Die Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt eine erhebliche Bedrohung für die Landwirtschaft dar, da sie weitreichende wirtschaftliche Konsequenzen hat, obwohl sie für den Menschen ungefährlich ist. Seit das Virus im Rhein-Neckar-Kreis nachgewiesen wurde, arbeiten verschiedene Fachbereiche des Landratsamts zusammen mit Behörden aus ganz Baden-Württemberg intensiv daran, eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Zu den zentralen Maßnahmen zählen der Bau von Schutzzäunen und die gezielte Suche nach verendeten Wildschweinen. Der Landesbetrieb ForstBW errichtet entlang der B 45 bei Eberbach Schutzbarrieren, während das Training Center Retten und Helfen (TCRH) aus Mosbach die Fallwildsuche mit Drohnen und Suchteams koordiniert.
„Der Zaunbau und die Fallwildsuche sind essenziell, um die Ausbreitung der Tierseuche einzudämmen“, betonte Minister Peter Hauk vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg bei einem Vor-Ort-Termin am 16. August 2024 in Eberbach. Neben der Errichtung von Elektroschutzzäunen entlang der BAB 656 und B 37 bis zur hessischen Grenze wird die Strategie der „taktischen Zäunung“ verfolgt, um Wildschweine von der Einschleppung des ASP-Virus in Schweinehaltungsbetriebe abzuhalten. Gesundheits- und Ordnungsdezernentin Doreen Kuss des Rhein-Neckar-Kreises betonte das Ziel, „vor die Lage zu kommen“.
Bürgerinnen und Bürger werden aufgefordert, die Regelungen in den betroffenen Gebieten strikt zu beachten. Weitere Informationen sind auf der Infoseite www.rhein-neckar-kreis.de/asp verfügbar.
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