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Balg ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Baden-Baden in Baden-Württemberg. Der Ortsname ist abgeleitet von "zu belgan", was "Ort an einer Erdanschwellung/Bodenerhebung" bedeutet. Balg hat 1332 Einwohner und liegt auf einer Höhe von 205,5 m ü. NN am Übergang der Vorbergzone zum Nordschwarzwald. Der Stadtteil befindet sich an der Nordwestseite des 375 m hohen Hardbergs.
Die Römer müssen bereits an diesem Ort gesiedelt haben, denn Überreste eines römischen Gehöfts fanden sich ebenso wie ein Votivstein (Weihestein), der dem Gott Mercurius, dem altrömischen Gott des Handels und Gewerbes geweiht worden war. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1288.
Balgs Besonderheit im 18. und 19. Jahrhundert war die Weißerde, die in einem weit verzweigten unterirdischen Stollensystem abgebaut wurde und für die Herstellung von Tonwaren verwendet wurde. Im 19. Jahrhundert wurde der aufwendige Untertage-Abbau wieder aufgegeben.
Ebenfalls bekannt ist aus dem 18. Jahrhundert, dass in Balg Wein kultiviert wurde. Der zur Schnapsherstellung nötige Obstbaum-Bestand (Streuobstwiesen) prägt bis heute das Landschaftsbild. Seit einigen Jahrzehnten befinden sich ein Schäfereibetrieb sowie ein Reiterzentrum auf der Balger Gemarkung.
Der flächenmäßig kleinste Stadtteil Baden-Badens wurde am 1. April 1939 durch den Eingemeindungsbescheid des Reichsstatthalters der Kurstadt unterstellt.
In Balg befinden sich mehrere Einrichtungen, darunter das Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg (ehemals Stadtklinik Baden-Baden), ein Reiterzentrum, eine Grundschule, ein Kindergarten (St. Felix) und die Freiwillige Feuerwehr Balg.
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Oos, ein Stadtteil von Baden-Baden, wurde 1928 eingemeindet und ist bekannt für seine lange Geschichte und seine strategisch günstige Lage. Der Name des Stadtteils leitet sich vom Oosbach ab, der durch Baden-Baden fließt.
Die Siedlung Oos ist wesentlich älter und wurde erstmals im Jahr 1245 erwähnt, als der Zehntanteil der Siedlung als Abgabe an das neu gegründete Kloster Lichtenthal festgelegt wurde. Die Römer hatten die verkehrsgünstige Lage des Ortes erkannt und unter Kaiser Trajan eine Heerstraße durch Oos gebaut.
Im Mittelalter wechselten die Herrschaftseinflüsse auf die Siedlung zwischen dem Kloster Lichtenthal und den Markgrafen von Baden. Im Jahr 1634 wurde der strategische Wert des Ortes unter Beweis gestellt, als der katholische Markgraf Wilhelm von Baden-Baden die schwedischen Besatzungstruppen in der Schlacht auf dem Ooser Blutfeld besiegte.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erhielt Oos eigene Ortsgrenzen und eine Bahnstation. 1910 erregte Oos weltweites Aufsehen, als die erste Luftschiffhalle auf dem Flugplatz in Betrieb genommen wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich der Flugplatz Baden-Oos zu einem stark frequentierten Verkehrslandeplatz.
In Oos sind mehrere Unternehmen angesiedelt, darunter die Grenke AG, Eaton Germany GmbH (vormals Aeroquip), Biologische Heilmittel Heel und Sans Soucis. Die Europäische Medien- und Event-Akademie (EurAka) ist in der ehemaligen Cité untergebracht, einem Viertel, das früher von Angehörigen der französischen Besatzungsmacht bewohnt wurde.
Oos ist auch bekannt für seinen fiktiven Bürger, den Major Grubert, die Hauptfigur in mehreren Comic-Storys des französischen Comic-Künstlers Jean Giraud alias Moebius.
Der Stadtteil hat eine lange Reihe von Bürgermeistern, die von 1747 bis 1928 amtierten. Zu den bekanntesten Bürgermeistern gehören Hans Georg Schmalholz, der von 1747 bis 1771 amtierte, und Josef Schück, der von 1922 bis 1928 Bürgermeister war.
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Lichtental, ein Stadtteil von Baden-Baden, wurde 1909 eingemeindet und ist bekannt für seine reiche Geschichte und seine malerische Lage am Oosbach. Der Stadtteil entwickelte sich aus einer kleinen Ansiedlung namens Büren oder Beuern, die im Talgrund des Oosbaches und an den umliegenden Berghängen verstreut war. Im Jahr 1245 wurde dieses Gebiet dem neu gegründetet Kloster Lichtenthal geschenkt, was den Beginn einer langen Verbindung zwischen dem Dorf und dem Kloster markiert.
Die Bewohner von Lichtental betrieben neben der Holzarbeit auch Ackerbau und Viehzucht, und es gab eine Kloster-Schäferei auf dem Schafberg. Die Sonnenseite des Schafbergs war einst mit Weinbergen des Klosters bedeckt. Im 19. Jahrhundert wurde Lichtental zur selbständigen Kirchengemeinde erklärt und erhielt einen Pfarrer. Die katholische Pfarrkirche St. Bonifatius wurde 1869 vollendet, und 1907 wurde die evangelische Lutherkirche errichtet.
Lichtental ist auch bekannt für seine Verbindung zu berühmten Persönlichkeiten wie Clara Schumann und Johannes Brahms, die längere Zeit in Lichtental wohnten. Das Brahmshaus, in dem Brahms lebte, ist heute ein Museum und Sitz der Brahmsgesellschaft Baden-Baden.
Der Stadtteil wurde am 11. März 1943 von Bomben getroffen, wobei die St.-Bonifatius-Kirche schwer beschädigt wurde und vollständig ausbrannte. Der Gottesdienst wurde daraufhin in die Klosterkirche verlegt.
Ein weiteres wichtiges Ereignis in der Geschichte von Lichtental war der 1975 begonnene Uranbergbau in Müllenbach, der 1986 aufgrund allgemeiner Proteste eingestellt wurde.
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