Heilbronn – Der Gemeinderat hat am 19. Dezember den Doppelhaushalt für 2025 und 2026 einstimmig verabschiedet. Mit einem Investitionsvolumen von 234 Millionen Euro in den kommenden zwei Jahren und mehr als 500 Millionen Euro über die nächsten fünf Jahre setzt Heilbronn auf Bildung, Klimaschutz und Digitalisierung als zentrale Themen.
2025 werden 205 Millionen Euro des Ergebnishaushalts und 24 Millionen Euro der Investitionsmittel in das strategische Ziel „Bildungs- und Wissensstadt“ fließen. Rund 50 Millionen Euro sind für die Sanierung und den Neubau von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen vorgesehen. Zusätzlich werden 34 Millionen Euro in die Erneuerung von Straßen, Wegen und Brücken investiert.
Trotz ambitionierter Projekte kämpft die Stadt mit finanziellen Herausforderungen. Ein strukturelles Defizit entsteht durch stagnierende Einnahmen und steigende Kosten. Für 2025 wird ein Minus von 20,3 Millionen Euro erwartet, das sich 2026 auf 51,4 Millionen Euro erhöht. „Die nahezu schuldenfreie Vergangenheit und Rücklagen von 241 Millionen Euro bieten uns jedoch Handlungsspielraum,“ betonte Oberbürgermeister Harry Mergel.
Um das Defizit zu decken, ist eine Kreditaufnahme geplant. Die Pro-Kopf-Verschuldung wird von derzeit sechs Euro auf 1022 Euro im Jahr 2026 steigen. Dennoch bleibt die Stadt ambitioniert, betonte Mergel: „Diese Kraftanstrengung ist notwendig, um Heilbronn zukunftsfähig zu machen.“
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