebene Chor der reformierten Gemeinde für Gottesdienste. 1821, nach der Vereinigung von Lutheranern und Reformierten zur evangelischen Landeskirche, stand die Kirche leer.
Im Jahr 1825 erwarb die neu angesiedelte katholische Gemeinde die Barfüßerkirche für 3300 Gulden. 1852 wurde sie dem hl. Franziskus geweiht. Die rapide wachsende katholische Gemeinde benötigte bald mehr Platz, was 1860 zu Plänen für den Wiederaufbau des Langhauses führte, die jedoch von den staatlichen Behörden blockiert wurden. 1872 erwarb die Gemeinde daher einen neuen Bauplatz, auf dem 1888 die Kirche St. Franziskus errichtet wurde.
Wiederaufbau und Nutzung im 20. Jahrhundert
Die Barfüßerkirche diente ab 1925 der neu gegründeten Herz-Jesu-Pfarrei, bis die Herz-Jesu-Kirche 1928/29 fertiggestellt wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche bei den Luftangriffen auf Pforzheim schwer beschädigt. Der Wiederaufbau erfolgte zwischen 1949 und 1957, wobei 1955 ein Neubau für das Staatliche Gesundheitsamt angegliedert wurde, der sich an den früheren Klosterbauten orientiert.
Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten
Die Barfüßerkirche besticht durch ihren imposanten gotischen Chor, der nach dem Stadtbrand erhalten blieb und heute ein geschütztes Kulturdenkmal darstellt. Die restaurierten Teile und die an den Krieg überlebten Glasfenster von Sepp Frank zeugen von der langen und bewegten Geschichte der Kirche.
Besuchen Sie die Barfüßerkirche, um in die Geschichte der Stadt einzutauchen und die architektonischen Schönheiten dieses bemerkenswerten Bauwerks zu erleben.
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Entdecken Sie den Bezirksamtsturm in Pforzheim, ein markantes Kulturdenkmal, das die Stadtgeschichte und Architektur des frühen 20. Jahrhunderts eindrucksvoll widerspiegelt.
Geschichte und Architektur
Der Bezirksamtsturm, errichtet von 1901 bis 1903 nach den Plänen des renommierten Architekten Emil Lang, erhebt sich majestätisch auf der Bahnhofstraße 22/24. Dieser 42 Meter hohe Uhrturm aus rotem Sandstein wurde als Teil des badisch-großherzoglichen Bezirksamtes gebaut und ist ein faszinierendes Beispiel für die Architektur jener Zeit.
Die Bauarbeiten wurden im Jahr 1902 abgeschlossen, wie das Baujahr und die Wappen von Pforzheim und Baden am Eingang dokumentieren. Leider wurde der Turm am 23. Februar 1945 durch einen Bombenangriff stark beschädigt. Der Wiederaufbau erfolgte 1948/49 unter der Leitung von Heinrich Gremmelspacher, wobei der Turm nach historischen Plänen originalgetreu wiederhergestellt wurde.
Gestalterische Details
Der Bezirksamtsturm zeichnet sich durch seine prächtigen Jugendstil-Wandbilder aus, die Szenen mittelalterlichen Lebens und Tierkreiszeichen in den Zifferblättern zeigen. Diese kunstvollen Werke stammen aus der Hand des Karlsruher Künstlers Hellmut Eichrodt. Das hallenartige Treppenhaus beeindruckt mit Kreuzgratgewölben und Maßwerkbrüstungen im neugotischen Stil, während die Bleiglasfenster aus dem Jahr 1950 Motive aus der Stadtgeschichte Pforzheims darstellen.
Moderne Ergänzungen
In den Jahren 1961/62 erhielt der Turm einen kupfernen Helm, der die ursprünglichen Giebel ersetzte und dem Bauwerk eine zeitgemäße Note verlieh, ohne seinen historischen Charme zu verlieren.
Besonderheiten
Der Bezirksamtsturm ist nicht nur ein herausragendes Beispiel für historische Architektur, sondern auch ein bedeutendes Wahrzeichen von Pforzheim. Sein imposantes Erscheinungsbild und die reichhaltige Ausstattung machen ihn zu einem beliebten Ziel für Architektur- und Geschichtsinteressierte. Ein Besuch dieses historischen Turms bietet Ihnen die Gelegenheit, sich mit der Geschichte und Kunst der Region vertraut zu machen und die beeindruckende Architektur des frühen 20. Jahrhunderts zu bewundern.
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Die Bergkirche in Büchenbronn ist eine evangelische Pfarrkirche im Stadtteil Büchenbronn von Pforzheim, Baden-Württemberg. Die Kirche ist aufgrund ihrer historischen Bedeutung und ihrer Architektur als Kulturdenkmal geschützt.
Geschichte
- Erbauung: Eine erste Kapelle wurde vermutlich um 1400 von Brötzingen aus errichtet und erscheint erstmals urkundlich im Jahr 1442. Der Turmsockel der heutigen Kirche stammt aus dieser Zeit.
- Erste Veränderungen: Im 16. Jahrhundert wurde die Kapelle zu einer eigenständigen Pfarrei erhoben, und die Reformation wurde eingeführt. Ursprünglich war die Kapelle Unserer lieben Frau geweiht; ihre heutige Bezeichnung „Bergkirche“ rührt von der exponierten Lage auf einem Hügel her.
- 19. Jahrhundert: 1780 wurde die Kirche durch ein erweitertes Langhaus vergrößert. Zwischen 1900 und 1901 wurde das Langhaus erneut vergrößert, wobei der südliche Teil noch die Grundmauern von 1780 bewahrt, während nach Norden hin eine kreuzförmige Erweiterung vorgenommen wurde.
- Zweiter Weltkrieg: Die Kirche erlitt nur geringe Schäden durch Artilleriebeschuss, und Glocken mussten in beiden Weltkriegen zu Rüstungszwecken abgeliefert werden.
- Nachkriegszeit: Ab 1946 diente die Bergkirche auch der römisch-katholischen Gemeinde, bis diese 1965 ihre eigene Heilig-Kreuz-Kirche einweihen konnte. 1974/75 wurde die Kirche umfassend renoviert.
- Friedhof: Der ursprüngliche Friedhof um die Bergkirche wurde im frühen 19. Jahrhundert erweitert, aber im späten 19. Jahrhundert aufgegeben. Ein neuer Friedhof wurde 1895 eingeweiht, gefolgt von einem weiteren im Jahr 1987.
Beschreibung
- Grundriss: Die Kirche hat einen kreuzförmigen Grundriss mit dem Altarbereich nach Norden ausgerichtet. Der quadratische Kirchturm befindet sich im südöstlichen Winkel des Kreuzes. Dieser Turm hat seinen Ursprung im frühen 15. Jahrhundert.
- Langhaus: Das Langhaus wurde zwischen 1900 und 1901 erbaut und ist nach Süden hin mit einem turmartigen Vorbau versehen.
- Sakristie: Eine Sakristei ist im nordwestlichen Kreuzwinkel integriert.
- Innengestaltung: Der Innenraum wird von einer offenen hölzernen Tonnendecke überspannt und weist eine farbige Ausgestaltung mit Elementen der bäuerlichen Volkskunst auf. Reste spätgotischer Wandmalereien im Turmsockel zeigen Szenen aus dem Leben Christi.
- Kruzifix: Ein Lindenholzkruzifix an der Ostwand der Kirche stammt aus dem 16. Jahrhundert.
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Das Amtsgericht Pforzheim ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit und eines von acht Amtsgerichten im Landgerichtsbezirk Karlsruhe.
Gerichtssitz und -bezirk
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Sitz des Gerichts: Das Amtsgericht befindet sich in der kreisfreien Stadt Pforzheim.
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Gerichtsbezirk: Der Bezirk erstreckt sich über die Stadt Pforzheim sowie die folgenden Gemeinden:
- Birkenfeld
- Eisingen
- Engelsbrand
- Ispringen
- Kämpfelbach
- Keltern
- Kieselbronn
- Königsbach-Stein
- Neuenbürg
- Neuhausen
- Neulingen
- Niefern-Öschelbronn
- Ölbronn-Dürrn
- Remchingen
- Straubenhardt
- Tiefenbronn
Insgesamt leben in diesem Bezirk mehr als 235.000 Menschen.
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Zusätzliche Zuständigkeiten:
- Das Amtsgericht Pforzheim ist auch zuständig für Zwangsversteigerungs- und Zwangsverwaltungsverfahren sowie Familiensachen aus den folgenden Gemeinden:
- Friolzheim
- Heimsheim
- Illingen
- Knittlingen
- Maulbronn
- Mühlacker
- Mönsheim
- Ötisheim
- Sternenfels
- Wiernsheim
- Wimsheim
- Wurmberg
- Für den Amtsgerichtsbezirk Maulbronn übernimmt es die Aufgaben des Schöffengerichts und des Jugendschöffengerichts.
- Das Mahnverfahren wird vom Amtsgericht Stuttgart als Zentralem Mahngericht bearbeitet.
- Das Amtsgericht Pforzheim ist auch zuständig für Zwangsversteigerungs- und Zwangsverwaltungsverfahren sowie Familiensachen aus den folgenden Gemeinden:
Gebäude
- Standort: Lindenstraße 8, in der Nähe des Pforzheimer Hauptbahnhofs.
- Bauzeit: Das Gebäude wurde zwischen 1956 und 1958 nach den Entwürfen des Architekten Heinrich Gremmelspacher (1910–1990) erbaut.
- Innenraum: Der Innenraum, insbesondere das Holzintarsienwandbild im großen Sitzungssaal, wurde von Willi Müller-Hufschmid (1890–1966) gestaltet.
- Denkmalschutz: Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz.
Übergeordnete Gerichte
- Landgericht Karlsruhe: Das Amtsgericht Pforzheim ist dem Landgericht Karlsruhe übergeordnet.
- Oberlandesgericht Karlsruhe: Zuständiges Oberlandesgericht für Berufungen und Revisionen.