Das Rottweiler Dominikanermuseum, 1992 eröffnet, ist ein bedeutendes Kulturzentrum, das auf einer Ausstellungsfläche von rund 1400 m² Kunst- und Geschichtsinteressierten einen tiefen Einblick in die Vergangenheit bietet. Als Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg und des Landesmuseums Württemberg präsentiert es eine bemerkenswerte Sammlung aus drei wesentlichen Bereichen: „römisches rottweil – arae flaviae“, „sakrale kunst des mittelalters – sammlung dursch“ und „kunst raum rottweil – museum der gegenwart“.
Die erste Abteilung, „römisches rottweil – arae flaviae“, widmet sich der römischen Geschichte der Stadt Rottweil. Besonders hervorzuheben ist eine hölzerne Schreibtafel aus dem Jahr 186 n.Chr., die Rottweil als älteste Stadt Baden-Württembergs ausweist. Zu den Höhepunkten gehören auch das berühmte Orpheus-Mosaik und zahlreiche Funde aus den römischen Ausgrabungen. Im Jahr 2011 wurde diese Abteilung umfassend modernisiert und neu präsentiert.
In der Abteilung „sakrale kunst des mittelalters – sammlung dursch“ sind etwa 180 Holzbildwerke und Tafelmalereien aus der Spätgotik zu bestaunen. Besonders bemerkenswert ist der „Weckmann-Raum“, der Kunstwerke des Ulmer Bildhauers und das nach über 200 Jahren wieder vereinte Altarretabel beherbergt.
Die dritte Abteilung, „kunst raum rottweil – museum der gegenwart“, wurde 2009 eingerichtet und zeigt wechselnde Ausstellungen zur Gegenwartskunst. Das Museum bietet hier in Zusammenarbeit mit regionalen Partnern eine Plattform für moderne Kunst aus der Region und darüber hinaus.
Der Ursprung des Dominikanermuseums liegt auf dem Gelände des ehemaligen Dominikanerklosters, und es wurde 1992 mit einer großen Dauerausstellung eröffnet. Heute ist das Museum sowohl ein wichtiger Ort für die Kunstgeschichte als auch für die archäologische Forschung. Besonders interessant ist die Verbindung der römischen und mittelalterlichen Kunst mit der zeitgenössischen Kunst, was das Museum zu einem einzigartigen Kulturzentrum in der Region macht.