Die Kommissionsinsel ist ein Stadtviertel in Kehl am Rhein, das Anfang des 20. Jahrhunderts entstand. Es handelt sich um ein denkmalgeschütztes Gebiet, das als hochwertiges Wohngebiet mit einheitlichem Erscheinungsbild gilt. Die Insel liegt im Stadtzentrum auf ehemaligem Schwemmgebiet des Rheins und grenzt an das Stadtzentrum, den Erlenwörth, das Kommandantenfeld und den Rhein. Die Kommissionsinsel wurde durch die Rheinbegradigung Mitte des 19. Jahrhunderts trockengelegt und bot sich als attraktives Neubaugebiet an. Die Stadt Kehl legte polizeiliche Vorschriften und Verträge mit Bauherren fest, um eine ruhige und gepflegte Bebauung zu gewährleisten. Die Insel ist heute eine der teuersten Wohngegenden Kehls und wird hauptsächlich von Akademikern und dem oberen Mittelstand bewohnt. Es gibt kein Gewerbe, aber viele Rechtsanwälte, Steuerberater, Ärzte und Bundes- und Landesinstitutionen. Zu den Sehenswürdigkeiten und Institutionen auf der Insel gehören die römisch-katholische St.-Johannes-Nepomuk-Kirche, die Villa Schmidt und die Passerelle des deux Rives, die Frankreich und Deutschland über den Rhein verbindet. Die Straßennamen auf der Insel sind thematisch der Nibelungensage zugeordnet.
Kehl - Kommissionsinsel
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- Geschrieben von: Redaktion GS/KI
- Kategorie: Ortenaukreis (OG, BH, KEL, LR, WOL)
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