Baden-Württemberg
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- Geschrieben von: Redaktion GS/KI
- Kategorie: Ortenaukreis (OG, BH, KEL, LR, WOL)
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Basisdaten
- Bundesland: Baden-Württemberg
- Regierungsbezirk: Freiburg
- Landkreis: Ortenaukreis
- Höhe: 147 m ü. NHN
- Fläche: 16,73 km²
- Einwohner: 5404 (Stand: 31. Dez. 2022)
- Bevölkerungsdichte: 323 Einwohner/km²
- Postleitzahl: 77880
- Vorwahl: 07841
- Kfz-Kennzeichen: OG, BH, KEL, LR, WOL
- Gemeindeschlüssel: 08 3 17 116
- Adresse der Gemeindeverwaltung: Kirchplatz 4, 77880 Sasbach
- Website: www.sasbach-ortenau.de
- Bürgermeisterin: Dijana Opitz (CDU)
Geographie
Geographische Lage
Sasbach liegt in der Ortenau, am Rand der Oberrheinischen Tiefebene und am Westrand des Schwarzwalds, zwischen Achern (2 km südwestlich) und Bühl (etwa 8 km nordwestlich). Obersasbach liegt östlich von Sasbach.
Nachbargemeinden
- Norden: Ottersweier (Landkreis Rastatt)
- Osten: Lauf
- Süden: Sasbachwalden
- Westen: Stadt Achern
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Sasbach gehören 13 Dörfer, Weiler, Zinken und Höfe, darunter:
- Obersasbach: Dorf Obersasbach, Weiler Blumberg und Hundsbosch, Zinken Erlenbad, Illenbach, Vogelsberg, Winterbach und Höfe Kammersbrunn und Klepperhöfe.
- Sasbach: Dorf Sasbach und Orte Lindenhof(haus), Siedlung und Unterstmatt.
Geschichte
Schlacht bei Sasbach 1675
Die Schlacht bei Sasbach während des Holländischen Kriegs (1672–1679) ist historisch bedeutend. Hier fiel der französische Marschall Turenne. Ein Gedenkstein von 1675, ein Obelisk und das kleine Turenne-Museum erinnern an diese Ereignisse.
Weitere historische Ereignisse
- 750: Erste Siedlung an der Römerstraße.
- 776: Tod des Straßburger Bischofs Heddo, der das Kirchspiel Sasbach gründete.
- 1070: Schenkung der Ullenburg und Ländereien an den Bischof von Straßburg.
- 1136: Besitz des Klosters Schuttern.
- 1316: Der Straßburger Bischof wird weltlicher Landesherr.
- 1781: Marktrecht durch den Fürstbischof von Straßburg.
- 1800er: Sasbach fällt an das Großherzogtum Baden.
Religionen
In Obersasbach befindet sich das Mutterhaus der Franziskanerinnen von Erlenbad.
Politik
Verwaltungsgemeinschaft
Sasbach gehört zur Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Achern.
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 brachte folgendes Ergebnis:
- CDU: 52,70 % (9 Sitze)
- Freie Bürgerliste: 47,30 % (9 Sitze)
Bürgermeister
- 1985–2001: Ewald Panther
- 2009–2017: Wolfgang Reinholz
- 2017–2022: Gregor Bühler
- Seit 2023: Dijana Opitz
Partnergemeinden
- Mapello, Lombardei, Italien
- Marmoutier, Grand Est, Frankreich
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Toni-Merz-Museum: Werke des Malers Toni Merz.
- Kühnerhof: Erhaltenes Wohngehöft mit Sägemühle und Getreidemühle.
- Turenne-Museum: Erinnerung an Marschall Turenne.
Sport
- SV Sasbach: Bezirksliga Baden-Baden
- SV Obersasbach: Kreisliga B
- Schachfreunde Sasbach e. V.
- Inlinehockey Club Blue Arrows Sasbach e. V.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Busverbindungen: Achern, Bühl, Lauf
- Eisenbahn: Bahnhof Achern (Rheintalbahn, Achertalbahn), ICE in Offenburg oder Baden-Baden
- Autobahn: A5 (Anschlussstelle Achern)
- Flughäfen: Straßburg (50 km), Karlsruhe/Baden-Baden (25 km)
Bildung
- Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule: Sophie-von-Harder-Schule
- Grundschule: Obersasbach
- Montessori-Schule
- Heimschule Lender
- Kindergärten: Vier bestehende, ein fünfter in Planung
Justiz
Sasbach gehört zum Bezirk des Amtsgerichts Achern.
Persönlichkeiten
- Philipp Lichtenauer: Badischer Oberamtmann
- Isidor Früh: Politiker (CDU)
- Constantin Frommann: Fußballspieler
- Franz von Papen: Ehemaliger Reichskanzler, starb in Obersasbach
- Walter Robert Dornberger: Vorstand bei der Bell Aircraft Corporation, starb in Obersasbach
- Hans Filbinger: Politiker (CDU), Ehrenbürger von Sasbach
Literatur und Weblinks
- Einzelnachweise: Quellenangaben und Verweise auf weiterführende Literatur.
- Weblinks: Weitere Informationen zur Gemeinde und ihren Einrichtungen.
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Die Schlacht bei Sasbach fand im Verlauf des Holländischen Kriegs am 27. und 28. Juli 1675 statt. Der französische Marschall Turenne, einer der fähigsten Heerführer Frankreichs, fiel in dieser Schlacht durch eine Artilleriekugel. Die Franzosen zogen sich daraufhin zurück und überquerten den Rhein, während die Kaiserlichen unter Montecuccoli sie bei Altenheim erneut stellten. Die Schlacht endete mit einem Sieg der Kaiserlichen und einem Rückzug der Franzosen über den Rhein.
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Ulm, ein malerischer Ortsteil der Stadt Renchen im Ortenaukreis von Baden-Württemberg, besticht durch seine reiche Geschichte und die idyllische Lage am Fuße des Schwarzwaldes. Mit einer Einwohnerzahl von etwa 2050 und einer Eingemeindung zum 1. Januar 1975, vereint Ulm historische Tiefe und moderne Entwicklung.
Koordinaten und Höhenlage
- Koordinaten: 48° 35′ N, 8° 3′ O
- Höhe: etwa 163–176 m ü. NHN
- Postleitzahl: 77871
- Vorwahl: 07843
Geschichte
Ulm gehört zu den ältesten Siedlungen der Region. Der Ortsname stammt von der indogermanischen Wortwurzel uel- (drehen, winden, wälzen) und verweist auf einen Gewässernamen. Die erste urkundliche Erwähnung als "Ulmena" datiert auf 1070 in einer Schenkungsurkunde an das Fürstbistum Straßburg.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde Ulm unter verschiedenen Namen wie "Ulmen" (1270), "Ulme" (1285) und "Ulma" (1347) erwähnt. Der Straßburger Bischof etablierte hier seine erste Verwaltung im Renchtal und richtete ein Gericht ein, zu dem die Orte Erlach, Haslach, Mösbach, Ringelbach, Stadelhofen und Tiergarten gehörten.
Mit dem Reichsdeputationshauptschluss ging das straßburgische Amt Oberkirch, einschließlich Ulms, an das Kurfürstentum Baden über. Seit 1907 führt Ulm ein eigenes Wappen: einen Apfelbaum mit roten Früchten auf grünem Boden.
Demographie
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand:
- 1939: 1.304 Einwohner
- 1961: 1.526 Einwohner
- 1970: 1.633 Einwohner
Lage und Siedlung
Ulm besteht aus mehreren Weilern und Hofstellen, darunter Armenhöfe, Kaier, Kolbenhalde, Reiersbach, Weingarten und Rothof. Die landwirtschaftlich geprägte Region ist bekannt für Obst- und Weinbau. Rund 120 Abfindungsbrennereien verarbeiten das Obst zu hochwertigen Obstbränden.
Pfarrkirche St. Mauritius und religiöses Erbe
Die Pfarrkirche St. Mauritius, erstmals 1274 erwähnt, ist ein zentrales kulturelles und religiöses Bauwerk. Der untere Teil des Turms stammt aus dem Jahr 1416, während das Hauptgebäude 1820 erbaut wurde. Die original erhaltene Orgel von Jacob Forrell wurde 1991 auf ihren Zustand von 1873 zurückgeführt. Ulm führt seit 1655 ein Kirchenbuch und war einst Standort eines Kapuzinerklosters.
Ulm heute
Heute zählt Ulm etwa 2050 Einwohner und hat sich zu einem lebendigen und modernen Ort entwickelt. Zu den bedeutenden Projekten der letzten Jahre gehören der Bau einer Sporthalle und die Renovierung der Ullenburghalle, die nun für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. Die Erschließung neuer Baugebiete, wie "Braite Ost" mit 100 Wohneinheiten, trägt zur positiven Entwicklung bei.
Wirtschaftlich ist Ulm durch die Familienbrauerei Bauhöfer und den Automobilzulieferer Erdrich Umformtechnik geprägt. Im Jahr 2008 nahm Ulm erfolgreich am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" teil, wobei der Dorfplatz neu gestaltet wurde.
Fazit
Ulm in Renchen verbindet historische Bedeutung mit modernem Lebenskomfort. Die reiche Geschichte, gepaart mit der idyllischen Lage und der kontinuierlichen Entwicklung, macht Ulm zu einem besonderen Ort im Herzen des Ortenaukreises.
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- Geschrieben von: Redaktion GS/KI
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Ulm ist ein Ortsteil von Renchen im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Der Ortsteil hat eine lange Geschichte und wurde erstmals 1070 urkundlich erwähnt. Ulm war Sitz eines bischöflich-straßburgischen Gerichts und später Teil des Kurfürstentums Baden. 1975 wurde Ulm in die Stadt Renchen eingemeindet.
Ulm liegt am Fuße des Schwarzwalds und ist bekannt für seine Landwirtschaft, insbesondere den Obst- und Weinbau. Der Ortsteil umfasst mehrere Weilern und Hofstellen. Die katholische Pfarrkirche St. Mauritius wurde 1820 erbaut und verfügt über eine historische Orgel.
Heute zählt Ulm rund 2050 Einwohner und hat in den letzten Jahren mehrere Investitionsprojekte umgesetzt, wie den Bau einer Sporthalle und die Renovierung der Ullenburghalle. Der Ortsteil verfügt über eine eigene Brauerei und ist Sitz des Automobilzulieferers Erdrich Umformtechnik. Ulm hat sich 2008 am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" beteiligt und den Dorfplatz neu gestaltet.