Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ sind die Sternsinger auch in diesem Jahr wieder weltweit unterwegs und setzen ein starkes Zeichen für die Rechte von Kindern. Die traditionelle Aktion, bei der junge Menschen aus katholischen Kirchengemeinden in prächtigen Gewändern der Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar von Haus zu Haus ziehen, hat auch 2025 ein wichtiges Thema im Fokus. Neben dem Segensspruch an den Türen sammeln die Sternsinger Spenden für verschiedene Hilfsprojekte, die vor allem Kindern in Not zugutekommen.

„Es ist toll zu sehen, wie diese Tradition jedes Jahr aufs Neue fortgeführt wird und Spenden für wichtige Hilfsprojekte gesammelt werden. Auch in diesem Jahr wurde mit dem Leitspruch „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ ein besonders sensibles Thema gewählt, das gehört werden muss“, so der Sozialdezernent Frank Fillbrunn. Im Neuen Rathaus von Pforzheim begrüßte er rund 50 Sternsinger, die dort ihre erste Segensbitte anbrachten. Die Aktion fand ihren Abschluss bei einer kleinen Stärkung im Rathausfoyer, nachdem traditionell die Spendenkasse gefüllt wurde.

In den kommenden Tagen sind weitere Sternsinger in Pforzheim unterwegs, um Spenden für Kinderhilfsprojekte weltweit zu sammeln. Jährlich gehen rund 300.000 Mädchen und Jungen in Deutschland, begleitet von Ehrenamtlichen, von Tür zu Tür und setzen sich so für benachteiligte Kinder ein.

Quelle Pressemitteilung: Stadt Pforzheim

 

Newsflash: Pforzheim und Region

Die Kirche St. Martin im Stadtteil Brötzingen von Pforzheim ist ein faszinierendes Zeugnis der regionalen Geschichte und Architektur. Ursprünglich eine dreischiffige Basilika aus dem 13. Jahrhundert, stellt sie einen wichtigen Bestandteil des kulturellen Erbes der Region dar.

Geschichte und Entwicklung

St. Martin wurde im 13. Jahrhundert unter den Herren von Weißenstein errichtet und war ursprünglich von einer Wehrmauer umgeben, was auf ihren wehrhaften Charakter hinweist. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche durch Kriege und Schäden stark in Mitleidenschaft gezogen. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden zahlreiche Renovierungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt, doch die Schäden waren erheblich.

1766 wurde der stark beschädigte Turm abgerissen und neu aufgebaut. Weitere umfassende Erneuerungen folgten bis 1784. Die Kirche wurde jedoch bereits Ende des 19. Jahrhunderts als unzureichend für die wachsende Gemeinde angesehen. 1911/12 wurde die neue Christuskirche erbaut, und die alte St. Martin-Kirche wurde 1938 profaniert.

Architektur und Ausstattung

Die Kirche St. Martin zeichnet sich durch ihre spätgotischen Elemente aus, insbesondere den Chor und die Sakristei, die um 1500 erbaut wurden. Der Chorbogen ist mit Überresten einer Weltgerichtsdarstellung bemalt, und in der Sakristei sind Wandmalereien der vier Evangelisten zu finden. Diese Fresken, die bei der Renovierung 1966 freigelegt wurden, stammen aus der Bauzeit um 1500 und wurden zur Zeit der Reformation übertüncht.

Im Inneren der Kirche ist das Epitaph für Bernhard Meßner von 1493 erhalten. Auch ein Zigeunergrabmal von 1551, das bis 1753 in der Kirche stand, ist erwähnenswert. Dieses Grabmal, das das Bildnis eines Mannes mit einem Kind zeigt, ähnelt anderen Grabmälern aus dieser Zeit.

Heutige Nutzung

Obwohl die Kirche seit 1938 nicht mehr für Gottesdienste genutzt wird, ist sie heute ein Teil des Pforzheimer Stadtmuseums. Hier können Besucher mehr über die reiche Geschichte und die architektonischen Besonderheiten des Bauwerks erfahren.

Besucherinformation

Die alte Kirche St. Martin in Brötzingen bietet einen einzigartigen Einblick in die mittelalterliche Architektur und die Geschichte der Region. Die Verbindung von historischen Kunstwerken und architektonischen Veränderungen macht sie zu einem wertvollen kulturellen Erbe und einem bedeutenden Anziehungspunkt für Geschichts- und Architekturinteressierte.

 

Besucher Statistik

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