Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

In einer richtungsweisenden Sitzung trafen sich der Gemeinderat Pforzheim und der Rat der Religionen, um gemeinsame Perspektiven für die multikulturelle und multireligiöse Stadt zu entwickeln. Der Rat präsentierte seine Aktivitäten und betonte seine Vorbildfunktion in angespannten Zeiten. Bürgermeister Tobias Volle hob die Bedeutung des Rates als Brückenbauer hervor und lobte dessen Engagement für Dialog und Verständigung.

Besonderes Augenmerk galt der Einbindung von Jugendlichen, um Radikalisierung und Polarisierung entgegenzuwirken. Intensivere Zusammenarbeit mit dem Jugendgemeinderat soll dabei helfen. Zudem wurde Anna-Lena Beilschmidt, Europabeauftragte und Geschäftsbereichsleiterin, in das Sprecherteam des Rates berufen, um die Kooperation mit der Stadtverwaltung zu stärken.

Die Sitzung endete mit einem informellen Austausch, bei dem neue Ideen und Kontakte für eine vertiefte Zusammenarbeit entwickelt wurden. Dieser Austausch betont die Bedeutung von Dialog und Zusammenarbeit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Pforzheim.

Quelle Stadt Pforzheim

Newsflash: Pforzheim und Region

Das Emma-Jaeger-Bad in Pforzheim, Baden-Württemberg, ist ein bemerkenswertes historisches Gebäude, das heute als Kreativzentrum dient. Es besteht aus zwei Bereichen: der neuen Halle und dem historischen, denkmalgeschützten Alten Emma-Jaeger-Bad, einem herausragenden Beispiel des Jugendstils.

Geschichte

Der Bau des Alten Emma-Jaeger-Bads begann 1909, finanziert durch die großzügige Spende der Pforzheimer Mäzenatin Emma Jaeger (1830–1900). Mit einer Erbschaft von rund 500.000 Goldmark ermöglichte sie die Errichtung des ersten öffentlichen Schwimmbads in Pforzheim. Das Bad wurde 1911 eröffnet und vereinte architektonische Stile der Neorenaissance und des Jugendstils.

Im Februar 1945 wurde das Bad bei einem Bombenangriff stark beschädigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es in verkleinerter Form wieder aufgebaut und 1949 wiedereröffnet. Heute gehört das Gebäude, zusammen mit dem Kollmar & Jourdan-Haus, dem Bezirksamtsturm und der Aussegnungshalle des Hauptfriedhofs, zu den wenigen erhaltenen bedeutenden Jugendstilbauten in Pforzheim.

In den 1960er Jahren wurde eine neue Halle für das Bad gebaut, die 1965 eingeweiht wurde. Diese Halle beinhaltete ein Nichtschwimmerbecken, ein Sportbecken mit Sprunganlage und eine Wasserrutsche. Im Jahr 2002 wurde sie saniert und um eine Saunalandschaft ergänzt. Aufgrund finanzieller Probleme wurde die neue Halle Ende 2018 geschlossen. Die alte Halle, die seit 2011 aufgrund statischer Probleme nicht mehr genutzt wurde, dient heute als Kreativzentrum.

Details und Ansichten des Alten Bads

Das historische Bad beeindruckt durch seinen Jugendstil-Architektur. Die Fassade des Alten Bads ist mit dekorativen Elementen verziert, darunter Schneckenornamente, die auf der Außenseite sichtbar sind. Im Eingangsbereich der Alten Halle finden sich ein Scheitelstein und ein Gedenkrelief für Emma Jaeger, das an die Mäzenatin erinnert. Die Wandmalerei im Eingangsbereich ist ein weiteres künstlerisches Highlight des Gebäudes.

Der Turm des Alten Bads ist ein markantes architektonisches Element, das zusammen mit der Außenansicht des Bads die historische Bedeutung des Gebäudes unterstreicht.

Das Emma-Jaeger-Bad bietet somit nicht nur einen Einblick in die Architektur und Geschichte Pforzheims, sondern dient auch als kultureller Mittelpunkt und erinnert an die großzügige Spende der Mäzenatin Emma Jaeger.

Weiterlesen: Emma-Jaeger-Bad – Historisches Schwimmbad und Kreativzentrum in Pforzheim

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