Zunahme von Legionellen-Fällen in Baden-Württemberg: Gesundheitsämter warnen
Bis Ende Juli 2024 wurden in Baden-Württemberg 222 Legionellen-Fälle gemeldet, ein Rückgang im Vergleich zu den 350 Fällen im Jahr 2023. Im Rhein-Neckar-Kreis, zu dem auch Heidelberg gehört, wurden bis Anfang August 13 Fälle registriert, doppelt so viele wie im Vorjahr. Die jüngste Häufung an Fällen wurde besonders in den letzten Wochen vermerkt.
Legionellen können grippeähnliche Symptome bis hin zu schweren Lungenentzündungen auslösen. Die Infektion erfolgt meist durch das Einatmen von Legionellen-haltigem Wassernebel, wie er beim Duschen entsteht. Die Trinkwasserverordnung fordert regelmäßige Untersuchungen des Warmwassers auf Legionellen: alle drei Jahre für vermietete Objekte mit mehr als zwei Wohnungen und jährlich für öffentliche Einrichtungen wie Schwimmbäder und Fitnessstudios. Ein- und Zweifamilienhäuser sind hiervon nicht betroffen.
Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises bietet Unterstützung bei Fragen zu Legionellen und informiert über zugelassene Labore. Erreichbar ist das Legionellen-Team Mo-Fr von 9 bis 11 Uhr unter 06221 522-1885 oder per E-Mail an