Kabinettsbeschluss zur NBS 2030: Fahrplan für den Schutz der Natur
Bundesumweltministerin Steffi Lemke bezeichnete die NBS 2030 als „Meilenstein“ und betonte die Dringlichkeit, den Verlust von Tier- und Pflanzenarten zu stoppen: „Unsere Natur steht enorm unter Stress durch Erderhitzung, Umweltverschmutzung und intensive Nutzung. Die NBS 2030 ist unser Fahrplan, um diese Entwicklungen zu stoppen und die Lebensgrundlagen für kommende Generationen zu sichern.“
Neue Impulse und konkrete Maßnahmen
Die Strategie führt bewährte Instrumente wie den Artenschutz, die Schutzgebiete und den Bodenschutz fort, setzt aber auch neue Schwerpunkte. Zu den zentralen Themen gehören:
- Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme
- Förderung der Stadtnatur und Begrünung urbaner Räume
- Integration von Biodiversitätszielen in die Energiewende und Wirtschaftspolitik
- Nutzung moderner Technologien durch Digitalisierung
Bis 2027 erfolgt eine erste Bilanz, gefolgt von einem zweiten Aktionsplan zur Zielerreichung bis 2030.
Umfangreicher Beteiligungsprozess
Die Entwicklung der NBS 2030 begann 2019 und wurde durch zahlreiche Akteursgruppen begleitet, darunter Wissenschaft, Wirtschaft und Verbände. Ein öffentlicher Onlinedialog im Sommer 2023 zeigte mit über 2.000 Teilnehmern das große Interesse an der Strategie.
Die NBS 2030 orientiert sich an internationalen Rahmenwerken wie dem Globalen Biodiversitätsrahmen von Kunming-Montreal und der EU-Biodiversitätsstrategie. Sie bündelt nationale und internationale Ziele und ist ein wesentlicher Bestandteil des Europäischen Green Deals.
Mit der Umsetzung der NBS 2030 soll Deutschland einen entscheidenden Beitrag zum globalen Biodiversitätsschutz leisten.
Quelle Pressemitteilung: