Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Am Montag, den 16. September, um 19 Uhr, wird der renommierte Historiker und Lehrer Dr. Christian Könne im Stadtarchiv Pforzheim einen aufschlussreichen Vortrag zum Thema „Darstellung der Reformation in Lehrplänen und Schulbüchern der Bundesrepublik und der DDR“ halten. Der Vortrag, der sowohl im Stadtarchiv als auch digital über ein Meeting-Tool zugänglich ist, wird die Besucher durch die unterschiedlichen Darstellungen der Reformation in den Lehrplänen und Geschichtsbüchern der beiden deutschen Staaten führen.

Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Frage gelegt, ob Johannes Reuchlin in den Materialien vorgestellt wird. Dr. Könne wird die verschiedenen Sichtweisen und Interpretationen der Reformation in den Schulbüchern der Bundesrepublik und der DDR analysieren und so Einblicke in die historische Bildung der beiden Staaten geben.

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt und bietet sowohl die Möglichkeit, vor Ort im Stadtarchiv Pforzheim, Kronprinzenstr. 24 a, 75177 Pforzheim, teilzunehmen, als auch digital über ein Meeting-Tool. Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl vor Ort begrenzt ist und die Veranstaltung nicht barrierefrei ist.

Interessierte können sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder telefonisch unter 07231 39-2899 anmelden.

Newsflash: Pforzheim und Region

Die Kirche St. Martin im Stadtteil Brötzingen von Pforzheim ist ein faszinierendes Zeugnis der regionalen Geschichte und Architektur. Ursprünglich eine dreischiffige Basilika aus dem 13. Jahrhundert, stellt sie einen wichtigen Bestandteil des kulturellen Erbes der Region dar.

Geschichte und Entwicklung

St. Martin wurde im 13. Jahrhundert unter den Herren von Weißenstein errichtet und war ursprünglich von einer Wehrmauer umgeben, was auf ihren wehrhaften Charakter hinweist. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche durch Kriege und Schäden stark in Mitleidenschaft gezogen. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden zahlreiche Renovierungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt, doch die Schäden waren erheblich.

1766 wurde der stark beschädigte Turm abgerissen und neu aufgebaut. Weitere umfassende Erneuerungen folgten bis 1784. Die Kirche wurde jedoch bereits Ende des 19. Jahrhunderts als unzureichend für die wachsende Gemeinde angesehen. 1911/12 wurde die neue Christuskirche erbaut, und die alte St. Martin-Kirche wurde 1938 profaniert.

Architektur und Ausstattung

Die Kirche St. Martin zeichnet sich durch ihre spätgotischen Elemente aus, insbesondere den Chor und die Sakristei, die um 1500 erbaut wurden. Der Chorbogen ist mit Überresten einer Weltgerichtsdarstellung bemalt, und in der Sakristei sind Wandmalereien der vier Evangelisten zu finden. Diese Fresken, die bei der Renovierung 1966 freigelegt wurden, stammen aus der Bauzeit um 1500 und wurden zur Zeit der Reformation übertüncht.

Im Inneren der Kirche ist das Epitaph für Bernhard Meßner von 1493 erhalten. Auch ein Zigeunergrabmal von 1551, das bis 1753 in der Kirche stand, ist erwähnenswert. Dieses Grabmal, das das Bildnis eines Mannes mit einem Kind zeigt, ähnelt anderen Grabmälern aus dieser Zeit.

Heutige Nutzung

Obwohl die Kirche seit 1938 nicht mehr für Gottesdienste genutzt wird, ist sie heute ein Teil des Pforzheimer Stadtmuseums. Hier können Besucher mehr über die reiche Geschichte und die architektonischen Besonderheiten des Bauwerks erfahren.

Besucherinformation

Die alte Kirche St. Martin in Brötzingen bietet einen einzigartigen Einblick in die mittelalterliche Architektur und die Geschichte der Region. Die Verbindung von historischen Kunstwerken und architektonischen Veränderungen macht sie zu einem wertvollen kulturellen Erbe und einem bedeutenden Anziehungspunkt für Geschichts- und Architekturinteressierte.

 

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