Kritik zeigt Wirkung: DB-Sparpreistickets jetzt wieder ohne E-Mail-Adresse
Ab dem 15. Dezember 2024 können DB-Sparpreistickets in Reisezentren und Agenturen der Deutschen Bahn wieder ohne Angabe einer E-Mail-Adresse erworben werden. Mit diesem Schritt reagiert die Deutsche Bahn auf die Kritik des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) und vieler Reisender.
Jutta Gurkmann, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik im vzbv, begrüßt diese Entscheidung:
„Reisende, die keine E-Mail-Adresse haben oder diese nicht teilen wollen, können künftig wieder günstige Tickets kaufen. Es ist erfreulich, dass die Bahn auf die Anliegen von Verbrauchern und Fahrgastverbänden eingeht.“
Digitalisierung mit Alternativen gefordert
Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv aus August 2024 fordern 96 Prozent der Befragten, dass auch Menschen ohne Internetzugang oder Smartphone uneingeschränkten Zugang zu Angeboten im öffentlichen Verkehr haben müssen.
„Eine Digitalisierung darf niemanden ausschließen,“ betont Gurkmann. Die Bahn sendet mit der Entscheidung ein wichtiges Signal für Barrierefreiheit und Verbraucherschutz im öffentlichen Verkehr.
Erleichterung für Reisende
Der Verzicht auf die verpflichtende E-Mail-Adresse beim Kauf von Sparpreistickets bedeutet mehr Flexibilität für Fahrgäste, die auf analoge Alternativen angewiesen sind. Das Angebot gilt ausschließlich für Käufe in Reisezentren und DB-Agenturen, nicht für Online-Buchungen.
Dieser Schritt zeigt, dass auch in der Digitalisierung des Ticketvertriebs Platz für die Bedürfnisse aller Verbraucher bleiben muss.
Quelle Pressemitteilung:
https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/db-sparpreise-kuenftig-wieder-ohne-e-mail-adresse-erhaeltlich